Angenwinke!, Kehle, Oberhals und Ohreiigegend schwarz, lUnterkopf und Nacken rüthlicb
braungelb, Mitte der Brust orangcgelb, Ilalsseiten und Unterleib citronengelb, Uückon gelbgrün,
gegen den Schwanz hin citronengelb; auf dem Nacken bräunliche Schaftstreifen, Flügel
dunkelbraun, kleine Dockfedern grasgrün, mittle und Schwingen strohgelb gesäumt, Schwanz
hellbraun, Federn nach aussen zu grasgrün, nach innen stroligolb fein gesäumt. Länge
5" 4'", Fittig 2" 8'", Lauf 9'". Schnabel schwarz, Beine und Nägel hellbraun. Hüppkl. —
Herr v . M ü l l e r tra f seinen Vogel häufig im nönlHchen S e n n a a r nml in S ü d -N n b i e n ,
gewöhnlich in grösseren Gesellschaften.
281—82. !■. tn iM i io p t e r uM Renn. Kopf, Hals uml Vordcrlmist safrangelb, Kehle
vom Mundwinkel aus an den Unterrand des Auges angrenzend schwarz, Rücken, Schultern,
Schwingen nnd Schwanz olivengrün, gelb gesäumt, Deckfodern mit breiter, gelber Quorbiiide,
übrige Dockfedern und Ilinterschwingen schwarz, breit hochgelb gesäumt. W. oder Winterkleid
282. Schnabel hell, schwarze Kehle fohlt, Oberseite graulich-olivengrün, Unterseite
heller, Wangen weisslich, Flügelfederu wie beim M. — Das M. im Wiener Museum: 5" 9"',
Fittig 2" 9'", Schwanz 1" 9'", Schnabel 8"', Lauf 10". W. ebenso. — S u d a n .
283. l*. p h U ip i i i i i u N (Loxia — a L. Gm. 260. 30. Coccothr. philippensis Bitiss.
III. 232. 6. t. XII. f. 1. G r o s -B e c d o s P h i l i p p i n e s B u f f , p l cnl. 135, f. 2.) Schnabel,
Stirn, Vordergesicht und Kehle, mit Ausschluss des halben Auges schwarz, Kopf und Hals
nebst Oherbrust gelb, Genick- und Rücken-, auch dio Schwanzfedern scliwarz, gelb gesäumt,
Flügeldeck- und Schwungfedern schwarz, ihre Räume, sowie Bauch und Afterdecken weiss,
Beine hlassbräunlich. W. oben braun, unten röthlichfahl — Länge 5" 3'", Schnahelspalte
7 " ', Schwanz 1 " 8 '" , Lauf 10"', Mittelzehe mit Nagel 9 '" . — W. dunkelbraun, Federn
röthlichfahl gesäumt, Unterseite fahlgrau. Das von B r i s so n t. XII. f. 1. 2. abgebildete Nest
zeigt den Charakter derer der Gattung N e l i c u r v i u s , an einem Stiel aufgehängt, unten
mit Flugröhre, aber dennoch ausserdem mit Flugloch auf der Seite der eigentlichen Ncst-
höhlc in der Mitte. Dies ist schwer zu begreifen, also durch Beobachter noch weiter aufzuklären.
Die Bestimmung des P. p h i l i p p i n u s hat, wio schon aus vorigem erhellt, auch
vielen Zweifeln unterlegen. — P h i l i p p in e n .
284—85 I*. v 'i t o l l i im s (Fring. — a L ic h t e n s t . Doubl 23. 237.) R c h h . Stirn,
Kopfseiten mit Einschluss des Auges, uebst Wangen imd Kehle schwarz, Scheitel und Unterkehle
zimmtfarbig, Hinterkopf und Unterseite hochgelb, Rücken, Flügel und Schwanz oliven-
grtin, gelb gesäumt. — Ich m e s s e 4J—5J", Sclmabelfirste 10 mill, -spalte 15 mill, -höhe
11 mill, -breite 11 mill, Fittig 7 c e n t, Schwanz 4 cen t 3 m ill, Lauf 16 mill — P lo c e u s
r u f i c e p s S w a in s . W.-Afr.262. Menag. p. 308. T e x to r v i t e l l i n u s Bp.441.11. I ly p h a n t o
r n i s — H a b t l . Syst. d. Om. W.-Afr. 124. 371. Ob der bei P. s u b l a r v a t u s erwähnte
i n t e rm e d i u s R ü p p . hierher gehört, bleibt zweifelhaft Nest aus blassen Grasblättcra, fast
kugelrund, 5", Flugloch etwas tief seitlich, 1 |" w eit — A s h u a n : K o t s c h y , S en e g a I, N u b ie n.
286. P . i i i e l a i io t iN (Ploceus — G u e r i n 1843. v. M ü l l e r Oni. Afr. t. 7. f 2.)
Schnabel schwarz, Zügel Auge und Ohr einschliessend, von rundlichem Umriss, schwarz,
Kopf, Ilals und Unterseite nebst Afterdecken hochgclb, Rücken, Flügel und Schwanz gelblich
olivengrün, dunkelbraun gestrichelt, Federsäume wenig blasser. W. graulichgrün, Stirn
und Wangen gleichfarbig, unterseits gelb. — P l a u r i c u l a r i s F l o r . P r e v . I ly p h a n t.
G u e r in i G r a y , O.D. M l i i s Voy. Lefehvrc iu A h y s s in i e n , v. M ü l l e r erklärt ihn in Ostafrika
als Repräsentanten des I ly p h . f l a v ig u l a , v g l unsere 320.
287. P . n i g r i f r o o N (Ilyphant — Cau. mus.llein. 182. 886.) Rcmt. Stirn, Gesicht
mit Einschluss fast des ganzen Auges, Wangen, dann verschmälert über die Kehle ahwärts
und abgerundet schwarz, Scheitel, Ilalsseiten und ünterseite hochgelb, llinterhals, Geuick
und Rücken einfarbig olivengrün, Flügel und Schwanzfedern von derselben Farbe, schmal
gelb gesäumt Das abgchildete Exemplar im Wiener Museum gemalt und gemessen von
Herrn T. F. Zimmermann: Länge G" 6 '", Fittig 3 ", Sclmabel 8 ^ "', I-aiif 1", Schwanz
2 " 3 '" . — Ist kein I l y p h a n t o r n i s , sondern wogen des kurzen Schnabels und allon
übrigen auf das Genaueste übereinstimmenden Kennzeichen ein P lo c e o lu s . — Aus dem
C a f f e r n l a n d e .
l« X I I . N y n i p l e c t O M S wains. class. 279. H o r d e n -W e h e r . Schnabel etwas
gestreckt, tritt genmdet in die Stirn, Firste gewölbt, beide Ränder seicht gebogen, Schneiden
wenig eingczogon, Kiimdille weit kürzer als Jfilloukante. Fittig: erste Schwinge über halb
so lang als zweite, sjjitzowârts verschmälert, abgerundet; zweite kürzer als dritte, dritte bis
siebente länger und fast gleiehlang, folgende kürzer und breiter. Schwanz ziemlich gleichlang;
Federn gerundet. Lauf, llâ n c und Nägel stark, Innonzclie auffällig kürzer als äussere,
Vordcrnägel verliültnissinässig kurz. Nisten gesellig. S wainson hat nur diese eine Art
Symiilectcs genannt.
288—89. S . l>ii’i» lo r (Ploceus — V ie il l . Enc. 698.) Rcuu. Ganze Oberseite,
Flügel und Schwanz dunkel olivenbrauii, Unterseite dottergelb, Kehle weisslich, auch schwärzlich
zerstreut beiiedert, Unterílügeldeckín weiss, Schwingen am Aussenrande fein weisslich
gesäumt, Oberscliwanzdecken schwacli olivengrün schiiumernd, Sclmabel bleigrau, Schneiden
fast durcbscheineiul weisslicli. Beine Iilassbräunlicli. — Ich m e s s e zw<*i Exemplare : 6 " 2 "',
Scliiiabeliirsle 17 mill, -h'"le i > mllJ., -breite 9 mill, Fittig 9 cent., erste Schwinge 3 cent.
7 mill, zweite 0 cent. 3 mill., dritte und folgende 7 cent. 1 mill, Scliwanz 6 cent., Lauf
2 cení. 2 m ill, Mittelzelie 15 mill., Nagel 4 m ill, Aussenzehe 11 m ill, Nagel 7 i mill,
Jnnoiizelie 7 mill, Nagel G rr'1l, lliiiterzehe 10 inill, Nagel stark gebogen 9 m i l l F r i n g
i l l a g r c g a l i s L i c h t e n s t . 1 o u b l. 2 3 . 2 3 4 . i ’lu c e u s c h r y s o g a s t e r V ig . proceed. 1831.
92. Sy iH p lo c tü S c liry s om u s Sws. W.-Afr. I. 170. Classif. p. 270. ic. cap. E u p o d e s
x a n tb o s o m n s J a k o . S e lh v 11!. N. scr. pl. 10. (unsere289, die Scliwingenriiiider auffälliger
blass). S y c o liiu s b i c o lo r Ch.\y u nd Syc. g r c g a l i s gen.av. u .7 u .8 . , auch l i y p l i a u t -
o r n i s c h r y s o g a s t e r G u a y ib . n .2 2 . S y m p l e c t e s b ic o lo r Be. consp. 439. 2 ., H a r t l .
Syst. Orn. W.-Afr. 135. 408. P y ro iig a (err. Pyranga) i c t e r o i n e l a s V i e i l l . teste P u c iik r .)
1 c l lo w - b c l i i e d L o r c t Sws. T a n o g r a à g o r g e r a y é e L e s s o n trait. S y c o b r o tu s
b i c o lo r Cab. lle iii. M us. 182. 889. Da aber S w a in so n seine Gattung nur auf diesen Vogel
begründet h at, so kaiui derselbe keine neue bilden. — S ü d a f r ik a , S e n e g a l , S i e r a
L e o n e , A b o h am N ig e r.
I 4X I I I . P lo ( '< M iH CiviuR. W e b e r. Scbnabel gestreckt, fast kopilaug, Firste
in etwas sjiitzcm Minkel in die Stirn tretend, Nasenlöcher nackt, ihr Überrand bildet eine
kurze, (‘rlialicnc Längsleiste, Schnabolränder sdcbt geschweift, daher der Obcrschnabel
spitzewärts ein wenig gebogen, Kinndille so lang als Dillenkante. l'ittig : Scliwinge 1 etwas
üb('r J so lang als folgende, 2 = 0, 3, 4, 5 kaum länger und längste, folgende abiichinend.
Schwanz ziemlich gleich, Federn gerundet. Lauf, Zehen und die gokrümmten Nägel stark.
290. P l- (l.oxia —a L a t h , Golden-backed Finch Brown ill. pl. 25. 1 .)
G ray. Il o e h g e lb r ü c k ig e r W e b e r. Scliwarz, ein dreieckiges Bi ekci.f. 11 vom Uuterhals
an hochgeiti, Flügclfedern scliwarz, erste Reihe d(*r Flügeldecken breit weiss, übrige und
Scliwiugen falilweisslich gesäumt, Schnabel schwarz, Beine blass. — I ’Mige etwa 6 ". —
W'w es sclicint, ist er nur aus B rown’s Abbildung bekannt, die wir di'shalb hier wieder-
gebeii. Auch B onahartk erwähnt ihn nur fragweisc in einer Anmerkung Consp. p. 44 3 . —
Aus B e n g u e le n in Westafrika.
291. P l . t'u o u l l a l i iM S wains. menag. 307. K a p u t z e n -W e b c r . Oberseite uebst
Flügeln und Schwanz olivengrün, Scliulteni mit gelber Binde, Fiitcrscite hocbgelb, Kopf
und lierablaufemle Kehle schwarz, darunter etwas kastanienbraun. Schnabel scliwarz. Beine
bräunlich. — Ich m e s s e 5*", Schnabeltirste 15 mill., -spalte UU m ill, -höhe 10 mill,
-breite 9 m ill, Fittig 7 cent., erste Scliwinge 2> cent., Rdiwunz 5 cent., Lauf 2 cent]
Mittelzelie 15 m ill, Nagel 7 m ill, Aussenzehe 12 m ill, Nagel 4 m ill, limenzehe 10 mill,
Nagel 5J mill, Hinterzelie 8 mill., Nagel 8 mill — Der ganze Rücken ist hell olivengrün
gelb gestricbdt, der Bürzel wieder auffällig gelb, auch die l'nterilügcldeeken und die Ränder
der Inncnfabuon der Sdiwiiigeu und Schwanzfedern hochgelb. Grav hat ihn unter Ilyphantornis
versetzt, er ist aber ein echter Ploceus. — Selten in Sanmihiugen, aus S e n c g am -
b ic ii: Mar-UN.
292—94. IM. I r x l o i - (Oriolus — !.. Gm, 390.36.) Cuvikr. D e r e i g e n t l i c h e
W e b e r v ö g e l, l 'u p -m o r e B o e e .. W e a lie r - O r io le L a t h . Kopf und spitz unter dem Hals
Singvögel m lichb. vollst. MuUtrytscJi. 12