f t f.
federn messen aber allein 12 bis 15" nnd kommen von sehr versehiedem'r Lànpe vor ; Fittig
bis 0 cent., Lauf 21 mill. — The red-breasted longtailed Finch, le ro u g e -gorge k longue
queue, E d w a r d s gleiui. II. pl. 8 6 . ist die erste gute und entscheidende Abbildung der Ar(.
Auch V i e i l l o t ehant. Veuve à collier d’or pl. 37 u. 38. ist niclit B u k k o n ’ s Vogel, sondern
gehört hierher und wird von den meisti'ii Schriftstellern, denen auch B o n a p a u t k , I I a k i l a u b
und C a b a n i s nachscbrieben, fälsehlich zu p a r a d i s e a citirt, welche ungleich seltener vorkommt.
Die gegenwärtige Art ist nun diejenige, welche man so häufig in Zimmern nnil
Thiersammlungen sieht, wo sie oft für den „Paradi(*svogel“ ausgegeben wird. Das M. verliert
sein Kleid im November. Nicht alle mausern zu derselben Zeit, sondern manchmal
liegen 2 — 3 Monate dazwischen. Die M. beginnen ihren Gesang mit dem Wachsen des
Prachtkleidcs luid fangen an zu schweigen, sobald sie dasselbe verlieren, ln Europa mausern
sie gewöhnlich im Frühling und im Herbst. Die M. erhalten im Frühling das Praebtkleid.
Um sich zu paaren, bedürfen sie hoher Wännegrade, daher die W, meist nur uiibefruchtote
Eier legen. Bisweilen äussern die M. auch Neigung zu W. anderer Arten, mit denen man
sie Zusammenhalt, doch ohne Erfolg. Die aus Lissabon gebrachten Arten sind in der Regel
schon an das europäische Klima gewöhnt, während man denen, welche vom Senegal kommen,
im ersten Jahre ihres Aufenthaltes immer 15— 16« R. erhalteu muss. Auch ernährt man
sie am besten in dieser Zeit mit dem Senegal-Hirse. Ausserdem erleiden sie leicht Durchfall,
an dem sie in wenigen Tagen sterben. Haben sie diese Krankheit einmal üborstanden,
so kann man sie 9—12 Jahre erhalteu, so dass man sie nur in mässig erwärmten Zimmern
vor der Wintorkälte schützt. Um sie brüten zu lassen, bringt man sie in das warme Gewächshaus.
Bei dem Nestbau bedürfen sie gekrempelte Baumwolle oder Wolle von Weiden-,
Pappel- und Aspenkätzcben zur Ausfütteruug des Nestes. Junge M. sehen den Weibchen
des Comba-sou, vgl. no. 188—89, niclit unähnlicli und letztere Merden sogar für ei*sterc verkauft.
Man entgeht dieser betrüglichen Täuschung, wenn man betrachtet, dass die jungen
M. wie die W. der Wittwe schlanker gebaut sind und einen längeren Hchwanz haben. Auch
den W. der Köuigswittwe sind die W. des Comba-sou ziemlich ähnlich, aber ihre Färbung
ist matter und weniger entschieden, mid unsere Abbildungen lassen sie leicht ünterscliieden.
— O s t a f r ik a : A b y s s in i e n .
Anm. Wer sich über deu Bau der so eigenthümlichen Schwanzfedern dieser Vögel
genauer uiiterricliten will, findet einen gediegenen Aufsatz: oii a pi'culiar structure in the
rectrices of Vidua paradisea L. by II. E. S t r ic k l a n d “ in J a r d l n e ’s Contribution to Ornithology
1850. p. 80. mit pl. 59.
L IV . V r o b r a c h y n B o n a p a r t e Consp. 447. ohne Kennz. — Schnabel sehr
schmal in die Stirn tretend, stark kegelförmig, spitzig, Firste gebogen und hochgewölbt,
seitlich wenig verflacht, Unterschnahel breiter als Oberschnabel. Flügel ragen etwa I J "
über die Schwanzwurzel, 4 = 5 = 6 Schwinge längste, 2— 3 — 7 kürzer. Sehwanzfedern ungleich,
kürzer als Flügel. Lauf lang und stark, so lang als Mittelzelie mit dem Nagel.
W. noch nnhekannt. \'on folgender Gattung ist diese nur dureh den kurzen Schwanz
verschieden.
228—29. 1 - « x i l l a r i « (Vidua — A. Hmitii Illustr. S.-Afr. Zool. jiI. XA’H.) Br.
Sammtschwarz, Schulter oben orange, Flügeldeekfedern gelbliehbraun riHhlidiorange, ebenso
die Unterflügcldecken, Ilinterschwingen gelbliclibraun gesäumt, Obcrschnabcl schwarz, Unter-
sclinabel hläulichwciss, Beine, Zehen nnd Nägel unrein rötlilichbraun. — Icli m e s s e 16ceiif.
4 mil!. Nach S m i t h : 6 " engl , Schiiabelspalte 7 "', Fittig 3^", Schwanz 2 " 0 '", Lauf 1 ",
Mittelzebe 9 " ', Hinterzehe 5 " ', Aussenzehe 6 '". — S m it h entdeckte sie an der S ü d o s t k
ü s t e A f r i k a ’s , etwa 700—800 Meilen entfernt von der Capsfadt, auf Schilf im Sumpfboden
des C'aifernlandcs.
229K l'« i i lb o i i o < a < a (Vidua — C a s s in Proc. Acad. Philud. 1848.66. Journ. Pliilad.
1849. 1, 241. t. 30. 2.) Hr. 448. Schwarz, Schultern gelb, auf den Flügeln zwei M’eisse
Flecke am Grunde der Vorderschwingen, grosse Flügeldecken weiss gesjiitzt, Unterflügeldeckim
schwarz, Schwanzfedern verlängert, Schnahel hläulieh, Schneidenränder weisslieh, Beine
schwärzlich. — Längo6^", FittigS", Schwanz — P o r t N a t a l : V k h r k a u x . Jn W e s t a
f r i k a nach B o n a p a r t e .
liV . G. B. G r a y . Rcii». Syst. Nat. t. LXXVI. E p a u l e t t e n -W i t tw e .
Schnabel sjiitzwinkclig tief in die Stirn eintretend, Firste fast gerade, breit gewölbt, Nasenlöcher
sehr klein mondfiirmig. Flügel sehr lang, bis auf 3 Zoll über die Schwanzwurzel
liinausTeichend, Schwinge 2 —3 - '4 etwas ziiiiehmeml, 5 und 6 ziemlich gleich, 5 längste.
Schwanzfedern sehr verlängert, schief daclüörmig, spitzewärts verschmälert, von ungleicher
Länge. Leben an den Ufern der grossen Flüsse nnd Sümpfe in S ü d a f r ik a . Die Weibchen
lialten sich zu 20 — 30 gesellig beisammen, wobei nur ein bis zwei M. sic begleiten, deren
lebhaftes Gefieder im Winter so »¡«‘rlingsartig unscheinbar als das der W. wird und erst
l)ci Rüekkelir des Sommers sich wieder erneuert. Sie bauen auch gesellig bis zu 30 und
mehr Nester lieisammi’ii, die sie aus den Fasern der Schilfiialme weben und deren Gestalt
der der übrigen Gattungen ähnelt. B a u k o w travels in South-Africa.
230—32. <’li. c a iU r« (Loxia --- T i u -n b e u g Act. Holm. 1784. 289. L. G m . 858. 75.)
C a b . Sammtschwarz, Schultern scharlachroth, eine Binde darunter weiss, einige grosse
Flügeldeekfedern und einige Ilinterschwingen, aucli das Ende der Aussenfalme an den
Vordersehwingen fahl gesäumt, Schnabel uml Beine blass bräuiilichgelb. W. Die Fedeni
nur in der Milte schwarz, übrigens fahl gesäumt, auf dem Oherkopf, Ilalsrückcn und
Rücken nur schmal schwarz sehaftstreifig, unterseits fast ganz fahl, Kehle, Augenbrauen
uml Afterdeckon weisslich. — Ich m e s s e 20J" = 55 cent., Schuabelürste und -spalte lUmill.,
-höhe 11 rnill., -breite 1 cent., Fittig 15 cent. 4 mill., Schwanzfedern bis 41 cent., Lauf
3 c e n t, Mittelzelie 2 c e n t, Nagel 0 mill., Hinterzehe 1 c e n t, Nagel 12 mill., Seitciizehen
11 mill., Nagel 7 mill. — Hierher gehört nun auch Emberiza longicauda G m . 884. 62. (mit
Aiisscliluss des Citats von B r o w n , unsere Penthetria flaviscapulata n. 223.) und begründet
sich auf die L o x i a lo n g i c a u d a M i l l e r o u var. subj, t.3 . auf die Veuve ä epaulettes oder
„la Veuve ä ailes rouges du t ’aj) de buune espcrauce“ Bukf. enl. 635. ¿j the orange shouldered
Bunting L a t h , und K o l b e ’s Capisclien Sjierling t. 7. f. 7. Neuerlich wurde diese Art
auch V id u a p l i o e n i c o p t e r a von S w a in s o n t'lassific. p. 112. genannt und C h e r a p ro g n c
G. R. G r a y . Schöne Abbildungen beider Geschlechter gab zuerst V i e i l l o t : L a Veuve ä
epaulettes Ois. chant pl. 39. 40. ?. — Das M. trägt den tropiseheii Sommer über in
seinem Prachtkleide 16 Seiiwanzfedcrn, von denen also die 4 oberen mir Deckfedern sind,
so dass nur 12 für das Winterkleid bleiben. In ähnlicher Weise, wie oben von dom englischen
Reisenden B a k r o w berichtet worden, sagt auch L e V a i l l a n t in s. Second Voyage
nacli dom Cap. HI. 383., dass diese Vögel gesidlig beisaminen leben und bei einem Trujip
von etwa 80 Weibchen sicli nur 12—15 M. befinden. Immer kriechen auch wahrscheinlich
midir W. aus den Eiern als M. Von demselheii Schriftsteller erfahren wir auch noch die
Merkwürdigkeit, welche wir sonst vorzüglich in der Lebensgeschiclite der liühncrartigeu Vögel
zu beobachten gewohnt sind, dass die alten, gelt oder unfruclitbar gewordenen W., sowie die
hahneiifedcrig gewordenen Hennen, das Kleid d e r51. annehmen, eiiiFall, welclier wohl nicht
allein bei dieser, sondern bei allen Arten der Wittwen-Vögel Vorkommen mag. Ih r eigentlicher
Aufenthalt sind ebenfalls 5Ioräste und Rümpfe. Sie hängen ihr Nest an zwei Schilfhalmen
fcstgebiinden auf, indem sie es aus grünen Kräutern kugelförmig künstlich zusammenweben
uml ilim eine nach der Wasserscitc gewendete Flugröhrc geben, wie die N c l ic u r v i ’s,
die wir in einer der folgenden Lieferungen dargestcllt haben. Durch diese Röhre fliegt das
W. ein zur Wiege seiner Eier und Jungen. — 5Ian meint, dass der voluminöse Schweif die
b’lugfertigkeit hindere und dass der Flug langsam sei. T u i n b k r o in seiner Reise II. 64.
sagt, dass dies besonders zur Regenzeit uml bei Stürmen der Fall sei uml man die Vögel
dann mit der Hand erlangen könne, — Ibr eigentlicher Aufciitluilt sind also Sumpfgegenden
am V o r g e b ir g e d e r g u te n H o f f n u n g , insbesondere am S e e k u h - F lu s s e . Die Bewohner
nennen sic dort „Langstaart“, Langschwanz. Ich habe nicht nur M. uml W., sondern
auch ein M. im Uebergangskleide, wie ich es vor mir habe, iibgebildet.
■ i V I . R o h b . Syst. Nat. t. LXXVL D e r D io ch . Schnabel rechtwinkelig
in die Stirn tretend, Nasenlöcher klein, Länge amlevthalbnial der Höhe uml Breite gleichend,
Firste sanft gebogcm, stark gewölbt, Schneiden sehr sanft geschwungen, eingezogen. I*’lüge!
erreichen die Schwanzmitte, Scbwingen 2—5 abnehmend. Schwanz ein wenig ausgeschnitten,
auch das Scitenpaar kürzer. Kleid sperlingsfarbig, Unterseite in der Jugend gefleckt. Im