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26()—Ü8. A . Uay « k (Ploceus — Blytu Journ. As.Soc.Peng.) llcim.'* lia y ji in Ilimlostan,
C h iiu lo r a uud T a l B a b ic iu Bengalen. Dunkelbraun, Federn fahl, dio grossen Dcek-
und hinteren Schwungfedern breiter, fahlwciss gesilumt, Sehnabel schwärzlich, Gesicht nebst
Vorderlials schwarz, Oberkopf gelb, welches an den Ilalsseiten das schwarze P'cld begrenzend
berabzieht, Unterseite fahlwciss, an der Brust hellbraun überlaufen, hier und da auch
Wühl verloschen gefleckt. W. ohne das Schwarz nnd Gelb an Kopf mul Hals, nur mit
blassen Augenbrauen, Unterseite heller, Schnahel blass horntarbig, Beine blass. Die mittle
P’igur des M. verdanke ich der Güte des Herrn T. F. Z im m k rm a n n , welcher mir die Abbildung
uach einem Originalcxemplar von Bly th selbst sendete nnd dazu das Maass angiebt:
Länge 5 " , Scbnabel 8 '", Fittig 2 " 9 '" , Schwiuiz 2 " 1 '", Lauf 1 1 '". Mehrere vor mir
stehende Weibchen aus Java sind von derselben Grossc oder ein wenig kleiner. — Es ist
zu bedauern, dass der Entdecker selbst über seine Art wieder irre geworden und Cat. 115.
n. 614. dieselbe wieder für die l^ o x ia p h i l i p p i i i a L. erklärt. Man vergleiche deshalb
unsere no. 283.— Nach B ly th ist er verbreitet über O s t in d i e n , die B u rm c sc -D istric te ,
diemalayischcHalbinsel, auch vielleicht S um a tr a . Vgl.Proc. 1857.96. 1858.481. 1859.411.
269—72. A. c'iiiberizJiiiiM R c h b . A m m e r a r t ig e r A inm c rw e b e r. Dunkelbraun,
P'cdern sehr schmal fahl uud röthlicliweiss gesäumt, Oberkopf hochgclb, Wangen
und Kehle schwarzbrann, Unterseite bräunlichweiss, die Brust fein und schmalspitzig, dicht
scliwarzbraun schaftstrichig, Schnabel schwarz, Beine blassgraulich. W. Oberkopf dunkelbraun,
ebenso die Wangen, blassbräunlicher Augenbrauenstreif, kürzerer weisslicher Streif
vom Mundwinkel ausgehend, Kohle weisslich, von der Basis des Schnabels aus jederseits
ein weisslicher, breiter werdender Streif abwärts gerichtet, jederseits am Genick ein gelber
Quci-tleck, Schnabel schwärzlich, Bcinc graulicli. — Ich m e s s e (5^") 15 cent., Schiiabcl-
firste 16 mill., -spalte 16 mill., -höhe 12 mill., -breite 11 mill., Fittig 7 cent. 1 mill.,
Schwanz 4 cent. 2 mill., über die P'lügcl hinausragend 22 mill., Lauf 21 m ill, Mittelzelie
18 mill, Nagel 7 mill, luncnzehe 12 mill, Nagel 6 mill, Aussenzehe 12 mill, Nagel 8 mill,
Hinterzehc 10 m ill, Nagel 9 mill — Auch diese Art scheint oft mit den Verwandten und
mit E u p l f l a v i c e p s S w a i n s o n verwechselt worden zu sein, indessen habe ich jetzt beide
Vögel beisammen und werde den N. f l a v i c e p s hier einstweilen beschreiben und später
abbildon. Der e m b e r i z in n s ist besonders durch die feine Schaftstrcifimg seiner Brnst
ausgezeichnet nnd durch die übrigens ziemlich einfarbige, bräunlichwcisse Unterseite, während
bei f l a v i c e p s sowohl die Scbaftstreifen der Bmst, als auch zahlreiche dergleichen
an den Seiten und nach hinten breiter und länger sind. Die mit den Vögeln erhaltenen
schönen Nester des N. e m b e r i z i n u s sind aus feinem, weisslicbon Gras, 8" 4P" breit, Röhre
schon an der Seite hcrablaufend, 4", Nest zwischen Reisrispen aufgehangen. — Insel Ccram.
272*>. A. llavice|)M (Ploceus — Cuv. E u p le c te s— S w a i n s . menag. p. 310.) R c h b .
G e lb k ö p f i g c r A m m e rw e b e r. Wie voriger, aber dio Unterseite bräunlicher, fast wie
Milchkaffee, und die schwarzen Schaftstrcifon weitläufiger, länger und stärker, über die
Brust, die ganzen Seiten bis zum Rücken auch nacli hinten bis über die Weichengegend
verbreitet und hier am stärksten. — Grösse wio vorige Art. — E r ist P 'r i n g i l l a m a n y a r
IlüKsiTELD Linn. Trans. XIII. 160. und wird deshalb als P lo c e u s m a n y a r von B l y t h
Cat. p. 115. n. 615. aufgeführt, auch als E u p l e c t e s s t r i a t u s B l y t h J . As. S. XI. 878.
XII. 181. J erdün giebt ihn iu seinem Catalog als P l o c e u s b e n g a l c n s i s . — B e n g
a l e n , N c p u u l, A s s am , S c in d e , S ü d in d i e n und J a v a , woher ich, sowie aus T e -
n a s s c r im Exempl erhielt. Die Abb. w’ird also noch folgen. Nest wie N. pensilis, Röhre kürzer.
liXB. I * lo c e o l i iH R c i i b . W e b e r c h e n , K c r n b e i s s c rw c b e r . Schnabel
kurz kegelförmig, Firste in rechtem Winkel in die Stirn cintretend, stark gewölbt, spitzewärts
allmälig verschmälert. Nasendecken stumpfwinkelig, Nasenlöcher länglichrundlicb,
nackt. Sclineiden fast gerade, wenig eingezogen. Schwingen: 1 verkümmert, kurz und
stumpflich, 2 = 6 , 3 = 5 länger, folgende abnehmend. Schwanz abgerundet. Lauf so
lang als Mittelzehe. — Diese kleineren P lo c e u s bilden eine sehr natürliche Gattung, aus-
gezcicluiet durch ihren kurz kcgelfömiigen Kernbcisser-Schnabel, ihr schönes, übereinstimmendes
Kleid der M. und cinfai'biger oder spcrlingsartig gefärbte W., besonders aber dadurch,
dass sie ihre ovalen oder fast kugeligen, grobgcflocbtonen Nester mit seitlichem
Flugloch an der oberen Hälfte (also ganz ohne Röhre) zwischen Schilfstengel a u f r e c h t
stellen, wie mehrere der früher beschriebenen Gattungen.
273. lu t e o l i iN (Fring. luteola L i c h t e n s t . Doubl 23. 1. Ploceus — ( J r a y ) R c h b .
Gesicht nebst Vorderkopf, Augengegend und Kehle schwarz, Hinterhaupt, Hals und ganze
Unterseite hochgclb, Rücken grünlich, Flügel- und Schwanzfedern schwarzhraun, gelb gesäumt.
— (Länge 4 " , Schnabel etwas dünner, L i w i t e n s t . ) Ein Original im K. zool Mus. in
Wien: 4" 8 ", Fittig 2" 4'", Scbnabel 6 '", Schwanz 1" 4'", Lauf 9'". — S e n e g am b ie n
L i c h t e n s t . N u b ie n : Mus. Vindob.
274—7 5 . 1», (Ploceus — V i e i l l . galcr. jil 84. .Ia ih ) . contr. 1848. 5?-
ic.) R c h h , Vordcrhaupt und Gesicht nebst Kehle spitzeckig umgrenzt schwarz, Oberseite
grünlicli, Schwingen und Schwanzfedern gelblich gesäumt. W. gleichfarbig, ohne schwarz
am Kopfe. — Grösse des vorigen. — Hierher gehört auch L o x . p h i l i p p i n a ß. Gm. 860. 36.
= B a g l c f e c h t Enc. meth. p. 898. aus Ahyssinien. I l y p h a n t o r n i s p e r s o n a t u s Bi>. consp.
Dagegen ist personatus S w a i n s . = capitalis und wegen raclanotis vgl. unsere286. — A f r ik a .
276. 1*. c i i|ii< a liw (Tanagi'a — L a t i i . F rin g .— L ic h t e n s t . Doubl. 23. 236. Textor
— Be. consp. 441.) Reim. S c h w a r z k ö p f ig e r K e m h e i s s c rw e b e r . Olivengrünlich,
Rücken schwärzlich gestrichelt, unten nebst Genickband gelb, Vorderhaupt weit über die
Augen hinaus, nebst Kehle schwarz, bogig begrenzt, Bmst bräunlich überlaufen, Schwanz
fast röthliclibraim. - - Das abgebildete Exemplar im Wiener Museum; Länge 5" 6 '", Fittig
2" 9 '" , Schnabel 7'" Schwanz 1" 10"', Lauf 11'". T. F. Z im m k bm a n n . — P lo c e u s p e r s
o n a tu s S w a in s . nicht V ie i l l o t . T o u c n am - c o u r v i Mus. Paris, nicht B u f f . P lo c e u s
p h i l ip p in u s Cuv. nicht d, Aut. I l y p h a n t o r n i s v e l a t a und c a p i t a l i s G r a y . T e x to r
c a p i t a l i s B p . consp. 441. — S e n e g a l
2 7 7 — 7 8 . I*. l i y p o x j i i i lh i iN (Loxia — a D a u d i n . S p a r r m . M u s . Carls. HI. t.71.) R c h b .
Schöngclb, vom Mundwinkel aus dicht um das Auge und die Kehle schwarz, Rücken breit
schwarz sehaftstreifig, Flügeldeck- und Schwungfodcrn schwarzbraun, gelb gesäumt, Sclmabel
schwarz. W. Ganze Oberseite dunkelbraun, Federn fahl gesäumt, Unterseite einfarbig fahl,
nach dem Bauche zu weisslich. Oberschnahol schwärzlich hornfarbig, Untcrsclinabel bräim-
lichweiss. — Ich m e s s e 5 " 2 '" bis 6 " = 15 cent., Sclmabelfirste und -spalte 13 mill,
-höhe 12 mill, -breite 11 m ill, Fittig 6 cent. 8 m ill, Schwanz 4 cent. 6 m ill, Lauf
18 mill Der Schnabel ist auffällig kurz (rostro suliiiyrrlmlaceo Be.), vor der Spitze deutlich
ausgeschweift, Spitze scharf, Uuterschnabclrändcr sehr stark cingelingen. — B l v t h Cat.
114. 613. ist über diese Art nicht siclicr und citirt sic nur mit Fragezeicbcn, B o n a p a r t e
setzt F r. m a n y a r H o r s f . dazu, nach B l y t i i haben wir diese Art bei f l a v i c e p s erwähnt.
Ich erhielt mcbrorc Paare mit ihren Ncsteni, dio aus schmalen und breiten Grasblättern
ebenso gebaut sind, wio die dor verwandten Arten, länglichrund, 5 " S J '" breit, hlugloch
in der oberen Hälfte. — J a v a .
279—80. M u b l a r v n tu N (Textor ct Ploceus v. M ü l l e r Oniitli. Afrika’s t. XII.)
Reim. M. 279. im Frühling: Schnabel, Zügel, Wangen und Kinn schwarz, Kopf und Vor-
derbmst übrigens braimgclb, Federn dieser Theile straff und zerschlissen (wie die Schmuckfedern
von Fring. ignicolor), Nacken, Mantel und Rücken olivengelh mit verwischten dunkeln
Schaftficcken, Flügel schwärzlichhraun, Bug, Einfassung der Dcckfedem mul Wurzclhälftcn
der unteren Imientähne der graugelb gesäumten Schwingen, sow'ic die unteren hlügcldeck-
fedorn gelb; Schwanz schmuzig grüngelb gesäumt, unterseits heller, Schäfte gelb, Lnterleib
und Oberschwauzdeckfedcrn schwefelgelb; Iris braun, Bcinc und Nägel fleischfarbig, letztere
bräunlich. Winterkleid 280. Schnabel In'uunlich, Oberseite hell grünlicbgi-au, Bnist und
Streif über das Auge holl ochergelh, Bauch und untere Schwanzdeckfcdcni weiss, Weichen
graugelb, Flügeldeckfedcrn fahl isabcll gesäumt, Beine und Nägel horngclb. — Ist wohl zu
unterscheiden von 284—85. vitelliims. — H. v. M ü l l e r misst Länge 4 " 9‘", Schnahelspalte
6 ?/", -Iirste 6 "', Fittig 2" 7"', Schwanz 1" 7"', Lauf 7^"'- — Dr. Rüippel gab Syst. Uebci-s.
p. 71. di(* Besobreibung eines P l in t e rm e d in s und v. M ü l l e r ist zweifidbaft über die
Identität beider, da jene Beschreibung nicht ganz passt: Vorderkopf bis über deu hintern