Schwanz schwarz, Schnahel nml Beine graulich. — Länge 4 p ' engl., Schnabolsjialtc i®," { 7 p " ) ,
Fittig 2 J " , Schwanz 1 " 8 "', Lauf 9 '" . — S w a in s o n hatte ihn vom S e n e g a l erhalten uml
vermuthet die Richtigkeit der Angabe wegen eigenthümliciier Zubereitung des Balges. Die*
Oberschwanzdecken sind bei ihm sehr kurz. — RCrPKi, führt deu Namen Abyss. Wirhellh.
p. lüO. auf, indessen vermuthet I I a r t l a u h a. a. ()., dass damit der E. B c t i t i D k sm . in
Lkfevkk Voy. Abyss. Ois. pl. 10. gemeint ist, dass auch wohl dieser mit dem E. c r a s p e -
d o p t e r u s Scuikf einerlei sei.
2031». K . (Oryx Bctiti F l o r . P u é v o s t ) 0 . D hs äluRs, L ki- khvhk Voy. Abyss.
Atl. Ois. pl. 10. Bl*. Consp 440. Roth, Wangen, Kehle, Bauch und Schwanzdecken schwarz,
Rücken nml Afterdeckon röthlich.— H a r t l a u b West-Afr. 127. meint, dass K. f lam m ic o p s
Rüi'P. .\byss. 100. liierlier gehöre. A b y s s in i e n .
2Ü3c. K- Scim-'F Mus. Fraiicf. Bi*. consp. 440. Vorigem ähnlich,
aber kleiner uml die Deckfedern immer weiss geramlet,— H a r t l a u b W.-Afr. 1 2 7 . zweifelt
an der specitischen Vcrachiedenheit. A b y s s in i e n .
Anm. Den . ,E u p l c c t u s r u f o v e l a t u s “ F r a s . zool. typ. IX. 2. bringen wir später,
er gehört nicht hierlicr.
F ür die Citaten-Abschreiber sei hier noch bemerkt, dass die bisher vorliandenon Ah-
bildungcii sich folgcmlermaassen vcrtheilen. Bei L i n n . G.m . 803. steht unter Jaixia Orix
zuerst der rothschwänzigc Card. cap. h. spei B r i s s . , also der einzige wahre E. o ry x , =
E. cardiiialis B r i s s . , s . oben no. 202l>. Hierher gehört gleichfalls B u f f . enl. 0. f. 2. Die Abbildung
folgt künftig. Das zweite Citat bei G m k l in B u f f . cnl. 134. f. 1. gehört ganz ofleii-
har zu E. f r a n e i s c a n u s = ignicolor, unsere no. 193—09 B u f f o n ’s Abbild, sind gewöhnlich
grösser als die Natur, hier zeigt sich das Verhältniss zu Foudia madagascariensis
uml die den ganzen Scliwanz bedeckenden rothen Federn enlscheideiid. Das ('itat aus
Enw. gehört zu unserer no. 202«. E. E d w a r d s ü und dazu gehört wieder B u f f . enl. 181.2.,
welche von Bp. n. A. fälschlich zu oryx citirt wird. L o x i a o r ix ß. G m . begiiiiulet sich auf
den R o u g c - n o i r B u f f . enl. 309. f. 2. Das ist unsere P s e u d o r y x no. 202. f.2., welcher
erst durcli V ie il l o t und S w a in s o n fälschlich O ry x genannt wurden ist. Hiernach sind also
die Citate hei den neueren Schriftstellern zu berichtigen.
O r y i i x * ) R c u b . Syst. nat. t. LXXVL Schnabel und übrige Theile wie
bei voriger Gattung. Der Unterschied beruht auf dem verschiedenen Kleide, so dass man
hei der Ansicht, dass es ohne Fornikounzcichen keine Gattungmi gäbe, diese gegenwärtige
als Abtheilung von Euplectes betrachten könnte. Wir glauben aber mit C a b a n i s , dass die
Natur, welche sich nicht an unsere jiedantischcii Grundsätze hält, gar viele ihrer Gattungen
durch ihr Kleid als solche unterscheidet. — Seidenartiges Gefieder sammtschwarz, Flügel
sperlingsfarbig, Schultern und Rückenmittc hochgelb. Die Vertheilung der Farben also von
voriger Gattung auch wesentlich verschieden. Junge und Winterkleid sperliugsfarhig, mit
mein* oder minder auflretendem Gelb. — S ü d a f r ik a .
204—0. O. cap eiiMÍM (Loxia — L. G m . 862. 3 9 . ) R c i ib . Grosbec d e Coromandel
(erron.) B u f f . enl. IV. 165. pl. 101. 1. 5 Dox. nacvia L. G m . 845. 51. Grosbec tacheté du
Cap de b .Esp . B u f f o n IV. 170. cnl. 659. 1. ?. Sammtschwarz, Scliultern und Mittclrücken
hochgell), Flügeldeckfedcrn uml alle Schwingen schwarzbrann uml gelb gesäumt, Schnabel
schwarz, Beine braun. Winterkleid und W.: Alle Federn blass fahlweisslieh gesäumt, so
dass das Sehwarz nur auf den Schwingen und Schwanzfedern noch verwaltet, wo der fahle
Saum schmal is t, bei den Rücken- und b'lilgeldeckfodern ist er breiter uml bei den ICo])!'-
uml IluI.sfedern, sowie über dio ganze Unterseite ist das Schwarz auf einen schmalen Schaftstreif
verkümmert, Schultern uml Bürzel hleibon gelb. — Ich m e s s e 1(5 cent. 5 mill. —
6" 2 "' B kihkon — Schnahelfirste uml -spalte 10 mill., -höhe 12 mill., Fittig 8 cent 5 mili.,
Schwanz 0 cent. 2 mill., Lauf 2 cent. 5 mill., Mittelzehc 18 mill., Nagel 7 mill, Hinterzelie
1 cent., Nagel 1 cent. — Schon S o n n e u a t machte die Herausgeber der pl. enl. darauf uuf-
*) Der der GaUtuig gogobono Name O ry.x LicsgON, war «i-hoii von Hamilton Smith an die Antilouu Oryx
vorgebon iiiid dit'so ist nllfnling.s auch <iie ,,Oryx“ der alten Sidirlfl-stcller.
merksam, dass lig- 1. pl. (559. nur das Winterkleid sei von f 1. pl. 101. Durch den irr-
thiim, dass der Vogel nocli luihekannt sei, ist der Name I c t e r u s f a v e s c e n s D a u d in und
b’r i i ig i l l a p h a l e r a t i i I l m o . L ic i it k n s t . entstanden. Der Pim;on noir et jaune 101. 1. uml
der Groshec tachiHe du (ä p de h. J'lsj). B u f f . 059. 1. sind ahso beide Sommer- und Winterkleid
derselben Art, auch ist das Winterkleid des M. dem des W. im Winter sehr ähnlich,
nur sein Gelb lil)liafler. Auch das Sommerkleid beider ist älinlich uml nur die Höhe der
Uiirheii hei dem . geringer. Es fehlt eigentlich noch an näheren Nachweisungen über die
Lebensweise und den Nesthau, wie über die (ihrigen Verhältnisse der Fortptlanzung dieser
Vögel. — S ü d a f r ik a .
207—9. O. x J iiillM iiiie liiH (Euplectes — Rlt’p. Syst. Verz. N. 0 . Afr. t. 28.) Roini.
Dieselbe b’ärhimg wie vorige Ai't, abi'r nur der Uhcrschnahcl schwarz, Unterschnahel weiss,
hei Jungen und am Wiiiterkleide der ganze Schnabel hlassbräunlich. — Grossc wie voriger,
vor mil- steht ein Exemplar, so gross wie der grösste capensis; 7" oder 19 cent. Rüppel’s
ahgebildetes Exemplar war kleiner, nur 5 " 3 '" lang. Der Entdecker beschreibt das W.
röthlicli isubcll, mit länglichen braunen Streifen gescheckt, d. li. wohl schaftstreitig! Schnabel
rüthlichgrau. Bei dem jungen M. ist Ko[)f, Nacken und Rücken röthlich isabcll mit braun
gescheckt, Kelilc schwarz, Brust und Baucli sclmiuzig isabcll, Oberkiefer schwärzlicl), Unterkiefer
röthlicliweiss. — lu grossen Schaaren in den abyssinischen Provinzen S im e n uml
T em b e n , wo sic durch Gcfrässigkeit namhaften Schaden veranlassen. Dass dieser Vogel
hier den c a jie n s i s des südlichen Afrika repräsentirt, ist klar.
210—11. » l i iü o r (Ploceus capensis var. minor Sundkval) Rcub. In Färbung
aller Theile mit O. c a p e n s i s übereinslimmend, aber kleiner, bis 0 " oder 1(5 cent. 2 mill,
lang. Es scheint allerdings, dass diese kleine Race in abgesonderten Schwämieii in der Cap-
C’olonie vorkommt uml als c a p e n s i s gewöhnlich gilt, uud so hatten z.B. die Herren Eiucti
VON SciiöNüEua-IlKiizouswALDK uiul schou ciuigc .Talire früher der Gärtner Lkihulu, mir diese
kleiiie Race geschossen, ohne dor grossen zu begegnen. Pliii Exemplar in der reichen Sammlung
des Herrn Oberamtmann Hkine in St. Burcliard bei Ilalberstadt, erhielt im Mus. Hein.
)). 177. den Namen 0. a p p ro x im a n s Cab. uml die gütige Mittheilung desselben zur Ansicht,
belehrte micli über die vollständige Identität.— Bei dieser kleineren Race kommt die
Frage: oh dieselbe als Art zu betnicliten sei oder nicht, uml ich möchte bei dem Jlangel
eigentliclior Unterschiede in Farbe uml i!!eiclinung, die Nothwendigkeit andeuten, dieselbe
noch genauer zu beohachtou. Dass das von mir abgehildcte zweite Exemplar Fig. 211. kein
(iell) hat, darauf lege ich keinen specilisclieu Werth, da dies ein junger Vogel sein kann
und das Gelb wahrscheinlich allen jungen Vögeln dieser Art fehlt. Ferner erinnere ich
daran, dass die nordafrikanische Species x a n t h o m e l a s Rüpp. ebenfalls gross uml klein
vorkommt. Sollten vielleicht bei Doppclinauser auch Doiipolbruteu existircn und diese, wie
hoi so vielen Tagsclimcttcrliiigen, durch ihre Grösse sich unterscheiden? — In cultivirten
Gegenden der C a p -C o lo n ic häufig: Erich v . Sciiönbebo-Herzogsw.vlde uml Leiboud,
X l i B X . l ’ i i l i i a (Embcrizii vidua L in n .) Buiss. Cuvieu. Rchb. Syst. Nat. t.LXXVT.
Schlank gebaut, Schnahel klein, tritt spitzwinkelig in die Stirn, Nasomlocken rundhogig,
Kirste breit gewölbt, sanft gebogen, siiitzewärts zusammeiigedrückt, Schneiden spitzewärts
seicht aiisgeschwcifl, Sjiitze scharf, Unterschnahel niedriger, Dillenkante Hach, Kinndille
kurzer. I-'ittig: Scliwinge 2—3—4 gesteigert, 1 längste, folgende abnehmend, längste Hintorschwinge
so lang wie längste Vorderschwinge. Schwanz 1 2 -federig, 8 seitliche schief ah-
gerumlel, bald die äussere, bald die innere länger, von den 4 rinnenförmigon Mittoifedern jo
2 und 2 ineinander geschachtelt, so dass man nur 2 sieht, im Hochzeitkloiile zu dopjielter
Leiheslängc auswaclisciul mul fein zugespitzt. Lauf kaum länger als Mittclzclie ohne Nagel
uml so lang als Hinterzohe mit Nagel. Nägel alle scharfspitzig und gekrümmt. Kleid dicht
iuiliegoml, scliwarz und weiss, jung und im Winter sperliugsfarhig.
a. Y id u c l la R c u b . Zwei lange Sdiwaiizfedeni.
212. V. .M itp c rc 'ilioM a V ie il l o t Galerie I. pl. 01. la Fringillc <\ doux hrins. D ie
W ittw c m i t w e is s e n A u g e n b r a u e n . Oberseits schwarz, Scheitelstrcif, Augenbrauen,