171. i*l». « o c luN (Loxia — a L a t h . Ploc. —iis C u v . ) S t i u c k i . . Ann Map. VII. 3 2 .
Oberkopf, Ilalsseiten liebst Vorderlials und Hrust einfarbig erdgrau, nur der Oberkopf verloschen
klein dunkel gefleckt, ein kleines Fleckchen vor jedem Auge nnd die Umgehung des
ünterschnahels schwarz, Genick und Hilckon enlgrau und scliwarz gewellt, Fldgeldecken,
Schwingen und Schwanzfedern dunkelbraun und blass erdgrau gesäumt, Hauchsoitonfedeni
schwärzlich, blass gesäumt, Schnahel und Heine blassgi-au honifarbig. — Länge G" 9 " ' engl.,
davon der Schwanz 2", Schnahelspalte 7"', Fittig 2" 10'", Lauf 8 ‘", Aussenzehe 3U", Mittol-
zehe 5 ^"', Hinterzehe 3^'". — W. am Rilckeu heller, Junge hahon deu Kopf braun gestrichelt,
das Schwarz an den Bauchseiten wie um den Unterschiiabel fehlt. — Wurde am
besten bekannt dnrch A. Smith S.-Afr. Hl.: P h i l e t a e r u s l e p id u s pl. VHI. schop Mag.
of Nat.-Hist. n. ser. I . 5 3G . und i l u p i e c t e s le p id u s S w .v in s . Menag. 3 0 9 . — Die Ufer des
O r a n g e f lu s s e s in Südafrika bilden die südliche Grenze seiner Verbreitung, nur um L a t
a k o o kam er häutiger vor, weit vom Wasser entfernt. Das Auffälligste in der Lebensweise
dieser Vögel ist der gesellige Bau ihrer Nester unter einem gemeinschaftlichen Dache.
Wenn sie einen Nistplalz gefunden und den Bau der Nester begonnen haben, so schreiten
sie auch gemeinschaftlich dazu, die für Alle nothwendige allgemeine Bedeckung zu bauen.
Jedes Pärchen baut sein eigenes Nest, ebenso wie das Dach, aus steifem Gras. Die Nester
stehen Seite an Seite unter dem Dache, und wenn sie alle fertig sind, so zeigt sich auf
deren Gesammthcit unten eine Fläche, nur von deu kreisrunden Ocflnungen durchbohrt.
Dieselben Nester werden niemals zum zweiten Male gebraucht, obgleich sie mehrere Jahre
unter demselben Dache hängen bleiben. Bei Kückkehr der Brütezeit werden neue Nester
gebaut auf die Unterlage der vorjährigen, welche dann eine Zugabe zur allgemeinen Bedachung
bilden. So nimmt die Masse von einem Jahre zum ändern zu, bis sie so schwer
wird, dass sie abfällt, so dass ein neuer Brüteplatz gesucht wird. Sie hauen auf grossen,
hohen Bäumen, wo diese nicht zu flndeu, wird auch die Aloe arhoresceiis benutzt. Bei Anfang
des Dachbaiies worden auch Zweige cingewoben, von denen sie daun lierabhängcn, und
oft ist dor Theil eines .\stes eingeselilossen. Das W. legt 3 — 4 Kier, hläulichwciss, am
dicken Ende klein braun getüpfelt. Erwachsen bleibt sich das Kleid Sommer und Winter
gleich. Fressen Saamen und Insekten.
X l . l l . I M i i l a iS n t » Caüanis m. Hein. 179. Agi'opliilus Sws. Bchb. Syst. Nat. t.
LXXVL Ploccpasser S m it h . Kopf ziemlich gross. Schnabel kegelförmig, spitz, seitlich leicht
zusammengedrückt, Unterschiiabel anfgenommen durch die Schneiden des oberen, Firste seicht
gebogen und in die Stirn cintretend. Flügel mässig lang, ziemlich gerundet, längste Vorder-
schwingeii 5" länger, als die zweite Beihc, zusanimimgelcgt kaum übiu* den halben Schwanz
hinausreichend. Frate Scliwingc verkümmert, 2 = 3 längst«;, vierte .sichtlich kürzer. Schwanz
abgestutzt oder seicht gegabelt. Lauf uud Zehen stark, vorn geschildert, Aussen- und Innen-
zelie gleichlang, Nägel der Vorderzohen seicht gekrümmt und gespitzt, an den liinteren mehr
gekrümmt und beträchtlich stärker.
1 7 2 . I*!!. M IJilin Ii (Ploccpasser — A. S m . S.-Afr. 11!. pl. (»5. 5 Juni 1 8 3 0 . ) C a u . 1. c.
Vordergesicht schwarz, zieht sich über den Scheitel nnd unter dem Auge jeder.seits als
Schnurrbart licrab, durch welchen das Braun der Wange, Ilalsseiten und Rücken von der
weissen Kehle und Unterseite gesehioden wird, aiieli ein breiter werdender Augonbrancnstreif
bis zum Hinterhaupte, der Bürzel und die breiten Säume d<T Flügeldeekfedern und llinter-
schwingen, sowie die schmalen Säume an den Spitzen der Vordersehwingen sind nduweiss,
Schwanz schwarz, weiss gesäumt, Schnalxd braun, Beine seliwärzliehgrau. W. sehr ähnlicli.—
Länge 8 ^ " engl., Schwanz davon 2 " ( i j " ' . — S w a in s o n schuf 1 8 3 7 den Namen Agrophilus.
der schon durch die Kntomolngen vergehen war. S m i t h berichtet, dass der Vogel, als er ihn
an einem Nehenstrome des grossen, nördliclKui Zweiges vom Orangenflusse erhiickt«', (‘inen
eigenen iliudruck auf ihn machte. Sein Benehmen war das eines P lo c e u s , seine Färlmng
und Zeichnung die eines Spcwlings. Dazu kam die Entdeckung der Nester auf einem Baume,
d(‘r von ihnen strotzte und welche nun be.sonders an P lo c e u s erinnerten. Ihn* Wände
waren aus Grashalmen geflochten, deren dickeres Ende immer über zolllang lierau.sstand, so
dass die Nester wie ein Staclu'lsehwein aussah(*n, wenn die Stacheln aufrecht stehen. Zwanzig
bis dreissig solclier Nestor befinden sicli biswi'ilen auf einem BauiiK*. Sie l(‘ben also zur
Brütezeit sehr gesellig. Sic fressen Saamen und kleine Insekten und suchen diese auch auf
dem Bodcii. Werden sie dabei gestört, so fliegt der ganze Schwarm auf einen Baum, wo sie
bleiben, bis sie ruhig zurückkchnm können. — S ü d a f r ik a .
173. I 'l i . Nii|H‘rc*ilioHiiM (Ploceus— Rfri*. All. p.24. t. 15.) C a b . Röthlichhraun-
grau, unterseits weisslichgran, Augenbrauen, Streifcheii unter dem Auge und Kehle weiss,
Sclniurrhart parallel absteigend, unterwärts breiter und buchtig, Oberkopf und Wangen kastanienbraun,
Flügeldecken-l’ntcriand weiss, Aussenrand der Scbwingen gelblich, Schwanz
unten bläulichgrau, Schnabel graulich, Beine hlasshriuinlich. — Agrophilus supcrciliosus Sws,
Plocepassersuperciliosus A.Smith.— Länge5 " G'". — S e n n a a r und A h y s s in i e n : RüimüL.
X l i l lB . o r y |i II I'K-ii a t II u M Rciin. Syst. Nat. t. LXXIX. S c h ii c p p c n l ie lm -
W e b c fiiik . Schnabel selir stark und breit, die Irirste ist gebogen und hobt sich als
f l a c h e Leiste durch Seitenränder ab, sie tritt schmal, wie sie ist, so tief in die Stirn, dass
dieser Eintritt fast der Hälfte ilirer ganzen Länge entspricht. Die dreieckigen Nasenlöcher
stehen jederseits indie unter dem Leisteurande, die Seiten des übersclmabels sind bis an die
Spitze gewölbt. Die Unterkiniiladc unten noch breiter als obere, Seiten stai'k gewölbt,
Ränder wie au der oberen cingezogcn, Unterseite stark gewölbt, in der Mitte fast flach, die
Kinndille eiu breiter Bogen. Schwingen; 1 kurz uud sclimal, 2 wenig kürzer als 3, diese
3 = 4 längste, bei 3— Ü die Ausscnfalme spitzewärts längs ausgeschnitten. Schwanzfedern
spitzewärts etwas breiter, abgerundet, beid«; äussere Paare etwas kürzer, daher der Schwanz
seicht gerundet. Kleid dunkel, jung uiitoi-seits die Federn weiss gesäumt, im Alter ein weisser
Spiegeifleck auf den Vorderschwingen. — C a f f e r n l a iid , P o r t N a ta l.
17.1—7 7 , V . a l b i f r o i iH (PyrrliuU — Viooits Proceed. 1830. 92.) Renn. Dunkelbraun,
Flügel und Schwanz scliwarzbraun, Stirn (ganz weiss, nur durcli die cintreteiide Firste
in zwei Flecken gethoilt), ein viereckiger Spiegeifleck auf den Vordcrscbwingeii und die Eud-
säumc der schwärzlichen Afterdecken weiss, Schnabel und Beine schwarzgrau, Augen dunkelbraun.
J u n g , Fig. 17G: Oben braun, Überkopf wie die Säume der Flügeldeck- und Schwung-
imd Bürzell'ederu rotlibrauii, Unterseite diiiikelgrau, Federn breit weiss gesäumt, Schnabel
gelb. Im zwtdten Jahre, Fig. 177; Dunkler, auch die Unterseite rauchgrau geworden, Flügeldecken
weiss gesäumt, der Spiegelfleck auf den Scliwiiigcii vorhaudeii. — Ich m e s s e 18 cent,
Sdiiiabeliirste 2 cent. 3 mill., -spalte IG mill, -höhe 2 cciit., Fittig 9 cent. 8 mill., Schwanz
3 cent. 2 mill., Lauf 2 cent. 4 mill. — P y r e i i c s t e s f r o n t a l i s S w a in s , menag 319. 116.
A. S m it h S.-Afr. 111. pl. LXI. u. h X l\. P y r. a l b i f r o u s Giav. — Er bewohnt nur die
höchsten Bäume der Wälder uml lässt sich nicht in das Gebüsch herab, daher erscheint
er immer nur hier und da und ist sehr schwer zu erhallen. So erhielt man nur Exemplare
innerhalb der Cap-Colonie uml der östlichen Waldgrenze. Um P o r t N a t a l ist er nicht so
selten und zeigt sich in allen Jahreszeiten. E r lebt vorzüglich von Beeren und kleinen
Früchten. - S ü d a f r ik a .
1 77b. c a pH jilliii.M (Pyronestos— T kmm. Be. Consp-451. H a h t l . C a b . Journ. HL
359. u. West-Afr. 140. 422.) Kditt. Oben dunkelbraun, Kopf, Hals, Vorderrückon uml Vorder-
bnist lilassröthlich, Vorderkojif weiss, Sehwanz etwas gesteigert, dunkelbraun, Hinterschwingen
nnd grosse Flügeldecken zart röthlicli gesäumt, Scliwingenspicgel klein, weiss, Unterseite
aschgrau, schwarz schaftstreifig, Unterseliwanzdecken weiss gesäumt, Unterflügcldecken
schwärzlich, Schwanzfedern spitzewärts weiss gesäumt, Schnabel und Beim; bleigrau.
W. Kücken uml Flügclfedern röthlich gesäumt, Stirn wimiger weiss. — Länge 6 .V', Schnabel
7 J " ', Fittig 3 " 4'", Sehwanz 1" 10"', Lauf 8 '". — W e s t a f r ik a ; S a c c o n d e ; P b l .
Leydiier Museum.
X I jIV. y r o I I mt c n S w a i n s o n Class. 277. Reu». S ystNa t. t. LXXIX. N u s s -
k i i a c k e r f in k . Sclmubol fast su gross als ilor kleine Kopf, stark kcgollönnig, (Iber-
scbnatiel stnuipfwinkelig in die Stirn Iretend, breit gewöliit, Untcrsclinabel noch höher,
Kinndille sehr breit nnd kurz, Ijidenriinder gerade, am Jlnudwinkel absteigend, Nasenlöcher
seitlich, grösstenllieils verdeckt. Flügel: Hcliwiuge I verkinnmert, 2—3—4 sanft zuiielnnend,
4n:n5 lilugstc, daun abnehmend, Uiutersebwingeu kaum breiter und abgerundet. Schwanz
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