uud dio Augen schmal einschlicsscnder, am Ohr ahwärts gchogonor, vorsclimiilcrtcr Streif,
so wie der Schnabel hlutroth, Gefieder kaum siehthur dunkel wellig, Schwanz schwarz,
.-\usseufalinc der Aussenfedern und Untorselnvanzdeckon weiss, zwisehon den Diekht'inen
rosa. — Ich m e s s e 10 cent., Fittig 4 cent. 8 mill., Schwanz 4 cent. 2 mill.— Mit grosser
Wahrscheinlichkeit ist aber derselbe Vogel von Edward» glcan. IV. 179.2. schon im .1.1751
ahgehildet worden, wie man sicli ühcrzeugen wird, wenn man diese Eigur und die des eigentlichen
Astrild VII. 354. 1. neben einander legt. — Von V ik illo t im J. 1805 ahgebildct und
hoscliriehcn. Fringilla Troglodytes Lichtknst. ist nach Oauanis derselbe Vogel, indessen
wird auch folgende A rt mitEnreelit für einerlei mit ihr oder beiden gidialten. — C o r d o f a n ,
S e n n a a r , A b y s s in i e n , G am b ia , G u in e a . — Dem Astrild sehr ähnlich, aber etwas
kleiner und sein Schwanz kürzer, auch untei-schcidet ihn bald die verloschene Zeichmiug
und die weissen Unterschwanzdeeken und Ausscnfnhnen der äusseren Schwanzfedern. J'lr ist
sehr zärtlich und unter 14« darf die Wärme im Winter zur Nachtzeit nicht fallen. Nicht
selten kommt er nach den Leiden auf der Krise fast von Federn enthlösst an und verlangt
dann eine um so sorgfältigere l ’iiege. Im Sommer bedarf er nur dann liohcr Wärme, wenn
mau AYünscht, dass er noch einmal brüten soll. E r hat einen sanften Gesang.
12. A. r u b r i v e i i t r ÎM (Fring. — V ik illo t Ois. ch. t. 13) Keim. D e r K o th -
h a u c h -A s t r i l d , l ’A s t r i l d ä v e n t r e r o u g e Vikill. — Kücken, Flügel und Schwanz
graubraun, Kücken dunkelhniun fein gewellt, Unterseite lehmgelhlich, Schnabel, Zügel mit
hroitlänglichom Augenfeld und verloschenen Querhinden auf der Unterhrust hlutroth, After-
dccken schwarz, beide Mittelschwanzfedern an der Aussenfahne schwärzlich, Beine angeblich
roth, in V ieill. Abbildung aber braun. — Länge 10 cent. 4 mill., Flügel 4 cent. 4 mill.,
Schwanz 3 cent. 3 mill. — In A o q u a to r i a l -A f r ik a . V ie illo t erhielt ihn von Bécokur
und brachte ihn bei 22« zum Brüten, doch sind bei diesem Versuche mehrere Weibchen
während der Legezeit umgekommen und 3 bis 4« mehr Wärme sagt ihnen besser zu. Sie
hauen ihr längliches Nestchcn ebenfalls zwischen den Zweigen der Bäumchen, die man ihnen
giebt, und das Weibchen führt gewöhnlich zwei Bruten während des December, Januar und
Februar aus, dann wieder zwei im Herbst. Im Sommer tritt die Mauser ein, das Kleid verändert
sich nicht und ist auch hei M. und W. nicht zu unterscheiden. F u t t e r : Sie
fressen am liebsten die nuulen Hirsekörnchen, hei uns also die Saamen von Setaria
viridis, glauca u. a. Haben sie Junge, so giebt man ihnen gern Alsine und Kreuzkraut, auch
deren Saamen. Da sie sich gern baden, muss man das Wasser oft erneuern; je reiner und
frischer es ist, desto mehr lieben sie cs. Man muss sich wundern, wie man diese Art mit
A. c i n e r e a , die Vieillot beide so wohl kannte und in vielen Paaren immer wiedergepaart,
ja sogar das Original zur Abbildung t. 13. selbst erzogen hat, zusammeiizuziehen versuchen
kann. Proceed. Acad. Philad. 1859. 138. wird Astr. occidentalis J ard. u. F räs. Contrih.
fragweisc hierher gezogen und Vikill. Ois. chant, citirt, aber beiden felilt ja das Both am
Bauche. Mclirere uusgefärbte Exemplare wurden von Camma und O g o h a l erlangt.
55—5G. A. n i f f r i c a i i d i i IIchb. t. VI. S c l iw a r z s c h w ä n z ig e r A s t r i ld . Erdbraun,
Kohle weisslich, Untei-scite übrigens gleichfarbig hell hräunlichgrau, Schnabel und
Zügel, das Auge eng einschliessend, lanzetlich, hlutroth. Schwanz wenig gesteigert, ganz
schwarz. — Ich m e s s e 9 cent. 5 mill., Fittig 5 cent., Schwanz 3 cent. 4 mill. — Aus
W o s t a f r i k a . Bedeutend kleiner, als der mit lang gesteigertem, zweifarbigem Schwänze
und rosarothem Bauchfleck versehene graue Astrild: Fig. 10 u. 11.
1 2 a. A. i i i e l a n i i r i i . (Fring. — V ieill. Enc. Moineau du Sénégal Bukk. enl. 230.
o j» ) — Schnabel, Bürzel, Brust nebst Baucli und Beinen rosa, Augenfeld lanzetlich hlutro
th , Oherkopf und Ilalsrückeii graulichhraun, Kücken dunkelgrünlich und so wie dio hell-
hraunen Schultern dunkel gewellt, Flügel braun, Schwanz scliwarz. — Abb. 10 cent., Flügel
4 cent. 5 mill., Schwanz 3 cent. — Idrscliien 1777, wurde v<in Gmklin 1788 p. 852. unter
Loxia Astrild y. als Sencgallus corpore suhtus ex roseo allio nach Bukkon’s Aliiiildung aufgeführt,
scheint sich aber ganz verloren zu haben, auch Bonapautk hat ihn nirgends gesehen
» ) {IKAY c i t i r t fü lH ch lich F i g 3.
(und führt ihn nur in der Anmerkung za Astrild consp. p. 458. auf. E r citirt fülschlich
Fig. 2 und 3, während Fig. 3 der Serevan ist und setzt eben so unrichtig dazu B r o w n ill.
t. 29. 1 u. 2, wo zwei ganz verschiedene Vög(d ahgehildet sind, die ebenso wie der Serevan
weiterhin hetraclitot werden sollen. Wir machen hier darauf aufmerksam, dass eine Angabe,
in welchem Museum Astrilda melanura sich voriindet, w'ünschenswerth sein würde.
12l>. A. r l i o c l o |» t e r a (Estr. — S u n d k v a l M u s . Holm.) H c h b . A s t r i ld ä a i le s
r o u g e s . T h e r e d -w in g e d A s t r i ld . Kleiner als der ähnliche, gewöhnliche Astrild.
Elügcldeckfedürn roth gesäumt.*— S e n n a a r . — „Wird nur ein g e w i s s e r Alterszustand von
„ f r c n a t a “ sein, welche wir in verschiedenen Kleidern, alt und jung, besitzen.“ Briefliche
gefällige Mittheilung von Herrn Dr. C a h a n is , 10. Sept. 18G1.
1 2 c . A. (Fring. — E h i u c n i i . M u s . Ber.) Keim. A s t r i ld b r id é . T h e
b r id l e d A s t r ild . Unterscheidet sieh von „ r l io d o j i t e r a “ darin, dass nicht allein die
grossen Elügeldeckfcdern roth gerändert sind, sondern auch die dem Kücken zunächst liegenden
Arinschwingen, sowie die Schwanzfedern an der Wurzelhälfte und die mittlen derselben
noch mehr nach der Spitze zu noch stärker gesäumt und daher fast ganz rothsclici-
neiid sind, die Ohcrschwanzdeckcn und Bauch ohne roth. Unterscliwanzdecken nicht schwarz
also wie denn?). — Jung fehlt der rothe Augenstreif und die feine d u n k l e Querzeichiuiiig-—
N u b ie n . C a b . M u s . Hein. L 1G9.
1 2 *1 . A. i ’u i i b a r b » (Fring. — I ‘] i i k k n b . M u s . Berol.) K c i u t . Von A. u u d u l a t a
verschieden durch hellere Unter.seitc ohne rothe Bauclimitte. Kehle, Wangen, untere Schwanzdecken
und äusserer Rand der drei äussersten Schwanzfedern weiss, Scliwanz schwärzlieh,
obere Schwanzfedern schwarz, die Federn hin und wieder mit purpurrothen Spitzcheii. —
A r a b ie n . C a b a n i s Mus. Hein. I. p. 109.
13. A. c r y < l i r o i i o < a (listr. — G r a y . ) llcnu, L ’A s t r i ld ä m o u s t a c h e s u o ir c s
V i k i l l . ois. chant. jil.XKV. Kopf, Hals, Brust und Dickbciiie wcinröthlichgrau, Bürzel und
Brustsciteii lilutrotli, Flügel braun, dunkel gewellt, S c h n a b e l , Zügel und nindlicher, das
Auge einschliesseiuler WangenHeck, Bauch und Afterdecken nebst Schwanz schwarz. Beine
braun. — Länge 12 cent. 0 mill., Flügel 5 cent., Schwanz 5 cent. 2 mill. — Diese Art ist
eine, abweichende Form, da ihr der rothe Zügel fehlt, und wird wahrscheinlich bei weiteren
Entdeckungen den Typus einer neuen Gattung bieten, so dass ich den Vogel dann B r u n h
i l d a c r y t h r o n o t a zu nennen verschlage und noch ein vci-schicdcnes Exemplar ahhilden
werde. Vgl. t. XVHl.
14—15. 8. unten.
10. A. v i r i d i i i (Estr. — G r a y . ) Renn. L e B e n g a li v c r t V i e i l l . pl. IV. Ohcr-
Icopf bis Genick aschgrau, Schnahi'l, Zügel und lanzctliches Augenfeld hlutroth, Nacken.
Flügel und Scliwanz grün, Ihitorseite. unrein weiss, Beine braun, — Länge 10 cent., Flügel
4 cent. 1 mill., Schwanz 2 cent. 4 mill. — Wurde durch V i e i l l ü t ’s Beschreibung und Abbildung
erst im J. 1805 bekannt. W e s t a f r ik a . Es wurden nur 2 Exemplare lebendig
gesehen und eins von M. B k c o k u r erhalten. Nisteten in der Mitte eines Büschcliens uud
hauten aus feinen Kräutern, Haarciumd Federn. F u t t e r : C a n a r i e n s a a m e n uud runder Hirse,
frc.ssen aueh sehr gern Miere, mouron, Alsine. Hanf soll man ihnen, so wenig als andertm
verwandten Vögeln, iiielit g('hen, da nach seinem Genuss Unterleihsontzündung und Epilepsie
entstehen soll, .hing ist er blasser gefärbt, sonst bleibt aller das Kleid unverändert. Ki
gehört unter dio seltensten Arten und weicht durch seine Farbe vom Noniialkleidc des
Astrilds sehr ab.
1 1 1 . I l a b r o p y s » C a b a n i s Mus. Hein. 170. 830.*). S c h ö iib ü r z e l . 8chnahel
mit geradem rechten Winkel in dio Stirn tretend, Schneiden (nicht wie bei Astrilda perga-
•) Im J i a i7 g a b C ahanis in lUm N o tiE o n p . 331 dio.Hcn N am o n fUr d r n an c.h f ü r iliii a i s S p r a c h k o n n c r
u im r tr ilg iic lio n u n d u nw iH scn s c l.a fU ic lK m N am o n „ E s U o l d a “ . D a le b a b .; r d le s o u s c h o n um 2 J a l i r o f r i lh ü r .
Vfig d l NüHlmllan dH I . O s te rn Ifttr). p . 137- im c li a o lu o r E tym o lo g ie b o r ie h l ig l h a t t e , w a r d o r n o u u N a in o ü b e r -
tllls s ig . noSAi*Ai!TH C o n .sp . .161 t r u g d e n s o ib e n a u f «w e l g a r n ie lit / .u s am m o n g e b d ro n d o , am w e n i g s t e n v o n
Oabani.s u n t e r « e ln oG a lM in g n u f g e n om m .-n e V ö g e l n iis o b iic l. U b e r, m u l e r s t Im M u s . l l e i n . p . 170. fU b r t C abanis
iu o u V o g e l a u f , w e l c h e r um s o m e h r e in e n e u n G a t tu n g b ild e n k a n n , a l s d a i u n o c h w e i t e r e A v to u e x ia i l r l e i i