ganze rnle rseite mit Ausiiiihme eines srliwarzen Oberln-nstbamles, liis mit den Aff erdecken,
zwei Scliulli'ibinden und Unterseite der Sciiwanzl’edern von der Mitte aus weiss. — Länge
5" oder 13 cent. 5 mill,, Scbiiabelsiialte uml -firste über 0 mül., -höhe 7 mill., Kittig 7 cenl-,
Schwanz -1 cent. 2 mill., dio Mittelfederii stehen darüber hinaus 13 cent. 5 mill. - Sie ist
noch sehr selten, V ik il l o t lernte sie durch T km m in ck kennen und ausserdem ist sie nur mieli
in Mr. W il s o n ’s Mu-^eum in rhiiadclphia hekamit. V ik il l o t hoschreiht entschieden nur 2
lauge Schwanzfedern, und im h'ali d.'es wirklich sn ist, bildet sie eine (¡ruppe für sich, wie
ich oben angcdeiitet habe. Mit T e t r a o n u r a . unter welche B o n a p a u t k diese Art fillsehlieh
versetzt, hat sic, wie der Anblick lehrt, gar nichts zu thun. — S ü d a f r ik a .
b. A'idiia. Bestimmt vier lange Schwanzfedern, von denen zwei und zwei ineinander liegen.
2 1 3 . V . . « l o m iM (Kmheriza — L i n n . U m . 8 8 3 . 2 0 . ) lîcmi. Die h e i l e r e W itlw e .
D o m in ik a n e r -W i t tw c . Oberkopf, Bücken, ein unten offenes Halsband, grosse Flügeldecken
uml Schwingen nebst langen Schwanzfedern und der Aussenfahne der Seiteiischwunz-
IVdern schwarz, Wangen uml Naekenhaml nebst Kehle und ganzer Untei-seite, einer breiton
Schulterhinde uud der Innenfahne aller Scitenschwanzfedorn nebst Saum der Aussenfabne
weiss, Schnabel roth, Beine bräunlich. Winterkleid mit sehr breit fahl gosilumteii Küekcii-
iVdern. — Ich m e s s e 12 cent 2 mill., die langen Schwanzfedern darüber hinausrageml bis
auf 20 cent., Schnahelfirste und -sjialte 1) mill, -hölie 7 mill., -breite (J mill., l'ittig 7 cent.
2 mill., Schwanz 5 cent. 3 mill., Mittclschwanzfedcrn von ilirer Wurzel bis zur Sjiitze bis
auf 25 cent., gcwölinlich die unteren um einen Zoll länger, als die sie hedeckemlen oberen,
Lauf 18 mill., Mittelzehc 1-1 mill., Nagel t> mill., Hinterzehc 8 mill., Nagel 7 mill. — Bei
L i n n é ( îm . finden wir diese Art zuerst, d. h unter no. 20. wie oben aiifgeführt, folglieli ist
dieser Beiname der bleibende. No. 21. lOmb, v id u a L. Usi. ist dann die Vidua maior Buiss.
Jene V. m in o r Buiss. bildet dieser mit blassem Scheilclstreif ab, welcher auf das l ’eher-
gangskleid iiimleiitct, wie sicli dies namentlich noch in allen Spuren dieses Scheitelstreifes
aiideutet. Die Vidua maior begründet sich auf Ai.nuovANu’s Figur ]). 505., die sich hei
WiLn oJiuv t. XLV.. JoiiNSTON t. XXXV. uml rmivKu t. ]>V. wiederholt findet uml eigenllicli
nur darin unterschieden ist, dass sic neben der weissen Flügelbinde auch die fahle trägt
und weit längiTC Sehwanzfodorn hat. No. 22. endlich, die letzte dieser Form: F m h c r i z a
p r i n c i p a l i s L. (»m. 884. ist der noch fahl buntscheckige Zustand mit fahlen Augen-
hrauen uml Seheitelstreif, die V eu v e m o u c h e té e B u f k . , v a r i e g a t e d B u n tin g L a j i i .,
begründet auf den l o n g - t a i l e d S p a r r o w bei Kdwakds gleanings VI. 2 7 0 . , wo der Vogel
treu ahgebildct ist und jedem Kritiker vor Augen legt, dass dieser Name p r i n c i p a l i s am
wenigsten als Ilaujitnamc geliraucht werden kann, da er erstens der letzte ist uml zweitens
ein Winterkleid darstellt. L a v c iiv e d om in ic a in e B u f f . enl. 8 . 2. giebt auch V i k i l l .
cliant. t. 3 0 . in vollständig ausgelärbten Zustande, wo auch die Deck- und Schwungfedern
den fahlen Saum verloren haben, den unsere Ahhildung nneh zeigt. Wir verdanken Fdwabd.s
zuerst die Beobachtung, dass die M. aucli im fahlschcckigen Winterkleide den langen Schwanz
behalten. Man hält diese Art gern lebendig, sie ist verträglich mit den M a r ip o s a ’s uml
S e i i e g a l i ’s , sie scheint sic sogar zu leiten und zu beschützen und liält sich auf den Gc-
hüschcii immer in ihrer Nälic, wenn sie auf dem Boden ihre Nahrung suchen, uml wenn sie
entfliegt, so fliegen alle ihr nach. — S ü d a f r ik a .
211—10. <*ry U i r o r i i y n c lw i (us S w a i n s . W.-Afr.1.170-1)1.12.)Renn. Die s ch w a rz -
k e h l ig e W ittw c . Wie vorige, aber kleiner, Oherkeiile schwarz. — Icli m e s s e 10 cent.
8 mill., Sclinabelliislc nnd -spalte 8 .^ mill., Fittig 7 mil!., Schwanz 4 cent. 2 mill., Lauf
11 mill. — Nachdem V ik il l o t gesclirielnm hatte, seine Doininikanerwitlwe käme nicht am
Senegal vor, heschrieh S w a in s o n die gegenwärtige mit Abbildung unter ohigimi Namen und
hielt sie mit ihr für einerlei, obgleicli er angiebt, dass sein Kxemi)lar eine schwarze Oberkehle
(chin) liahc. Vor zelni Jahren erhielt ich unter einer directen Sendung vom Senegal
gegen 50 Fxemjilare dieses Vogels in allen Zuständen und üherzi’ugte mich, dass sie die
Domiiiikanerwittwc nicht waren, so dass S w a in s o n ’s Beneiiming, wenn sie auch niclit als
solche unterscheidend ist, heihehalten werden mag. In der obern Figur biotc ich ein aus-
gi'färhte» M., unten links ein W. im Soinmerkleidc, rechts ein junges M, im Winterkleide.
— S e n e g a l.
216»). V. liy |io c h ( ^ i* ii iii .]. & Kj,. V k k u k a u x Revue 1856. 260. pl. IG. Schwarz,
grünglänzend, üherscliwanzfedern sehr lang (w-alirscheinlich aucli 2 und 2 rinncnfürinig in-
einamhT), sclineeweiss (in der Abbild, kaum am Rande, übrigens scliwarz)? Vordersehwingen
und Schwanzfedern weiss gesäumt, Schnabel gelblich, Beine braun, ein Büschel langer weisser
Scideiifederii jederseits des Bürzels, Flügel braunschwärzlich, zweite Reihe nahe am Rumpfe
mir 5 mill, kürzer, als die anderen, Vorderschwingen fein weiss gefranst vom Grunde aus,
spitzewärts hellbraun, breitere Fransen am gröbsten Tlieile der zweiten Schwingenreihe mit
Ausnahme der letzten, iTiti'rflügel weiss, auch grösstentheils die Schwingen, Spitzen grau,
Stcuerfedcrn überall weiss gesäumt, uml hellbraun die seitlichen, die 4 mittlen sind ganz
schwarz uml allein gespitzt, Schienemlecken am Ursprung weiss gemischt. — Schnabelspalte
7 mill., -iirste 8 mill., gelblich, Ränder bräunlich, Leib mit Kopf 11 cent , Fittig 6 cenl.
5 mill., Schwanz 4 cent. 4 mill., Mittelfedern 16 cent., Lauf 16 mill. — Kin zweites Exemplar
im Uebergangskleide zeigte röthlichgrau und weisslich und vielleicht sind beide Vögel
nur Schwärzlinge von V. s e r c n a , wie sie auch in der Gefangenschaft Vorkommen. Erinnert
an H y p o c h c r a . — W e s t k ü s t e von A f r ik a , 2 Exemplare kamen 1852 an das Pariser
Museum durch M. G u ih l a in , Schiffskapitain.
l i . T e t r a e i i i i r » Ren». Syst. Nat. t. LXXVI. Wie vorige, die vier Mittel-
schwanzfcdcrn sind sehr lange nackte, d. h. nur mit ganz kurzer, kaum sichtbarer Fahne
beiderseits besetzte, erst spitzewärts mit schmaler, linealisch-lanzetlicher, ungleicher Fahne
versehene Schäfte. Kleid: Oberkopf, Rücken, Flügel und Schwanz schwarz, Hals und Unterseite
fahl. Winterkleid spcrlingsartig, Scheitelstrcif, Augenbrauen und Wangen schwarz. —
W e s t a f r ik a .
217—18. T . (Kniberiza — L. G m . 884. 23. Vidua— Cuv.) R c i ib . D ieK ü n ig s -
w ittw c . Oherkopf dimkelschwarz, Rücken uebstBürzel uml Schwanz schwarz, die Schwingen
uml Soitenscliwanzfedern in hraiui ziehend, Hals und Unterseite fahl, Ilinterbauch undAftor-
decken weiss, Schnabel uml Beine roth. Winterkleid braun, Federn breit fahl gesäumt, bei
dem M. alles dunkler als bei dem W. — Ich m e s s e 10 cent. 8 mill., Schnabelfirste und
-spalte 9 mill., -höhe 7 mill., -breite 7 mill., Fittig 7 cent. 8 mill., Seitenschwanzfederii
3 cent. 8 mill., Mittelfedern 25 cent., stehen also 21 cent. 2 mill, über die anderen hinaus,
Lauf 17 mill., Mittelzelie 1 2 \ mill., Nagel 6 mill., lliiiterzehe 6 mill., Nagel 6 mill. —
B u i s s o n ’s Veuve de la côte d’Afrique, vidua riparia africaiia III. 129. t. IX. f. 1. Veuve à
quatre brins B u f f . IV. 158. enl. 8 . f. 1. Der shaft-tailed Bunting L a t h , ist durch die laugen,
fast nackten vier Schwanzfedern sehr ausgezeichnet. — Der Vogel ist ein sehr angenehmer
Zimmervogel, immer lebhaft uml munter, niuthwillig und überaus oft sich nacli Abkühlung
sehnend, sieht man sie häufig sich baden, auch deu kurzen Gesang sehr oft wiederholen.
Ganz entgegengesetzt, nämlich slumm und traurig ist sein Benehmen im Wiiiterkleide. Die
erste Eingewöhnung geschieht nur durch sorgfältige Haltung, reichliches Futter und nöthige
Wärme, aber dann hält er sich auch wohl 8 bis 10 Jahre. Um zu brüten, bedarf er 28 bis
30« B. Neben Glanz und Hirse müssen sie noch kleine Kräuter, wie Hühnerdarm: Alsine
oder Stellaria media u. dgl. erhalten. — Ihr Vaterland ist A f r i k a ’ s W e s t k ü s t e , besonders
A n g o la . Man erhält sie über Portugal, wo sie sehr gesucht und theuer sind.
I i l . X i O b e Reu». Sclinabel reehtwinkelig in die Stirn eintretcnd, ploceusartig
gestreckt, Nasendecken breit abgerundet, Nasenlöcher frei, Firste dachförmig, spitzewärts
sanft gebogen und stärker zusammengedrückt, Liulenrändor gestreckt und S-förniig gebogen,
so dass der Überschnabel spitzewäris sehr niedrig ist und die Spitze geneigt, Dillenkante
doppelt so lang als Dille. Schwinge 2—5 ziemlich gleich uml längste, Schwanz ungleich-
t'cderig, aber alle Federn in horizontaler Ebene entspringend, die v i e r mittelsten längste,
länger als Kopf und Leib zusammen, anfangs sehr breit, spitzewärts schmaler, aber am
Ende gerundet. Lauf weit länger als Zehen, diese sehr mässig, ebenso die Nägel. —
S ü d a f r ik a .
219--2U. I'I- a r i l e i iM (Vidua — B o u d a k i i t , G r a y ) Reu». D ie W i ttw e N io b e.
Kohlschwarz, Riugkragen an der Ühcrbrust uraugegclb, in der Milte schmaler, beiderseits
abgerundet, Flügeldeekfedern am AusseiiramU', ebenso die Aftcrdeckeii weiss gesäumt.
S i n g u o g e l m Jic hb vUUt. .\ulurgiSi;h. 9