1 2 I la b ro p y g a : Sch ö n b ü rzcl.
mcntartig) nicht abgesetzt. Schwingen 1—3 sanft gesteigert, 3 — 5 gleichlang, G = l , fast
alle gleichbreit. — K le id aschgrau, Bürzel und zum Theil der Schwanz hncbroth. Zügel,
Schnabel und Beine schwarz. — W e s t a f r ik a .
14—15. I I . co e r i i leMc e i iM (Fr. — V i k i u - , Enc. 98G. 119.) C a h a n i s . G r a u e r
S c h o n b ü r z e l . L e B e n g a l i g r i s - b l e u Vikill, Ois. ehant. 27. pl. VIII. C n l- b e a u
c e n d ré . E s t r e l d a c o e r u l e s c e n s : C in e r e o u s B e n g a li: S w a i n s . Zart aschgi-au,
unterseits graulichweiss, hintei-wUrts dunkler, Zügel schmal durch das Auge schwarz, Bürzel
und der kurz fächerförmig abgerundete Schwanz uud Unterschwanzdecken hlutroth. —
Länge 10 cent. 7 mill., Flügel 4 cent. 8 mill., Schwanz 2 cent. 7 mill. — lin tropischen
A f r i k a , soll auch über die Tropen hinausgeheu und unter denselben Umständen wie die
anderen in Europa sich fortpflauzen.
1 5 b. I I . f i i i ib r i n t » R c h b . F r a n z e n - S c h ö n h ü r z e l . C u l- h e a u f r a n g é . Zart
aschgrau, unterseits graulichweiss, liiuterwärts dunkler, Zügel schmal durch das Auge schwarz^
Bürzel und die Aussenfahne der gesteigerten russschwarzeu Schwanzfedern nebst Unter*
schwanzdecken hlutroth. — Ich m e s s e 9 cent. 5 mill., Flügel 5 cent., Schwanz 4 cent.,
kürzeste Federn 3 cent. 4 mill. — Ich erhielt diese Art aus Westafrika und finde sie von
der folgenden, die ich damit vergleiche, nur durch die blutrothe Aussonfahne der sämmt-
lichcn, auch längsten Schwanzfedern verschieden, so dass sie ein bestimmtes Mittelglied
zwischen den beiden anderen bildet. Die Abbildung folgt später t. XVIII.
1 5 c. II. n a t a l e i iN i s C a b a n i s M u s . Hein. I. 170. 836. C u l- b e a u d u N a ta l.
Ganz wie vorige Art, nur die Schwanzfedern durchaus russgrau {olme blutrothe Aussenfahne).
— Länge 4", Sclmabelspalte 33"', Fittig 1" 10"', Schwanz2", Lauf-i". Ich m e s s e lücent.
10 mill., Fittig 4 cent. 8 mill., Schwanz 4 cent. 11 mill., kürzeste Feder 3 cent. 2 mill. —
II(!iT Obor-Amtmaiui Fkrd. I I k i n e erhielt das einzige bekannte Exemplar aus P o r t N a ta l
und hatte die Güte, mir dasselbe zu leiheu, daher nächstens auch von dieser neuen Art die
Abbildung t. XVIJl. folgen wird.
1 5 d. II. E * e r r e i i i i i (Fring. — V i e i l l . Plnc.) C a b a n i s Mus. Hein. 1 . p. 169 adn.
C u l - b e a u P e r r e i n . E s t r e l d a m e l a n o g a s t r a : B l a c k - h e l l i e d B e n g a ly S w a i n s .
West-Afr. I. 194. Zart aschgrau, Bauch und Schwanz schwarz, Hinterrücken und Bürzel
nebst Oberschwanzdecken hlutroth, Unterschwanzdeckeu schwarz. — Länge 4 ]" engl., SchiiabcF
spalte 1^«", Fittig /o " , Schwanz über von der Basis au 2 ", Lauf l " . — Kehle und
Brust ein wenig heller, hinterwärts in duukelschwarz übergehend, daher der Bauch, die
Afterdecken, Unterschwanzdecken und der Schwanz seihst so, während demselben das schöne
Roth von üben entgegengesetzt ist. — Die Art ist selten, auch S w a in s o n besass nur ein
Exemplar. — Mit grösster Wahrscheinlichkeit gehört hierher; „The little Bird írum Benguela
on the Coast of Afrika, like de Wax-hill B r o w n ill. pi. XXIX. 1.“ und the red-rumped waxbilled
Finch p. 70. Der ganze Wuchs, wie die Farheiivc-rtheilung spricht datür, auch die
Form der Schwanzfedern genau. Man kiimite nur einwenden, dass der Schnahel schön
wachsruth ist, weil ihn S w a in s o n blass nennt, dies aber freilich nur an dem längst getödtet
erhaltenen Vogel, auch dass sicli in der Abbildung vielleicht durcli Verschiebung der hederii,
wie dies bei den Bürzelfedern so oft geht, an den ünterschwanzdeckcn etwas roth und weiss
zeigt. Diesen Vogel B r o w n ’s hat G m e l in mit dem ganz verscliiedenen S e v e r a n B u f f , als
„Loxia astrild ß. Senegallus iiertore ex albido, uropygii fascia rubra“ fälschlich vereinigt.
Diese Art weicht durch den Mangel des schwarzen Zügels von allen übrigen ali.
1 5 «. f II. i i i c a i i n (Estr. — S u n d k v a l M u s . Holm.) ist mir noch unbekannt.
Anm. In dieser Weise zusaminengostem ist die Gattung H a h r o p y g a zu einem wissenschaftlichen
Objecte ge^'orden, was sie so lange nicht sein konnte, als man sie auf
die längst feststehende Gattung A s t r i ld a , oder auf heterogene Glieder bezog.
IV . A o ; ; i n t h a C a h a n i s Mu s.lle in . I. 170.839. D o r n -A s t r i ld . Der Unterschnabel
zeigt vom Kinnwinkel aus eine feine Leiste (welche Astrilda niclit hat); Sclmeiden-
rUnder eingebogen (nicht wie hei Astrilda pergamentartig abgesetzt). Schwingen 2, 3 und 4
gleichlang, 5 = 1, alle ziemlich gleichhreit. Schwanz sanft gesteigert. — K le id : oben oHven-
A e g in th a : Dorn-Astrild. 1.3
grün überlaufen, Oherkopf licller und die Unterseite grau. Bürzel und Zügel hoclirotb, letz,
tere nicht das Auge umschliesscnd, sondern ü b e r dasselbe verlaufend. Vertritt die welleii-
losou Astrilde in A u s t r a l i e n .
16-^18 A e . t i ' i i ip o r a l iN ( F r i n g . — L a t i i . ind. sppl.) C a h a n i s . A u g e n b r a u e i i -
D o r n -A s t r i ld . Ked-eyehrowed Finch. Temporal Finch. Vgl. R c h b . Vögel Neu-IIollands
137. Oberkopf bläulichgrau, Oberseite und Flügel bräunlich olivengrün überlaufen, Unterseite
zart aschgrau, längs der Brust und Bauclimitte unrein weisslich, Schnahel, Zügel und
Augenhraueiistreif, so wie der Bürzel hochroth, Schwanz russscliwärzlich, Schnabel roth,
ein schwarzes Streifcheii über die h'irste, ein schwarzer Fleck am Kinn, Beine gelblicliweiss
— Ich m e s s e : 13 cent., Sclmabelspalte 9 mill, -breite 6 mill., -höhe 7 mill. littig 5 cent.
8 mill., Schwanz 5 cent. 4 mill., Lauf 1 cent. 5 mill. — W. etwas kleiner. — In seinem
Vaterlande N e u - S ü d -W a l e 8 und S ü d -A u s t r a l i e n überhaupt nennen ihn die Eiii-
gebornon „Goolung-ag-ga“ . Die Colonisten dagegen: Red-Bill. Nachdem ihn schon S h a w
und L a t h am beschrieben, gab auch V ik il l o t Ois. chant, pl. XV. seinen „ S e n c g aU
q u i n t i c o l o r “ als neu, dann folgten bei L e w in Birds of N.-IIoll. pl. XII. ein paar gute
Figuren, ebenso bei J a u d in e u . S e l h v Illustr. 1. t.XIL f. 1.2. und beiGouLu: Vögel Australiens
part VI. — Der Vogel ist sehr allgemein über die Gärten und offenen Triften von
Ncu-Süd-Wales und Süd-Australien verbreitet, wo es viele Gräser und kleine Krauter giebt,
von deren Saamen sie sich ernähren. Besonders häutig ist er in der Gegend von Sydney,
auch im botanischen Garten daselbst sah ihn G o u l d in Menge von einem Zaune zum ändern
fliegen E r ist leicht zähmbar, in der Gefangenschaft lebhaft, sogar alte Vögel werden in
wenigen Tagen zahm. Im Herbst ist er gesellig und Mr. C a l e y sagt, dass er sich oft m so
grossen Flügen zeige, dass er deren vier auf einen Schuss erlegte. Im Frühling sieht man
sie meist paarweise, sie hauen dann ihr grosses und auffallendes Nest aus trockenen Gräsern,
mit Distelwülle gefüttert, in einem niedern Busche, und in keinem so oft, als in dem
schönen Leptosiiermum squarrosnm, auf dem der Vogel hier durch Mrs. G o u l d ahgebildct
ist. Die fünf bis sechs Eier sind schön ilcischfarbenweiss, 7"' laug, an 5 J'" breit.
V . Z o II e s i n t l i C a h a n i s Mus.Hein I . 171. G ü r t e l -A s t r i ld . Schnabel
(im Vergleicli mit Aegintha) breiter, in seinem Verlaufe schärfer zugespitzt und vor der
Spitze sehr zusammengedrückt. Flügel und Beine stärker entwickelt. Schwanz abgerundet,
wenig stuflg. C a b . — K le id : sehr weich und locker, düster. Flügel, Schwanz und Unterseite
besonders deutlich schwarz gewellt. Zügel und das laiizetliche Augenfcld scliwarz, bei
der zweiten Art ein blutrothes Streifchcu dahinter. Der Schnabel tritt mit zwei seichten
Bügenliiiien in kleiner spitziger Sclmeppe in die Stirn. Beide Geschlechter ganz gleich
gefledert. — A u s t r a l i e n .
i a - 2 ü . * . n i t i d u s (Loxia nitida L a t i i . Ind. sppl.) C a h a m s . H t t r z c lg l i ln z e n d e r
G ü r t e l -A s tv i ld . F ir o - t a i l e c l F in c h , B l a c k - l i n e d G ro s b e a k . Auf Neu-Sttd-Wales
„W e e - b o n g “ , auf Van-llicinens-Land; F i r e - t a i l . Stiniband, Zügel und Augenkreis
schwarz, Augenlider weiss, Oberseite, Flügel und Schwanz olivenbrauii, fein schwarz gehiln-
dert, llinterrileken uiul Basis der Schwanzfedern glanzend scharlachroth, Unterseite weissgrau,
feiner schwarz gebändert, Mittclbaucli und Uiitorschwanzdeoken schwarz, Spitzen der
Vorderschwingen niid Schwanzfedern ungehändert braun, Schnabel karmoisiu, an der Basis
des Oberschnahcls blasser, Iris dunkelbraun, Beine lleischfarlng. — Ich m e s s e : 12 cent.
5 mill Schuahclfirstc !) mill., -spalte 7> mill-, -breite (11 mill., -höhe 7 mill., Fittig 6 cent.,
Schwanz 4 cent. 6 mill., Lauf 16 mill. - Nachdem der Vogel unter seinem älteren Namen
aufgefnhrt worden, erschien er wieder als F r i n g i l l a b e l l a V i g o r s & I I o r s k i e i . d Lmii.
Trans. XV. 267. und L o x i a h o ll a L a t i i . ii. V i k i l l o t Ois. chaiit. 8 6 . t. LV. von Mr.
Hiiconii erhalten. Am bestell liildcto ihn G o u l d Bilds of Australia 111. pl. 78. ab. A s t r i ld a
b c l l a Kenn. 1845. Vög. N.-lloll. 400. — Auf V a ii-D iem e iis -L a iu l allgeiiiein und zahlreich
über alle Thcile des Landes, welche seiner Lebensweise ontsprechen, verbreitet. Audi
in N e u - S ü d -W a l c s , docli daselbst weniger hiiufig. Kr zeigte sieh gcwOhiilicli in kleinen
’l'riipps von 6 liis 12, wololie am Boden Saamen von Gräsern und anderen Gewacliscii der
offenen Klioncn und Wahlblösseii vorzolirten. E r kommt aitcli in die Gärten und Liistgdlüsclie