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spitzig, Firste stumpf gewölbt, Mündung sehr seicht geschwungen. ScliM’ingen: zweitelängste.
1 = 3. kaum küi-zer, folgende abnehmend. Schwanz kurz gesteigert abgerundet. K le id ;
Olivengrünlich oder graulich, Bauchseiten gebändert. — W e s t - und S ü d a f r ik a .
a. S p o r a e g i n th u s Cab. Mus. llein. 170.*) Schnabel noch minder gestreckt,
erste Schwinge kaum verschmälert.
57—59. l * . s u b H a i n (Fring. — V i e i l l . N. Diet. XXX. 575. Enc. 992. Scnegali
aurore.) Rena. Oherseits olivenbräunlicbgrün, Bürzel bräiinlicliroth. Oberbrust und Afterdecken
orange, Augenbrauen hlutroth, Kehle weiss. Bauch citronengelb, Bauchseiten oliven-
graulich, mit weissen Mondfleckchen, Schwanz schwarz, Kndsäumc mehr oder minder weiss,
Schnabel und Beine roth. — Nur 8—9 cent, lang, Schnabeltirste 7 mill., -spalte 7 mill.,
-höhe 5^ mill,, -breite 5J mill., Fittig 4 cent. 4 mill., Scliwanz 3 cent. 2 mill. Das äusserst
niedliche Vögelchen ist nach engl. Maass 3‘ ", Schnabel -,>0 ", Fittig 1,’^", Schwanz
Lauf und wurde „Dwarf-finch“ von L a t h am gen. hist. VI. 114. genannt, dann Fringilla
sanguinolcnta T em m . co I. pl. 221. f. 2. Amadina sanguinolenta G r a y . — Findet sich am
S e n e g a l nicht selten in den Gegenden des Gambiastromes. Ich kann nach eigener
Beobachtung hinzufügen, dass die jungen Vögel ganz olivengrau sind und habe deshalb Fig. 59
einen Vogel im (Jebergaiigskleide gegeben, wie er hier im November verstarb. Sein Gösang
und sein Benehmen ist ausserordentlich zierlich und das Vögelchen wegen dieser Eigenschaften
und bunten Färbung sehr beliebt.
b. Eigentliche P y t e l i a : Schnabel wie bei P lo c e u s gestreckt, ci*ste Schwinge
spitzewärt.s stark verschmälert.
5 9 b. i*. M i t c l i e l l ü R c h b . Oberseite nebst Flügeln olivengrün, Augenbrauen,
Ilinterrücken und Büi-zel scliarlachmtli, Unterseite vom Kinn an citronengelb, Bnistmitte und
Ilinterbauch orange, Seiten auf gelbem (rrunde regelmässig olivengrau gebändert, Schwanz
schwarz, Aussenfahiic der Seitenfederu und Spitzen weiss gesäumt, Schnabel und Beine blass.
Etwas grösser und gestreckter als vorige, durch die nicht weisse Kehle und regelmässigen
Seitenbänder sehr bestimmt verschieden. A m a d in a s a n g u in o l c n t a G r a y & M i t c i i k l i .
gen. pl. XC. Hierbei ist zu bemerken, dass ich von der vorhergehenden Art so viele Exemplare
lebendig und ausgestopft gesehen und sorfifältig verglichen habe, dass ich sie recht wolil
kenne und dass von der ändern Seite die Abbildungen eines so vortreiflichen Naturmalers,
wie Mr. M i t c h e l l ist, unmöglich so grosse Abweichungen von der Natur geben können, als
die sein müssten, wenn man diese citirten Figuren für Darstellungen jener vorigen Art zu
halten geneigt wäre. Die Abbildung folgt in einem folgenden Hefte Taf. XVII. F. 101—62.
6 0 -6 1 . r . M e l b a (Fring. — L . G m . 9 0 4 . 8.) B p . consp. 461. — Alt, f . 61; Oberkopf,
Rückseite und Flügel olivengrünlicbgrau, Gesicht mit Kehle und Bürzel blutrotb,
Schwanz rothbrami, Brust citronengelb, Baucli unrein weiss, schwärzlicbgrau fein gebändert.
Jung, Fig. 60: Ganze Rückenseite olivengrau, nebst l'’lügelu etwas grünlich, Bürzel und
Schwanz düster hlutroth, Kehle und Unterhals aschgrau. Brust nml Bauch weisslich, dunkelgrau
schmal gebändert, Unterscliwanzdecken weisslich, Unterseite des Schwanzes schwärz-
licligrau, Aussenfabne heller, Scliäfte unten weiss, Schnabel und Beine bräimlichrotb. —
G m e l in citirt hier den C a r d u e l i s v i r i d i s B r i s s o n app. 70., den C h a r d o i in c r e t v e rd
ou M a r a c a x a o B u k e . enl. IV. 211. p. 385. und den G re e n G o ld f in c h Enw. VI. 272.
II. III. 128. und giebt C h in a und B r a s i l i e n als Vaterland, indem er bemerkt, dass die
Portugiesen ihn „Maracajao“ (-caxan!) nennen. J>as wirkliche Vaterland ist S ü d - und
W e s t a f r ik a . V ik il l o t ois, chant. j>. 56. beschreibt den Vogel, sah ihn aber nicht. Vergleicht
man beide Aiibiklungen mit unserer getreuen DaiKtellung, so ist dort das huchrothe
Gesicht weiss umzogen nml die Brust nicht gelb, sondern so wie der Bauch gebändert. Die
andere Fig. 128 dagegen zeigt nur das Beginnen des rotlicn Gesichts, ebenfalls kein gelb an
der Brust und den Schwanz schwarz. Die Me 1ha, wie wir sie darstellen, ist wenigstens die
* ) D io G a ttu n g b o s te lil au » ic li au» zw e i g iiu z licb h u le ro g ou en ( llie d em un d is t a u f n a tü r llc lio iu W e g e
iv o r e in b a r , A m a n d a v a « ln g ä n z lic h v on d ie s e r afrikaui.Hclicii G ru jiije gn tr en n lo r o s tin d is c h e r T y p u s,
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ilcr neueron Schriftstellrr bestimmt, deren Kclbe Unist auch B o n a p a r t e a. a. O. erwähnt,
wir machen indessen danmf :iufmerksum, dass es doch vielleicht eine Art Kiebt, welche
E d w a r d s Abhilduiigen und G m e i .i n ’s Beschreibung, oh::c gelbe Brest, entsprechen k::nn.
Die Abh. 128 gehört als junger Vogel zu folgender Art.
(ilb P . e l r g n i iN {irring, — Gm. 1)12. 01.) Sws. Sehnabel, Gesicht und Kehle
hochroth, Oherkopf und llinterhals ::scligrau, Röcken und FKlgcl olivengrlln, Bürzel und
Schwanz braunroth, breites Brusthand gelb, Unterbrust und Seiten schwarz und weiss bindenartig
schuppig, Mittclhtiuch und Untcrschwanzdcrken weisslich, Beine bräunlich. — Länge
13 cent,, Fittig 4 cent. 6 mill., Schwanz 3 cent. 7 mill., Schnabel 1 cent. 8 mill., Lauf
1 cent. 11 mill. — Zu seiner F r. e l e g a n s citirt G m e u n den Moineau de la côte d’Afrique:
le Beau Marquet Pl. enl. 203. f. 1. und L a t h a m ’ s : th e b e a u t i f u l F in c h : F'r. formosa.
Eine andere Darstellung verdanken wir V i e i l l o t ois. chant. pl. XXV. S t r i c k l a n d hat in
J a r d i n e ’s Contrib. 1852. p. 150—51. die Bestimmungen beider Vögel nach allen Vorgiingeni
aus dem Grunde umgedreht und die F r. e l e g a n s G h . , s p e c i o s a B o d d a k r t für M e lb a
erklärt, die M e lb a dagegen E d w . 272. P. c i t e r i o r genannt, weil L i n n é e ed. X. die Figur
von E d w . 128. zur Melba citirt h at, obgleich B r i s s o n und L i n n é e selbst in der XII. Ausgabe
F I d w . t, 272. dazu gesetzt hat. Wir haben wieder so einen Fall, wie sie oft Vorkommen,
dass Jemand lieber einen frühem IiTthura L i n n é b ’b der Wissenschaft erhalten will,
als dessen Berichtigung durch ihn selbst. Den Hauptuiiterschied unserer Melba (P. citerior
S t r i c r l . ) setzt der Verf. darin, dass das rothe Gesicht das Auge einschliesst, Kehle und
Brest hellgelb sind, Oherkopf und llinterhals blass iischgrati, Bauch und Seiten weiss mit
schmalen, blasshrauneii Bändchen, 3—4 auf jeder Feder; bei unserer P. e l e g a n s aber (also
M e lb a S t r i c k l . ) ; das rothe Gesicht schliesst n i c h t das Auge ein und das Roth geht über
die Kehle; Brust olivcngcihlich, Oberkopf, W’angen, Genick tief aschgrau, Bauch und Seiten
schwarzbraun, weiss gebändert und gefleckt, jede Feder hat zw e i b r e i t e B ä n d e r und
zw e i b r e i t e w e is s e Q ii e r f l e c k e n , durch ein dunkelbraunes Band gesondert von der
Spitze, Schwanzfedern dunkelbraun, nur ziegelroth gesäumt. — S ü d - und S ü d w e s t -
A f r ik a : A b y s s in i e n , C o rd o f a n , S e n e g a l. Die Abbildungen folgen Taf.XVIII. 159—160.
6 10 . P. IH o n t i e r i H a e t l a o b Proceed. 1860. 111. pl. CLXI. Oben aschgrau,
Rücken olivengrünlich, Bürzel und Oberschwanzdecken dunkel hochroth, mit einigen runden
weissen Fleckchen, Flügel und Schwanz bräunlich aschgrau, Längsfleck am Halse schön
zinnoberroth, Brust und Bauch hell und lebhaft zimmetfarbig mit dichten, runden, weissen
Flecken, Unterflügel blass röthlich und weiss gescheckt, Unterschwanzdeckeu deutlich braun
und weiss breit gebändert, Schnabel schwärzlich, Beine röthlich. — Länge 4 J", Schnabel-
firste 5 Fittig 2 " 2 '" , Schwanz l i " , Lauf 6"'. H a r t l . — Dieser kleine Bandfink ist das
Prachtstück aus Mr. M o n t e i r o ’s Sammlung. Das einzige bekannte Exemplar wurde ihm
durch einen Eingebornen bei B em b c in A n g o la , wo der Vogel truppweise verkommen soll,
lebendig gebracht,
61 It. P . n f r n (Fring. — L. Gm. 905. 42. The little Red-headed Loxia from Angola
su b t. 2 5 . Red faced Finch p. 60. B r o w n ¡11.) Er. consp. 462. Olivengraugrünlich, W'angen und
Schwanz oherseits roth, Vorderschwingen schwarz, Aitssenrand orange, Brest dunkler gebändert,
Bauch und Seiten dunkler und gebändert. — Länge 5 i" , Schnabel 4 '", Fittig 2" 1'",
Schwanz 13'", Lauf 5 J"', — Bei H a r t l . West-.Afr. S. 145. ist in dem Citate aus B r o w n „21“
in 24 zu corrigiren.
62—64. s. unten.
65. V . p h o e i i i c o p t c r a S w a i n s o n West-Afr. I. 203. pl. 16. Red-winged Pytelia
(„Bengaly“). Aschgrau, Bauchseiten heller mit schwarzgrau bogig gebändert, Bürzel, Schwanz-
Bäume, Schulterdeckcn und Aussenfahne der Vorderschwingen hochroth, Schnabel graulich,
Beine blass. — Länge 4" , Schn:ibeIfirsto 4 " ', Fittig 2 " 1 '", Schwanz 1" 2 '" , Lauf 8 '". —
Am G am b ia : S w a i n s o n , L e s s o n . E s t r e l d a — L e s s o n Echo d. M. 1844. 296. B o n a p
consp. 462.
6 5 b. P . l i n e a i a I I e u g l in . "W e s ta b y s s in ie n in den Kollaländern. Mir noch
unbekannt,
.v i» p K Ö p « i *M Kehb . i’oUti. Aadiiçeteh ^