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a Riikilchl aof die Nalurgeaclüchle einan Zeitranm v a drei Ì n übersiebt i so erstaont ma
n JaJiren gemachl hat, uud <
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:iUe diese M'isscnscbaß, besonders ober in d;r lezteu IlilAe dieser Reihe v wclclieiii
Grade von VoUkonunenhcil aic empor gestiegen ist Eine kurze Vergldcbung ihre» ehemaligen ZusUndes mit dem heutigen, \vird
diese Bchaoplung ansehaulichcr machen. War diese VA'issenschaft sonst mit Iirthümem und .Aberglauben angc/ulll; so gieng man
wohl nie mclir als ic«, darauf aus, sie davon zu reinigen. War man ehemals mehr auf das M'underbare, .Anflkllcnde und Seltene
aufmerksam; so achtet man ieit mehr überhaupt auf die EigcnscLafteu, welche organisirte und unorganlsirte Körper an sich haben:
der Forschungsgcist dringt tiefer in sie ein, und mancher Nalurforsclier scheuet weder Zeit, noch Kosten, noch Mühe, die oft
gelieimcn Verriehlnngcn mancher Geschöpfe zu belauschen, sie genauer kennen zu lernen und darnach ihren, obgleich nur relar
tivcn, Nutzen und Schaden bestimmen zu können.
■ Scbäzte man sonst die ausländischen Nalnrkörper mehr als die inlimdischeD, ungeaclUet die Kenslnis der erstem, (da icne
Nnlurerzeugnisse gewöhnlich too ihrem Geburtsorte ehlfemt und in andere Erdtheile versendet, öfters nur ThcUe eines Ganzen
waren,) mangelhaft blieb, und tnirde darüber die Kenntnis der inlämlischen uns n.Jicr angehenden, weniger geachletj so hat sich
s- gfgcnwiriig«s Zeitalter von diesem yorwuif gctvift auch frei gemacht.
Stellte man vorzeiten Gallungcn und .Vn«i zusammen, welche die Natur trenule; so lassen sich es im Gegcntheil uusero
gröfstcn Naturforscher angelegen seiu, die Nalurköiper so zu ordncu, wie sic ihre Scliöpferin die Natur, selbst zusammen gestellt
zu haben scheint.
War diese Wissenschaft sonst ein Eigenllnim der Gelehrten, hüllte man sie in eine Sprache ein, welclie iedem, der nicht
mit ihr vertraut war, den Zugang zu dieser so angeneluncii und nürlichcn \A issensclioft verspetrle: waren die llülfsmiltel, sie zu
erlemeu z- B. Naluralienkabinclte, getreue Abbildungen, Menagerien etc. selten, kostbar, oder der Zutritt zu denselben nur wenigen
vergönnt; so lelirt uns nun die Erfalinuig, dafs man die Nalurgcscl.ielilc in eine gemein versländliclie einnehmendere Spracl.e
abgefofst, das AVisscusnölhigsle und Wisseoi-aürtiigslc ansgcliobeu und uii
zu macbcu gcsuclit habe; dafs ferner die -Anzahl getreuer Abbildungen n
sammlungeu aus allen Ficheru hjufigcr und weniger kostbar sind.
Rccliiiel man endlich noch liinzu, dafs an vielen Orten in DeutscIJond mehrere nalurforschende Gesclfschaftcn, und hie und
da einige Forst- uud Jagd-Institute errichtet worden: fcruer, dafs sicii eine grofso .Anzalil eiiisichtsToUcr und scharfsichtiger Mimer,
deren Nninenncnnuug hier zu riel Platz cinnehmen würde, mit dieser Wisscjischaft bcsclLiftiget; so hat maji in lluksicht auf dieselbe
dio angcuehmslcn .Aussichten zu erwarten.
Soviel nun aber auch i« unscni Zeilen gcieislct worden ist; so zeugte cs doch von Kurzsichtigkeit, wenn man behaupten
wollte, U«6 nun nichts mehr zu Uum übrig sei Minner, welche mit der Natur vertraut sind, werden gowifs mit uns einvcrsfandeu
sein, dafs es noch viele lausend Gegensläude in der Natur gibt, dcien genaue KeuiUiüfs für uns ein Ceheiniiüs ist, vielleicht auch
blmbl: dafs wir viele Körper, welche wir sehr gut zu kennen glauben, docli oft kaum halb kennen, und dali es uns nocli sogar
an mauchin HiUrsmillcln fehlt, durch deren Besiz wir znr eigentlichen Kenntnis der Körper selbst gelaugen.
W
:r alle Stände zu verbreiten und ihren Nutzeu allgemeiner
it gröfser, und Ucincrc uud betrichtlichcre NoUtralicu.