
m
mm '••jgi
i vi "w'v n
r ;
C e r e u i i i^cliraiikii.
( T a l . XXVII.)
C. Schrankii Z um. calal. Cact. li. Moiiac. 1Ö8().
Icon, ineii. horl. bdtan. Berol.
P f e i f f e r eniim. p. 122. Nr. 137.
P f r . Synonymik S. 129. Nr. 106,
S e i t z iu Ot to' s Gzz. 1834. S. 244.
— forinosus Ziicc. catal. Cact. li. Monae. 1834.
C. suberectus ramoi5us; nimis 3 —4 - g o n i s viridibus longis gracilibüs (iivergentibus; costis subacuatis repandis;
areolis remotis convexis, albo-tomeiitosis; aciileis 6 — 8 rectis, rigidulis, fulvis, faseiculalis, inaequalibus; setis nonniillis,
interdnin decidui», in parte inferiore areolae.
Habitat prope Ziniapan Mexicanorum.
:• , li/M
Diese schöne Art, welche in den hochgelegenen Gegenden Mexiko's auf alten Eichen parasitisch wächst, wurde
im Jahre 1828 durch Herrn Baron v. K a rwi n s k i mit der Bezeichnung Cereus speciosissimo affinis aus Mexiko eingeführt,
und als sie sich durch ihre Blüthe als eigenthümlichc Art zu erkennen gab, von Herrn Professor Zuc c a r ini im
Verzeichnisse der Münchner Cacleen unter dem Namen Cereus formosus aufgerührt. Da sich aber später bei Durchsicht
auswärtiger Verzeichnisse dieser Name schon vorfand, so hielt es Herr Zuccar ini für nöthig, die frühere Benennung
zu ändern, und dedizirte die schöne Art »dem verehrungswürdigen Nestor der Botanik«, dem Herrn Geh. Rath v. Schrank.
Der C. Schrankii ist in der Form dem C. speciosissimus sehr nahe verwandt, unterscheidet sich aber durch
viel schlankere Aeste, an welchen die Areolen sehr entfernt stehen, wohl l'/j — 2 " von einander. Die Bippen sind
ziemlich geschärft, ausgeschweift, die Areolen konvex, weissfilzig. Am obern und mittleren Theile derselben stehen
6 — 8 gerade, gelbbraune, ziemlich steife, ungleiche Dornen in einem Büschel zusammen, am untern einige, oft abfallende
Borsten.
Die Blumen erscheinen gewöhnlich im July, nahe an der Spitze der Aeste, und sind feuerroth, denen des Cer.
Ackermanni ähnlich, ganz ohne bläuliche Schattirung. Die Röhre ist gerade, 2" lang, grün, mit schuppigen und
stachligen Areolen besetzt. Die Blumenkrone ist becherförmig, wenig ausgebreitet, 5 — 6 " im Durchmesser. Die Kronenblätter
stehen in 2 Reihen, sind sehr dünn, durchscheinend, feuerfarbig, die äusseren etwas mehr karminroth, lanzettförmig,
haarspitzig. Die Staubfaden sind an ihrer Basis und Spitze weisslich, in der Mitte roth, mit länglichen
weissen Antheren. Der Griffel ist länger, als die Staubgefässe, karminroth, mit 8 — 9 langen weissen Narben.