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E. leiicacanthus Zucc. in: Act. acad. bavar. 1837. II. p. 729. t. II. f. lU.
P f e i f f e r enum. p. 66. Nr. 49.
P f r . Svnonvmik S. 69. Nr. 42.
E. clavato-subcylindricus valde prolifer, glaucesccns; sinubus latis snbverticalibu.s; co.stis 8 —1 0 cras.sis obtu.s!s,
intcrruptc tubercnlati.s; areolis in vertice tuberculorum, lana sordide alba obduclis, oblongis, ultra spinarum orbem prodiicti.
s; acule!.s radiantibus 7 — 8 conforinibus reclis, ad lentem tenuissimc subvelutinis, primiim flavidis, tandem albi.s,
centrali iinico erecto-recurvulo^ rariu.s nullo.
Habitat in Mexico prope Zimapan.
Auch diese noch sehr seltene Art gehört zu den zahlreichen, welche Herr v. K a rwi n s k i in der gemässigten
Region von Mexiko entdeckte und dem Münchuer Garten übersandte.
Sie gehört zu der Gruppe der tuberkulösen Echinocacten, und zeichnet sich vor allen schon länger bekannten
Arten durch die Eigenthiimliclikeit aus, dass sie aus den seitlichen Areolen junge Sprösshnge in Menge austreibt. Unter
den neuerlich aus Mexiko eingeführten Arten scheint der Echin. subporreetus Lemaire unserer Art sehr nahe zu
stehen, ja vielleicht nur eine Varietät davon zu bilden, da er im ganzen Habitus, wie auch in der FortpHanzungsfähigkeit
der Areolen ihr sehr ähnlich ist, und sich hauptsächlich nur durch die, jedoch auch nicht immer vorkommenden,
4 Zeutralstacheln auszeichnet. Sobald wir die Blüthe des subpor reetus kennen werden, was nicht lange dauern kann,
da viele Exemplare nach Europa gekommen sind, welche schon im Vaterlaude geblüht haben, werden wir darüber zur
Gewissheit gelangen.
Der E. l euc a c anthus hat 8 — 10 aus stumpfen Höckern bestehende Rippen. Die Areolen stehen auf dem
Scheitel der Höcker und verlängern sich, wie bei den meisten Echinocacten, oberhalb des Dornbüschels. Die 7 ^ 8 äusseren
Dornen sind von ziemlich gleicher Länge und Dicke, der einzige mittlere wenig länger, alle fein behaart, Anfangs strohgelb,
dann graulichweiss.
Die Blumen (seit 1836 zuerst beobachtet) erscheinen im Juni aus den Areolen des Scheitels. Die Röhre ist
kurz, mit schmutzig grünen, nach oben gelblich werdenden und nur an der Spitze schmutzig braungrünen Kelchschuppen
besetzt. Die Kronenblätter (30 — 40) sind sehr schmal, an der Spitze unregelmässig gezähnelt, blass schwefelgelb.
Die Staubfäden kommen aus dem Grunde der Röhre, sind viel kürzer, als die Blumenkrone, schmutzig gelblich, mit
goldgelben Antheren. Der Griffel ist glatt, gelblich, wenig länger als die Staubfäden, und endet in 7 — 8 rundliche,
ausgebreitete, blass schwefelgelbe Narben. — Die Frucht ist noch unbekannt.