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Cc^reti^ flLagrìl'firiiiì
C T a f . x n o
C". ilagriformis Z u c c a r . in: catal. C'act. Monac. 183().
— — Icon, intid. horti botan. Monac.
P f e i f f e r emim. p. 111. No. 114.
I ' f r . Synonymik S. 116. No. 87.
C. repen.s ramo.si,ssimus; ramis 11-angularibus viridibus; siuubus obsoletis; costis obtusis luberculalis; areolis .subconfertis;
aculeis cxterioribus 6 — 8 radian(ibu.s, gracilibus, corneis, centralibus 4 — 5 brevioribus, rigidioribus, brnnnei.s.
Habitat in Mexico pi-ope San J o s e del Oro.
Diese mexikanische Art ist im Aenssern dem schon längst bekannten westindischen C. f l a g e l l i f o r m i s ganz
ähnlich; und unterscheidet sich höchstens durch etwas kräftigeren Bau der Aeste. Sie wurde durch II. v. K a r w i n s k i
in den Münchner botan. Garten eingeführt, und erhielt, als sie zuerst zurBlüthe kam, und diese sich wesentlich von der
des f l a g e l l i f o r m i s unterscliied, den Namen C. f l a g r i f o rmi s .
Die Aeste di,eser Art werden wohl bis 1 " dick und breiten sich herabhangend ebenso aus , wie die des f l a g e l -
l i f o rmi s und l e p t o p h i s , welcher letztere übrigens, wenn die in den deutschen botanisclien Gärten belindlichen, aus
dem Genfer Garten stammenden Exemplare ächt sind, von f l a g r i f o r m i s kamn verschieden seyn dürfte, obgleich D e
C a n d o l l e ' s Beschreibung und Abbildung das Gegentheil zu beweisen scheint.
Die Blüthen sind seit 1834 im Münchner und Berliner Garten beobachtet worden, und gleichen auf den ersten
flüchtigen Blick in Form und Farbe denen des E p i p h y l l um t r u n c a t um. Jedoch unterscheiden sie sich von diesen
durch den gcnerisch verschiedenen Bau des Fruchtknotens und der Kelchröhre. Ersterer ist kurz, rundlich, mit Schuppen
und Borsten besetzt, und geht ohne Absatz in die bräuulichrothe, ebenfalls mit einzelnen borstigen Schuppen versehene
Röhre über, welche sich oben in schön purpurrothe zugespitzte Bracteen theilt. Die eigentlichen Kronenblätter
stehen in 2 Reihen, einige nach oben aufgerichtet, die übrigen nach vorn zurückgeschlagen, so dass die aufgeblühte
Blume eine unregelmässigo, schiefe Gestalt zeigt. Die Blumenblätter sind sehr schön karminroth, am Rande bläulich
schimmernd, lanzettförmig, mit ziemlich langer Haarspitze. Die Staubfäden stehen in einem gedrängten Büschel weit
aus der Mündimg der Röhre hervor, sind röthlich, mit gelben Antheren, und umgeben den Griffel, der mit 6 weissen
Narben wenig aus der Mitte hcn-orragt.
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IM fmf-V.O Franch.