
m
Ii
i:
M
M'
'Wi
-.-•'S..3
f f !
9 i
1
Sí
C e i ' e i i i S s e t a c c i iü*
C T a f . XVIO
C. setaceus Salm in lill.
D e Caiul prodr. III. p. 469.
P f e i f f e r emmi. p. 119. Nr. 135.
P f r . Synonymik S. 126. Nr. 104.
C. articulatus suberectus radicans; articuli.s triangularibus clongati.s divergentibus pcrviridibns, junioribus niarginibus
purpuréis; coslis acuti.s^ fere rectis^ vix répandis; areolis vix convexis albo - tomentosis ; aculéis fulvis 2 4, gracilibus,
rigidis, setis 8 — 10 longioribus, plerumque utrinquo adpressis.
Habitat in Brasilia.
Die unauselinliche Pflanze, welche schon seit einer Reihe von Jahren unter diesem Namen bekannt und häufino-
verbreitet ist, verdient wohl die sorgfältigste Kultur, da .sie unter allen bisher bekannten Cereusarten eine der grö.ssteu
und .schönsten Blumen trägt, welche aber leider nur selten beobachtet wird, weil man der Pflanze nicht überall den geeigneten
Standort geben kann, um sie zu einer blüthenfähigen Ausbildung zu bringen. Es scheint nämlich, dass sie einen
festen Stand an einer warmen Wand, wo sie sich ungestört ausbreiten und befestigen kann, verlangt. So viel bekannt,
ist sie bis jetzt nur im Berliner botanischen Garten zur Bliithe gekommen.
Der Cer . s e t a c e us gehört zu den Ivriechenden, häufige Luftwurzeln austreibenden Skantigen Cereen. Seine Aeste
sind im höchsten Grade verschieden, je nach der Kulturniethode, bisweilen auch unabhängig von dieser. Sie werden
einen bis mehrere Fuss lang und haben 'A — 1" im Durchmesser. Die Areolen stehen bald sehr nahe, bald bis zu 1 V2"
entfernt, und sind wenig erhaben, weissfilzig, mit 2 — 4 gelbbraunen, feinen, steifen Dornen und 8—1 0 längeren, oft
nach beiden Seiten sicli anlegenden, weisslichen Borsten bewaiTnet.
Die Blumen scheinen am liebsten am obern Ende alter verholzter Zweige hervorzukommen und hängen im Bogen
herab. Der Fruchtknoten ist rujidlich, höckerig und dornig, die Köhre mit wenigen nackten Schuppen besetzt, die liuienförmigcn
Kelchblätter grün. Die glockenförmige Blumenkrone besteht ans breiten, schneeweissen, an der Spitze gezälinelten
Petalen. Die zahlreichen Staubfäden und Antheren, wie auch der etwas längere, mit 16 Narben versehene Griffel,
sind gelblich.
Mit dieser Art ist der Cer. extensus Salm so nahe verwandt, dass beide Formen oft in einander überzugehen
scheinen. Nur fehlen dem letztern gemeiniglich die Borsten, und die in München und Herrnhausen beobachtete Blume
scheint, obwohl gleichfalls ähnlich, doch einige wesentliche Unterschiede darzubieten.