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EcIiiiiopNis multliilex.
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Echinopsis Zucc. in: Act. acad. r. bav. vol. IJ. p. 675.
Cereus multiplex P f e i f f e r emim. p. 70. Nr. 2.
P f. Synonymik S. 73. Nr. 2.
Echinocactus multiplex II. Berol. dim!
E. capitato-globosa laete viridis, ex areolis lateralibus copiose prolifera, basi lignea attenuata; vertice parum impresso;
sinubus latis; co.stis 13 verticalibus acutis; areolis ovalibus, tomento denso griseo-flavido instructis; aculeis rectis,
acicularibus, rigidis, centralibus 4, basi et apice nigricantibus, infimo longissimo, exterioribus 9 — 10 brevioribus, gracrlioribus,
flavescentibus, irregulariter radiantibus, summis (saepo deficientibus) et infimis minimis.
Habitat in Brasilia australi.
Diese Pflanze wurde bisher nebst den verwandten Arten zu den Cereen gerechnet, und alle diese bildeten die
Gruppe der C e r e i globosi. Herr L e m a i r e «"ill dieselben, der Keimung und Form wegen, wieder zu Echinocactus
gerechnet wissen, was jedoch alle übrigen Charaktere nicht gestatten. Da aber die Insertion der Staubfäden, wie auch
die Keimung, diese Gruppe von allen übrigen Cereen unterscheidet, so nehmen wir die neuerlich von Hrn. Zuccarini
aufgestellte neue Gattung Echinops i s an, welche bis jetzt folgende Ai-ten umfasst: E. m u l t i p l e x , oxygona, camp
y l a c a n t h a Pfr. (C. l e u c a n t h u s ) , Zuccarinii Pfr. (C. tubiflorus), Eyriesi i , turbinata und Schelh
a s i i . — C. d e n u d a t u s und g ibbosus gehören zu Echinocactus, und C. glob. pulchel lus ist, wie Hr. Z u c c a -
r i n i (a. a. 0 . S . 675) versichert, ein ächter Cereus.
Diese Art ist bei ihrer ungemein starken Vermehrung so verbreitet, dass nichts mehr darüber zu sagen ist.
Merkwürdig ist nur , dass die jungen Sprösslinge im Anfange stets dünn und zylindrisch wachsen, bis sie sich dann
kopfförmig verdicken, imd der unterste Theil allmälig zu einem holzigen Stamm wird. Je nach der Verschiedenheit
der Kultur variirt die Zahl der Mitteldorne von 1 — 4 , wie auch deren Farbe und Steifheit.
Die prachtvolle Blüthe dieser Pflanze ist seit 1834 bekannt, ähnlich der schon früher beschriebenen der E. oxyg
o n a . Sie öffnet sich Abends (im July), blüht mehrere Tage hindurch, ohne sich bis zum Verwelken zu schliessen,
und hat einen starken, jasminähnhchen Geruch. Die äussere Form derselben gleicht der mancher Cereen ; die Anheftungsvveise
der Staubgefässe ist bei allen Echinopsisarten folgende: der grösste Theil derselben ist dicht gedrängt im Grunde
der Blumenröhre befestigt und legt sich in einem dichten Büschel auf die vordere Fläche der Blumenkrone auf, die übrigen
entspringen in ehiem Kreise an der Mündung der Corolla, oder sind wenigstens bis zu diesem Punkte innig mit dem
Innern der Röhre verwachsen, und bilden bei geöffneter Blume einen selbstständigen Kranz. —• Die reife Frucht ist eine
grüne, mit kurzen wolligen Schuppen besetzte Beere (fig. 1), die Saamen sind klein, schwärzlich (fig. 2 natürlich, fig. 3
vergrössert), die Keimung (fig. 4 — 7) der der Echinocacten ganz älmlich.
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