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E. aciitlssimiis L i n k et Ot t o (Garten-Zeitung 1835. S . 353.).
P f e i f f e r enuni. p. 64. Nr. 44.
Pf r . Synonymik S . 66. Nr. 37.
Mamm. Iloribunda Ho o k , botan. magaz. t. 3G47?
E. globosus viridis, vertice impresso; costis 18 subverticalibus tuberculalo-crenatis; crenis basi gibbosis, superne
deplanatis, areolatis; areolis lanatis; aculeis rectis, rigidi,s, radianlibus 10 — l i , cenlralibus 3, nascentibus fn.sci.s, dcin
albidis.
Habitat in Chile.
Von dieser seliöu blühenden Form war bisher das im Berliner botanischen Garten befnidliche Exemplar das einzige
bekannte, da die an verschiedenen Orten unter dem Namen E c h . a c u t i s s i m u s kultivirten Pflanzen wohl sämnilhch
zu Ec h . e x s c u l p t u s gehören. Neuerlich ist indessen unter dem Namen Mamm. f l o r i b u n d a im botan. Maga z .
eine Abbildung geliefert worden, welche höchst wahrscheinlich hierher gehört. Da die Bescln-eibung nicht nach der
lebenden Pflanze, sondern nur nach der Zeichnung entworfen werden konnte, so war es leicht möglich, die Pflanze für
eine Mammillaria zu halten, indem jenes Bild nicht deutlich erkennen läs s t , ob die Blumen aus den Achseln oder aus
den Areolen hervorkommen. Auch das angegebene Vaterland spricht für die Identität jener Pflanze, entweder mit unsrer
Art selbst, oder mit einer der nächst verwandten.
Der E. a c u t i s s imu s gehört zu den höckerigen (einer Mammillaria nicht ganz unähnlichen) Echinocacten, und
•steht dem E. e x s c u l p t u s sehr nahe, unterscheidet sich aber von demselben durch seine längliche Kugelgestalt mit eingedrücktem
Scheitel und 18 senkrechten Rippen. Die Kippen bestehen wie bei jenem, aus einzelnen Höckern, welche
oben abgeflacht sind und die Areole tragen, unterhalb derselben aber mit einem mehr oder weniger spitzigen Vorsprung
versehen sind. Jeder Höcker hat 13—14 gerade, unten schmutzig weisse, an der Spitze bräunliche Stacheln, von denen
10 oder 11 am Rande strahlig ausgebreitet sind, und die 3 übrigen in der Mitte über einander stehen. Letztere .sind
etwas länger imd stärker, als die äusseren.
Er blüht im Sommer mit mehreren oder wenigeren Blumen dicht um den Scheitel. Der grüne Kelch ist mit
dachziegelförmig anliegenden, nur nach oben freien Schuppen besetzt. Die Blumenkrone öffnet sich nicht g anz , sondern
die inneren Petalen bleiben aufgerichtet stehen, die Staubgefäs se umschliessend, und nur die äusseren schlagen sich zurück.
Die Staubfäden sind zahlreich, kürzer als die inneren Kronenblätter, mit blassgelben Anthcren. Der Gri/Tel ist
länger, als die Staubgefässe, ragt aber kaum über die Blumenblätter hervor. Er ist nach oben rosenroth luid hat 8 gelbe
Narben.