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 .Iiiii  und  sahen  micli  Stan-  an.»  Nur  ein  Gelahlde  Dampiers,  ein  Irrländer,  der  in  
 der  Nacht  zu  einem  See  gehen  wollte,  um  dort  Ochsen  zu  schiefsen,  trat  in  der  
 Dunkelheit  auf  einen  Alligator,  der  im  Wege  lag.  Dieser  fafete  ihn  beim  Knie,  und  
 d a  aufsei n  Schreien  um  Hülfe  keiner  seiner  Kameraden  kam,  so  steckte  er  dem  Alligator, 
   der  den  Bachen  öffnete,  um  seine  Beute  fester  zu  fassen,  den  Anschlag  seiner  
 F l i n t e  in  denselben,  und  zog  das  Knie  heraus.  Dei;  Alligator  fafste  die  Flinte  mit  
 solcher  Gewalt,  dafi  er  sie  ihm  aus  den  Händen  rifs  und  davon  lief.  Am  anderen  
 Morgen  fimd  man  die  Flinte  zehn  bis  zwölf  Schritte  yon  dem  Orte,  wo  das  Thier  
 den  Irrländer  angegriffen  hatte.  In  dem  Anschlage  war  auf  jeder  Seite  ein  großes  
 Loch,  ohngefähr  ein  Daumen  tief.  
 E s  ist  wahrscheinlich,  da&  diese  Art  auch  im  mittäglichen  Amerika  vorkommt;  
 denn  Gautier,  welcher  zu  Cayenne  eine  Naturalien  -  Sammlung  errichtet  hatte,  
 schenkte  ein  Thier  der  Art  in  die  Pariser  Naturalien-Sammlung,  unter  dem  Namen  
 des  IVIännchens  des  Jacarés.  
 4)  Der  zackige  Kaiman.  Crocodilus  trigonatus  Schneider.  
 L e  Caïman  hérissé.  
 Tafel  q.  
 K e n n z e i c h e n .  
 Die  oberen  Augenlider  mit  einem  knöcher-  Palpeiris  osseis,  scutis  nuchae  irregulanen  
 Schilde  versehen.  Nacken-Schilde  rihus  ;  scutorum  dormlium  carinis  eleunregelmäisig  
 ;  Kiele  der  Rückenschilde  fatis  triangulis.  
 dreieckig  und  stark  vorspringend.  
 Diese  Art,  welche  Seba  zuerst  unter  dem  Namen  Crocodilus  aquaticus  ceylonicus  
 mas  abgebildet  hat,  stellte  Herr  Schneider  unter  dem  Namen  Crocodilus  trigonatus  
 auf,  und  zählte  dahin  Gronov's  Amerikanisches  Rrokodih  Herr  Cuvier  l)  
 hielt  sie  anfangs  für  keine  besondere  Art,  sondern  für  eine  blofee  Varietät  von  Crocodilus  
 palpebrosus;  indessen  hat  er  sie  doch  als  eine  eigene  Art  in  seinem  neuesten  
 Werke  aufgeführt.  
 t )  a.  a.  O.  T.  1.  Tab.  io5.  %.3.  
 3)  a.  a.  0.  Fase.  3.  p.  i6i.  
 3)  Zoopliylozium  No.  38.  
 4)  Anna!,  du  Mus.  T.  lo.  p.  36.  
 5)  Le  Regne  animal  distribué  d'après  a  1  organisation  Paris  1817.  T.  3.  p.  !  
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 Der  Rüssel  des  zackigen  Kaimans  ist  kurz,  flach,  kegellörmig,  ansehnlich  breit  
 und  an  der  Spitze  stumpf  Der  Oberkiefer  ist  länger  als  der  Unterkiefer.  Ein  Thier  
 der  Art,  ivelches  sich  in  der  Sammlung  des  Herrn  Grafen  von  Borcke  befindet,  und  
 dessen  Beschreibung  uns  Herr  Hofrath  Merrem  mittheilte,  besitzt  im  Oberkiefer  vierzig  
 Zähne  und  im  Unterkiefer  zwei  und  vierzig.  Die  Augen  ragen  seitwärts  über  den  Rand  
 des  Oberkiefers  hervor.  Das  Augenbraunschild  besteht  aus  einer  dicken,  fast  halbkreisförmigen  
 Platte,  welche  nach  vorn  einen  spitzen  Winkel  bildet,  der  sich  viel  
 weiter  als  der  vordere  Augenwinkel  erstreckt  Am  hinteren  Rande  des  Schädels  
 nimmt  man  einen  kleinen  Ausschnitt  wahr,  welcher  den  übrigen  Arten  fehlt.  
 Auf  dem  Nacken  befinden  sich  unregelmäfsige  Quer-Reihen  von  Scliilden  mit  
 grofeen,  stark  vorspringenden  Kielen.  Die  beiden  Schilde  der  zwei  ersten  Reihen  
 sind  die  grölsten;  zwischen  ihnen  liegen  einige  kleinere.  Herr  Cuvier,  Herr  
 Merrem  und  wir  zählten  achtzehn  Quer-Bänder  von  Mckenschilden.  Die  Zahl  der  
 Schilde  in  den  Binden  ist  bei  den  Individuen  verschieden.  Herr  Cuvier  sagt,  im  
 Allgemeinen  bestehen  die  ersteren  Binden  aus  2  bis  4  Schilden,  die  mittleren  aus  
 6  bis  8,  und  die  hinteren  aus  2  bis  4.  Wir  fanden  die  erste  Reihe  aus  4,  dann  vier  
 aus  6,  eine  aus  8,  eine  aus  6,  fünf  aus  8,  zwei  aus  6 ,  zwei  aus  4  und  zwei  aus  6  
 Schilden  bestehend.  Alle  Rücken-Schilde,  die  zwei  Längs-Reihen  ausgenommen,  
 welche  der  Wirbelsäule  am  nächsten  sind,  springen  in  Gestalt  von  grolsen  dreieckigen  
 Höckern  oder  Kielen  vor.  Auf  dem  Schwänze  zählten  wir  neun  Paar  stark  vorspringende  
 Schilde,  und  siebenzehn  einfache  kammartige  Schilde.  Die  Zehen  der  
 Hint^riüise  sind  kaum  zur  Hälfte  durch  eine  Schwimmhaut  verbunden.  
 Die  Hauptfarbe  des  zackigen  Kaimans  ist  dunkel  kastanien-  oder  schwarz-braun.  
 Der  Kopf  und  die  untere  Fläche  ist  etwas  beller  gefärbt.  
 Das Vater land  dieser  Art  lälst  sich  bis  jetzt  mit  Gewifsheit  nicht  bestimmen.  Seba's  
 Angabe,  dais  sie  in  Ceylon  lebe,  ist  unsicher.  Herr  Cuvier  fand  auf  einem  Pokal  
 des  Museums,  worin  ein  Exemplar  dieser  Art  aufbewahrt  wurde,  die  von  der  Hand  
 Adansons  aufgezeichnete  Innschrift;  Crocodile  uoir  du  Niger.  In  seiner  Reise  nach  
 dem  Senegal  erwähnt  er  zwei  Arten  von  Krokodilen.  Auch  Beauvois  versichert,  dafs  
 in  Guinea  ein  Krokodil  und  ein  Kaiman  lebe.  Demnach  scheint  es,  dali  sich  der  
 zackige  Kaiman  in  Afrika  aufhalte.  
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