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man zu betveiTen. Nach ihm soll er selbst in warmen Vitriol-Quellen leben. Uebrigens
sind seine Erzählungen sehr verdächtig und tragen das Gepräge der Üebertreibung
und Unwahrheit in einem hohen Grade an sich.
2) Der Jacare-Kaiman. Crocodilus sclerbps Schneider.
L e Caïman à lunet tes Cuvier.
Tafel 5.
K e n n z e i c h e n .
Vor den Augenhöhlen eine vorspringende Porca transversa ante órbitas. Nucha
Querleiste der Haut. Auf dem Nacken quatuor fas dis osseis cataplvracta.
vier knöcherne Binden-
Diese Art wird nach dem Zeugnisse Piso's, Marcgrave's, Ulloa's, Azaras u. a.
in Brasilien und Paraguay, wo sie zu Hause ist, Yacaré oder Jacaré genannt, welchen
Namen wir beibehalten wollen. Ein junges Thier der Art hat Seba 1) abgebildet und
irrigerweise Crocodilus junior Ceilonicus genannt Mademoiselle Mérian 2) lieferte
gleichíalls eine Abbildung eines jungen Jacarés aus Surinam, die schlecht ist, aber
des eaux troublées, s'alla caclier dans les
champ de bataille ; il rugissoit de joiej de
r . i p p l a u d i r ; les échos multiplièrent
F e r n e r liefert er p.
lis éloignés. Le Tajn<jueur glorieux reparut sur le
»reus crocodiles, témoins du combat, Larlerent pour
horribles cris qui retentirent au loin dans les forrets.
3 die Beschreibung der Niedermetziung Ton Fischen durch die Krokodile.
La ririére, dans toute sa surface, d'un bord á l'autre, et peut-être á un demi-mille, tant au dessus
qu'au dessous de moi, sembloit être un banc solide de poissons de différens genres, qui se pressoient
dans ce goulet étroit pour passer la rivière Saint-Jean dans le petit lac, et continuer á
descendre la rivière; les crocodiles qui les aitendoient étoient en si grand nombre, ils étoient si
p r è s les uns des autres, «ju'il n'eût pas été impossible de traverser la rivière en marchant sur
l e u r s têtes. Qu'on se figure, s'il est possible, l'horrible carnage qui dût avoir lieu pendant le
tem» que cette épaisse colonne des poissons mit à forcer le passage; des millions sans doute,
f u r e n t engloutis par les affamés crocodiles : je vis un de ceux-ei jeter hors de l'eau plusieurs
grands poissons á la fois, les saisir en l'air et les briser entre ses dents; les queues de deux ou
• t roi s grandes truites s'agitoient le long de ses levres et lui baltoient les yeux, tandis qu'il en
âvaloit les têtes 5 leurs mâchoires claquoient avec un bruit horrible : on les Toyoit plonger au
milieu des bancs enfoncés de ces malheureux poissons; puis rcparoitre avec leur proie et s'élancer
á plusiers pieds au dessus des flot»; des torrens de sang et d'eau sortoicnt de leurs gueules ; leurs
narines sembloient vomir des tourbillons de fumée (!!). Diese Proben bestätigen wohl das oben
gefällte ürtheil.
, ) T. u p. 164. Tab. 104. fig. 10.
î ) Insectes Pl. öq.
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dennoch yon Bonaterre <) copier! wurde. Linné beschrieb dieses Thier zuerst genau,
legte ihm jedoch keinen eigenen Namen bei. Herr Schneider hat diese
Art als eine besondere erkannt und unter dem Namen Crocodilus sclerops aufgestellt.
Herr Cuvier hielt sie ehemals für das Weibchen des Kaimans, trat aber dann der
Meinung Schneiders bei-
Der K-opi'des Jacarés ist kurz, hinten hreit, nach vorn allmählig in einen stumpfen,
abgerundeten Rüssel auslaufend, der jedoch in Vergleich mit dem des hechtsrüsseligen
Kaimans zugespitzter ist. Die Oberfläche des Schädels ist uneben, mit
vielen kleinen Löchern versehen. Hinter den Augenhöhlen erblickt man nach Wegnahme
der Haut zwei kleine ovale Löcher. Der innere Rand der Augenhöhle ist
erhaben und von ihm entspringt eine Leiste, welche vorwärts und auswärts gegen
den Zahnhöhlen-Rand der Riefer verläuft. Diese Leiste ist vorzüglich beim Männchen
und bei älteren Thieren bemerkbar. Eine andere starke Leiste oder Hautfalte
geht quer vom vorderen Winkel des einen Auges zum anderen, und bildet ein diese
Art charakterisirendes Kennzeichen.
Man nimmt auf dem Nacken aulser einigen kleinen Schildchen hinter dem Hinterhauptsbein
vier sehr starke knöcherne Querbinden wahr, die aus zusammen geschmolzenen
gekielten Schilden bestehen. In jungen Thieren sind die Schilde noch
nicht verbunden.
Die Zahl der Querreihen der Rückenschilde, so wie die Zahl der Schilde in den
einzelnen Reihen ist bei den Individuen verschieden. Herr Cuvier fand siebzehn
Reihen, von denen zwei aus 3, vier aus 6, fünf aus 8, zwei aus 6, und vier aus
4 Schilden bestanden. Herr Merrem fand, nach den uns von demselben gefälligst
mitgetheilten Beschreibungen einiger jungen Jacarés aus der trefflichen Sammlung des
Herrn Grafen Borcke, bei einem Exemplar achtzehn Reihen von Rücken-Schilden, von
denen die erste aus 4? zweite und dritte aus 6, die vierte aus die iünfte aus 8,
die sechste bis achte aus 8, die neunte und zehnte aus 10, die eilfte aus g , die
zwölfte aus 8, die dreizehnte bis fünfzehnte aus 6, die sechszehnte und siebenzehnte
aus 4 ^ûd die achtzehnte aus ô Schilden bestand. Bei noch zwei anderen Exemplaren
fanden sich ebenfalls Abweichungen. Wif bemerkten an dem von uns abgebildeten
Jacaré neunzehn Reihen von Bücken-Schilden. Die erste Reihe bestand aus 4, die
vier folgenden aus 6, dann neun aus 8, zwei aus 6 , und drei aus 4 Schilden. Alle
diese Schilde sind viereckig, haben fast eine gleiche Grüße und springen wenig
yor.
i ) Eneycl. méthod. Planches d'Erpetologie Pl. 3. flg. j.
«) Amoenitat, Acad. I. p. 121. Laccrta cauda ancipiti, pedibns triungulatis, palmis pentadactylis,
planiis palmatis tetvadaetylis. Ant® oculos rugae eleratae oculorum regionenx conjungunt.
3) Histor. Amphibior. Fase. 3. p. 162.
A) Wiedemann's Archiv für die Zoologie B. s. St. 2. PI. 2. fig. Ì.
5) Annales du Mus. T. 10. p. 3i.
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