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Iii axis vier Gliedern. Nur die drei ersten insere;! und stärkeren Zehen haben lange,
zugespitzte und etwas gekrümmte Nagelglieder.
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Die Muskeln des Krokodils haben eine .weiisliche, kaum blafsrotbe Farbe , und
äufseren, wie die Muskeln aller Amphibien, noch lange Zeit nach dem Tode des
Thiers Reizbarkeit. Descourtilz erzählt, dids sich die Muskeln noch an einem
Krokodil zusammen gezogen hätten, dem er siebenzehn Stunden zuvor den Kopf vom
Rumpfe getrennt hatte. Die Beschreibung und Aufzählung der Muskeln ist von den
Anatomen ganz verabsäumt worden. "Wir wollen hier die Muskeln angeben, so weit
wir im Standewaren, dieselben an einem jungen Krokodil des Nils aufeufinden.
Der Kopf wird durch folgende Miiskeln bewegt:
1) Ein sehr starker, dem zweibäuchigen Nackenmuskel (Biventer cervicis) analoger
Muskel liegt gleich unter der Haut zu beiden Seiten neben den Dornfortsälzen der
Halswirbel. Er entspringt von den zwei bis drei oberen Brustwirbeln und setzt
sich an die Querleiste des Hinterhauptsbeins an.
2) Der Kopibauschmuskel (Splenius capitis) kommt von den Dornfortsätzen des zweiten
bis fünften Halswirbels und inserirt sich unter dem vorigen ans Hinterhauptsbein.
3) Der sehr starke durchflochtene Muskel (Gomplexus) entspringt von den Querfortsätzen
der letzten Hals - und der ersten Brust-Wirbel, und endigt sich mit einer
starken Sehne an dem Seitenfortsatz, welchen das Hinterhauptsbein mit dem hinteren
Schläfenbein bildeL
4) Der hintere gerade Kopfmuskel (Rectus capitis posticus) nimmt seinen Ursprung
von dem Dornfortsatz des zweiten Halswirbels und setzt sich an das Seitenstück
des Hinterhauptsbeins.
Diese starken Muskeln heben den Kopf und ziehen ihn nach oben.
5) Die Seitenmuskeln des Kopfe (Recti laterales), zwei auf jeder Seite, kommen von
den beweglichen Querfortsätzen der Halswirbel und inseriren sich an den zuvor
genannten Seiteufortsatz des Hinterhauptsbeins. Sie bewegen den Kopf etwas
nach den Seiten.
6) Der lange Halsmuskel (Longus colli), ein ungemein starker Muskel, dessen auch
Borrich erwähnt, entspringt von den Körpern der vorderen Brust - und der hinteren
Hals-Wirbel, er inserirt sich mit mehreren Portionen an die Korper der
Halswirbel und erreicht endlich mit einer starken Sehne den Grundtheil des
Hinterhauptsbeins. Er beugt den Kopf und den Hals.
i ) Borrich sagt die Muakcln des Krokodils seyen in Hinsicht der Farbe denen des Haninchens ähnlich,
s ) a. a. O. T. 3. p. 37.
7) Der vordere gerade Kopfmuskel (Rectus capitis anticus), von sehr ansehnlicher
Stärke, kommt von dem zweiten bis dritten Halswirbel und endigt sich an dem
Hinterhauptsbein, neben dessen Loch zum Durchgang des Rückenmarks. Er
beugt den Kopf.
Auf dem Rücken zu beldeu Seiten neben den Dornfortsätzen liegt ein sehr langer
und starker, aus mehreren Portionen bestehender Muskel, welcher dem Musculus
longissimus dorsi und dem Sacrolumbalis entspricht. Er entspringt von den Kreuzwirbeln,
von dem Darmbein und von den Lendenwirbeln, und inferirt sich an die
D o r n - u n d schrägen Fortsätze der Brust und der letzten Hals-Wirbel, sowie an die
.obere Fläche des hinteren Theils der Rippen. Dieser Muskel ist als der eigentliche
Streckmuskel der Wirbelsäule zu betrachten. Mehrere andere, aber schwer zu trennende
Muskeln vertreten die Stelle von Hills-Streckmuskeln.
Die Muskeln des Schwanzes sind ungemein stark und zahlreich. Die, welche
die erste Region des Schwanzes bewegen, sind die stärksten, und kommen sämmtlich
yom Becken. Die Hebemuskeln des Schwanzes kommen vom Kreuzbein und inseriren
sich an die oljeren Dornfortsätze, so wie an die obere Fläche der Querfortsatze
der Schwanzwirbel. Die sehr starken Muskeln, welche den Schwanz nach den Seiten
bewegen, entspringen von dem Sitzbein und Darmbein und inseriren sich an die
Querfortsätze, so wie an die Seitenflächen der Körper. Die Beugemuskeln des Schwanzes
sind au die imteren Dornfortsätze befestigt. An den übrigen Thellen des Schwanzes
nimmt man im Allgemeinen acht Muskeln wahr, vier auf jeder Seite. Diese Muskeln
sind aus vielen kleineren Muskeln zusammengesetzt, welche von einem Schwanzwirbel
schräg und zugespitzt entspringen, dann einen oder zwei Wirbel überspringen, und
sich hierauf au die Seitenflächen des Körpers, der schrägen, der oberen und unteren
Dornfortsätze inseriren. Alle diese Muskel-Portionen greifen mit ihren Ursprimgen
und Endigungen sägeföriulg in einander. Sie bewirken die Bewegungen des Schwanzes.
Die Hauptbewegimg ist die Seitenbewegung, wodurch der Schwanz beim
Schwimmen wie ein Steuerruder wirkt Mehrere kleine Muskelportionen, deren auch
Duverney erwähnt, entspringen von den Rippen und von den Wirbeln, und inseriren
sich an die innere Fläche der Haut, an die harten Schilde.
Die Bauchmuskeln sind sehr dünn und hautartig. Mau unterscheidet einen
äufseren und inneren schrägen, und einen Quer-Bauchmuskel. Die schrägen Muskeln
entspringen von der äuiseren Fläche der Rippen, der Rippenknorpel, und von den
rippenförmigen Knorpel des Bauchs, so wie vom Darmbein. Sie inseriren sich nach
innen mittelst eines Sehnenblattes an die Schambeine, und verbinden sich unter sich
zu einer weifsen, der Länge nach laufenden Sehnenlluie. Der Quer-Bauchmuskel
entspringt von den Lendenwirbeln innerhalb der rippenähnlichen Knorpel, seine
querlaufenden Muskelfasern verbinden sich mit der milderen Sehnenhaut. Schwache
von den Schambeinen entspringende Muskelfasern, die nach vorn laufen, vertreten
die Stelle der geraden Bauchmuskeln.
Folgende Muskeln inseriren sich an das Schulterblatt: