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 De r  Magen  liegt  in  der  linken  Seite  und  in  der  Mitte  des  vorderen  Thei l s  der  
 Bauchhöhle,  hinter  der  Lebe r  und  von  deren  La ppen  umí'aíst.  E r  besteht  aus  zwei  
 Hohl en,  einer  sehr  bedeutend  greisen  und  einer  kleinen,  die  wahrhaft  zwei  Magen  
 bilden.  De r  größere  Magen  (Taf.  3.  Fi§.  4-  b-  vom  Ni l -Krokodi l )  hat  eine  längliche  
 fast  kugelförmige  Ges tal t ,  ist  vorn  weiter  als  hinten,  u n d  bi ldet  einen  grofeeri  hinten  
 abgerundeten  blinden  Sack.  Gleich  neben  dem  Eintritt  der  Speiseröhre  liegt  rechts  
 ein  kleiner  rundlicher  Anhang ,  der  zweite  Magen  [Fig.  c ) ,  welcher  von  aulsen  
 dur ch  eine  Einschnürung  und  im  Inneren  durch  eine  vorspringende,  pförtnerartige  
 Fa l l e  der  Schleimhaut  vom  grofeen  Magen  so  abgeschieden  i s t ,  dai s  beide  nur  durch  
 eine  kleine  rundliche  Oeffnung  in  Verbindung  stehen.  Aus  diesem  kleinen  Magen  
 entspringt  der  Darmkanal.  Di e  Wä n d e  des  ersten  Magens  sind  ansehnlich  dick  und  
 d e r b ,  welches  von  der  aus  L ä n g e n -  u n d  Qu e r - F a s e r n  bes tehenden  Mu s k e l -Ha u t  
 herrührt.  Am  vorderen  Theil  des Magens,  wo  die  Speiseröhre  eintritt,  ist  die  Muskel - 
 Haut  am  dicksten.  Di e  innere  Haut  des  ersten Magens  ist  glatt  und  hat  ein  s amme t - 
 artiges  Ansehen.  De r  kleine  Magen  ist  dünnhäut ig,  und  seine  innere  Haut  zeigt  
 mehrere  Falten.  E r  geht  trichterförmig  in  den  Zwölffingerdarm  übe r ,  und  ist  von  
 diesem  durch  eiuen  rundl ichen,  vorspringenden  Wu l s t  der  inneren  Haut ,  oder  durch  
 eine  dem  Pförtner  ähnliche  Kreisfalle  abgegränzt.  So  fanden  wi r  den  Magen  des  Ni l - 
 u n d  J a c a r é -Kr o k o di l s .  Hiermi t  s t immen  die  Unter suchungen  des  Magens  des  Ni l - 
 Krokodi l s  von  Per raul t ,  Duverney  u n d  Cuvier  überein.  J ene r  kleine  Magen  ist  von  
 den  Jesui ten  im  gehelmten,  und  von  Plumier'  im  spitzrüsseligen  Krokodi l  gefunden  
 worden.  Auch  der  Gavial  besitzt  den  kleinen  Magen,  wenigstens  ist  dies  aus  einer  
 Abbi ldung  des selben  zu  vermuthen,  welche  Her r  Guvier  <)  gegeben  h a t  
 Di e  "Verdauung  der  Kr o k o d i l e ,  die  wahrscheinlich  wi e  bei  allen  Amphibien  
 l augs am  von  statten  geht ,  scheint  nicht  blofe  in  einer  Auf lösung  der  Speisen  durcK  
 den  Magensaft  zu  bes tehen,  sondern  es  findet  dabei  zugleich  eine  wahre  Zerreibung  
 der  Nahrung  durch  die  Wi rkung  der  starken  Muskelwände  de s  Magens  statt.  Z u  
 diesem  letzteren  Behuie  mögen  denn  wohl  die  Steinchen  dienen,  welche  man  in  dem  
 Magen  der  Kiokodi l e  findet,  und  de ren' f a s t  aile  Naturforscher  Erwähnung  thun,  
 welche  Kiokodi l e  zergliedert  haben.  Im  Magen  des  Ni l -Kr o k o d i l s  fanden  sie  Ha s - 
 selcpiist  und  Her r  Geoffroy  2) ;  im'Ma g en  eines  Krokodi l s  aus  Indien  Borrich  3)  und  
 Navaret tej  im  hechtsiüsseligen  Krokodi l  Ca t e sbyj  im  spitzrüsseligen  Krokodi l  Sloane,  
 Br owne ,  Plumier  und  Descour t i lz;  Gumi l l a  endlich  fand  sie  im  Magen  des  
 J a c a r é -Kr o k o di l s .  
 1)  Anat.  Compar .  Pi .  41.  Fi g .  9.  
 2)  Annal ,  a u  Mus.  T.  2.  p.  44.  l'interieur  de  l'estomac  étoit  rempl i  d'une  quantité  de  petits  cailloux  
 dont  le  pol i  annonçoit  «p' ils  aToient  s e r r i  a  la  trituration  des  matières  alimentaires.  
 3)  a.  a.  O.  In  ventriculi  creroio  plnres  lapilli  a l bi ,  pellucidi  magnitudine  nuclei  ayellanei  jactabantur.  
 4)  L e  6  F e ^ r .  de  la  même  année  je  pr i s  un  aut re  crocodile  femelle:  en  ayant  ouver t  le  rent ricule  j'y  
 trouTni  quelques  crabes  et  une  g ros s e  poignée  de  cailloux  de  diiTerentes  g r o s s e u r s ,  les  un»  g r o s  
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 Ganz  unverdauliche  Res te  von  Thi e r en,  namentlich  Knochen,  Scha l en,  Fede rn  
 u.  s. w.  werfen  die  Krokodi l e  durch  Erbrechen  wieder  a u s ,  wenigstens  erzählt  dies  
 Plumier  v om  spitzrüsseligen  Krokodi l .  
 Der  Darmkánal  der  Krokodi le  ist  kurz.  In  dem  von  Perrault  zergliederten  3  Fuf s  
 9  Zoll  laugen  Ni l -Kr o k o d i l  war  der  Darmkanal  4  Fufe  6  Zol l  lang.  Di e  Lunge  des  
 Darmkanal s  des  von  uns  zergliederten  9  Zol l  4  Liuien  langen  jungen  Ni l -Kr o k o d i l s  
 Jjetrug  11  Zol l  und  3  Linien.  In  dem  von  den  Jesui tén  untersuchten  10  Fui s  und  
 4  Zoll  langen  gehelmten  Krokodi l  war  der  Darmkanal  Fui s  und  10  Z-oll  lang.  
 Plumi e r  fand  den  Da rmkana l ,  die  Speiseröhre  und  den  Magen  mi t  inbegriffen,  in  
 einem  6  Fui s  und  11 Zol l  langen  spitzrüsseligen  Krokodi l  15  Fui s  und  anderthalb  Zol l  
 lan'g.  Di e  Lang é  eines  von  Descourtilz  zergliederten  4  langen  spitzrüsseligen  
 Krokodi l s  betrug  6  Fuf s  und  7  Zoll.  In  dem  von  uns  untersuchten  8  imd  einen  
 halben  Zol l  langen  J a c a r é -Kr o k o di l  war  der  Darmkanal  9  Zol l  und  3  Linien  lang.  
 Nach  Herrn  Cuvier  verhält  sich  be im  Gavial  die  Läng e  des  Körpe r s  zur  Länge  des  
 Da rmkana l s  wi e  i  zu  1 , 1 .  -  ,  •  
 Der  dünne  Da rm  macht  nach  seinem  Ur sprung  aus  dem  zweiten  Magen  hinter  
 deni  rechten  Lebe r l appeu  drei  ansehnliche  und  in  einander  geschlungene  Krümmungen  
 (  3.  F i g .  4-  )  läuft  dann  geschlängelt  rückwärts,  um  in  den  Mas tdarm  
 einzumünden.  Da ,  wo  er  in  diesen  übergeht ,  befindet  sich  eine  gefaltete  rundl iche  
 Kl a p p e ,  welche  die  Stelle  merklich  verengt.  De r  an  seinem  GekrÖs  hängende  dünne  
 Da rm  wi rd  allmählig  gegen  den  Mas tdarm  trichterförmig  enger,  und  bes teht  aus  den  
 gewöhnlichen  Häuten.  Di e  Muskelhaut  nimmt  vom  o b em  gegen  das  untere  Stück  an  
 Stärke  zu.  Di e  Schleimhaut  bi ldet  mehrere  geschlängelte  und  netzförmige  Falten,  die  
 gegen  das  Ende  des  dünnen  Da rms  kleiner  und  seltener  werden.  In  der  letzten  
 Hä l f te  des  Da rms  liegen  zwischen  der Muske l -  und  S chl e im-Ha u t  zahlreiche  Drüaclien,  
 welche  auch  Perrault  und  Plumier  gefunden  haben;  Vom  Darmkanal  entspringen  
 Saugade rn,  deren  auch  J .  Hunter  erwähnt.  
 De r  sehr  weite  Ma s tda rm  hat  die  Ges tal t  eines  cylindrischen  Sacks  ( TaJ^  3.  
 Fig.  6.  b.)  und  geht  in  die  Kloake  (rf.)  iitber.  Diese  ist  von  jenem  sowohl  durch  eine  
 Ve renge rung,  als  auch  durch  einige  kleine  Langenfalten  ( c . )  abgegränzt  In  die  
 rundliche  Kloake  münden  die  Harnleiter  u n d  die  Eierleiter  ein.  Im  männl ichen  
 C  des  oeuf s  de  poule  et  les  aut res  comme  des  noix  ou  des  noisettes.  Ils  étoient  touts  for t  
 bien  nets  et  la  plupa r t  sembloient  être  rongé«  de  Tér  et  comme  la  moitié  c a l c inés ,  ce  qui  me  fit  
 conjecturer  que  cet  animal  pour roi t  bien  digerer  les  cai l lous  ;  ef fect ivement  ayant  ouver t  l e c c i ón  
 que  je  rema rqua i  for t  épais  et  for t  dur  je  t rouva i  que- les  e s c r émens  dont  il  étoit  rempli  n'étoient  
 que  de  la  pur e  argi l le  que  je  reconnus  être  de  la  même  subs tance  et  couleur ,  que  les  cailloux.du  
 Tcnt r icuie,  ce  qui  m'assura  que  l'animal  digère  aussi  les  cailloux.  
 5 )  Hist,  natur.  et  civile  de  l 'Orenoque  T.  3.  p.  141.  
 i )  a.  a,  O.  Un  peu  après  que  j'eu  pris  l'animal  fl  vomit  une  grande  quantité  de  bave  glai reuse,  e t u n  
 gros  peloton  de  plumes  que  je  reconnus  être  les  plumes  d'une  espece  d'oiseau  aquat ique  que  l'on  
 appel le  plongeur .  Il  vomit  encore  quelques  petites  tor tues  d'eau  encore  toutes  ent ières .  
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