S7<5 £m ttttö trehffigftes ©efchtedft ©er -gafe.
a u s b«mfel6ett fjicr tin jutü cfen . „ 3d> überfenbe S eiten , *> fdjwibf bec
S e r c ,© taf, „ Ijkrtxi) aud) tiod; eine Ti6ti(Su n g, bic 3hn en ©ergnügen
m a d en wirb . ©te t o n «(non recht fiarfen Jpafengefiótne. TilS ©te
btefer merfwürbigen Tluswüchfe In S^ tem SBriefe erwähnten , ftcfen tu it
ite fe ©ehórne bep, bic id> nucf) bunfel erinnerte in einer Keinen STatura*
lienfammiu ng bes efiemaltgcn SOtatggrajï. k tb a tjtè nnb ^ o fra tjt Settrenb s
in @ d ;» eb t gefejjen 511 fiaben. 3<h fc^icfte gletd) fiin unb (iefj ïim batum
etfu tb en, unb er w a r <uid) fo hópid; fïc mir gfeid; |erauê ju fd;icfen, ba
ic | fïe beim fü r © ie nach ber ganjert ©eftaft in natür(td;er ©tóffe Por,
gejfeflet habe. 3 <h fa b e berfdjiebene berfeiben gefeiten, aber fe in e s , bas
mit fo biel €nben gejieret unb fo (la rf a n © tan gen w a r. ©piefje bot»
-£>afen ftabc td> In anbern €a6ineffen gefefm. ©iefeS fi'nb bfe erften ©e,
ftürne, bie er tr a g t , unb b a ein foidjer £ a fe m it © p iefen fd;on metfä
würbtg gen u g f f i , fo wirb ifjrn feiten in bewofmten ©egenben fo bief ^ eit
geiaffett, b a f er abwerfen unb anbere © tan g en attffejen fa n . 3 c h w e if
u id )t, w o ber dpofratfi iBefjrenbs biefes tä te ©efórtte fe r J a t : ber*
tnntjticp aber a u s einer roüfien unb unbewohnten ©egen b , w o ihm fein
prächtiger ©d)tmicf n id;t eine j u früfijeittge fßerfotgung ju jo g . Sßer*
rrtutfiftcf) ftnb e s nur bie 5B a(b fafen , bie bergietc|en ©eherne bisweilen
a u ffejen ; b a s beißt/ tr a fe n , bie ftd) immer im SBalbe a u fh aften , nie
a u f bie- © a a t r ü d e n , unb ftd; fiitnehmitd) bon ^ o ljr in b e , jungen ©p rof*
fin gen / ^ etbefrau t unb berg(etd;en n äh ren , babep biete S tu fe , pielieidjt
feine p atin n en h ab en , unb affo burc&S Stammein feinen Tlusweg ber S tatu r
übrig Taffen, ben Ueberffuf nahrhafter Sßefranbfheite ju berwenben. ®fe
TTefung bon -§ e lj unb fru ch ten ift g ew if ungleich n ah rh after, a fs bon
© ra s unb Ä r iu t e tn , unb aifo berwenbet bie S tatu r b a S , w a s fte nid;f
ju t 'üusbübung bes S ó rp etS b e b a tf, ju t JSjerPotbringung einer neuen ^>ro*
b u efton , wie bep ben J^ icfd ;« unb 3tef>en, nehmftch ju einem ©ehórne,
welches g a n j gewtf; e rfi m it © p ie fe n , bann hernach mit © a b ein , unb
bann m it immer mehr ©üben unb ftärfern © tan g en etfcheinef. ©enn
g a n j g ew tf w ir ft ein folcfer bewafneter Jpafe jährlich a b , fc jt erft Äoiben
a u f , unb wenn ein betreeftes ©eherne barauS geworben ift , fo feget I t
ben S a f t am niebrigen ©ejiräudje ab. 35iel(eid)t wäre es m ö glich , an
einem eingefperrfen Jpafen, ben man m it bfofiet S a um tin b e nährte, unb
ihm eine recht überpüffige h o ijartig e TiefUng täglich g ä b t , babep nie ©r*
s , ©er gemeliK djufe. Lepus europan». * 7 7
fegenfiett ju ram m ten berfdtofte; bielletcht wäre es m öglich , fage Ich, bep
einem foidjen tra fe n ein ©ehórne jtt entwtefein unb in jährlid;en SBachs*
th uro ju fejen, b a s er in feinen» natürtiehen gu ftanbe nicht
«Beumitfiung giebt m it e in , feibft bies S ah» m it bem erften jungen S tam m ,
tc r, ben td; febenbig fangen werbe, biefen Sßerfud; ju machen. 3 ch giait*
ie beswegen einen jungen Stamm ler wählen jtt m uffen, weif ein alter b tt
enge ®efangenfd;aft nicht fo wohl ertragen w ü rb e, auch burch baS Pie!«
Stamm le» fchon feine K räfte fefte Perfchwenbet haben fó n n te , un b bie
S ta tu t Pielieidjf a u f bereu © tfo j mehr Permenben m ü fte , als a u f bem
uod; etw a nicht g a n j erreichten SBachèthum bes jungen ^tofen, SGielleidit
ift es auch K&thig, fte Pot» S ugenb a u f a n . eine bios ho ijartige ttefu n g
ju gewöhnen, bie oieilefeht alten geibhafen nicht ohne Tibraeehfetung mehr
juträgftch w äre, © a s ^afeugehórne h a t fnbeffen hoch einige etgenthüm*
liehe Ä ennjeichen, bie eS Pom Svehgefw ne, bem es fonfi am äl)ttlid;fien
fom m t, unterfcheiben. © ta tt einer a u s p e rle n 6eftefienben Sfofe, wie bep
betn unb S te llo rf, h a t e s über bem Stofenftocf einen Sffiuifi Pore
übeteinatibec (iegenben auSgefdintttenen Jfä c h e n ; fia tt ber p e rle n unb J u r ,
d je n , h a t es eine SStenge © p ije n a u f jeber © ta n g e , bie Pter bis fü n f
firnen fa n g , unb btep bis Pier finten breit a u f ber SSafis finb. © tefe
un jäh lig e © p ije n btlben auch bie © nben, wenn fte einen halben ober gait,
jen S o ll, unb oft m e h r, la n g werben, ©iefe S nben neiget» fid; mehr
au fw ärts nach ber © ta n g e , wenigftenS bep bem © pem piat, baS ich in
^ ä n b e n h a tte , unb fleh en , wenn id; es mit ben Tiefen ber SJättme per,
gletdjett foll, wte bie Tiefte an ber Som6arbifd;en R appel, P optrlus italic a , ba
hingegen bie ©nben am Stehbocf m it bet © p fje weiter Pon ber © fan g e ent,
fern t fmb, wie bie Tiefte einer 5ffietfbüd;e gegen obige f>appe(. © ie ^ a r b e bes
ganjen ©«hornes ift auch mebt b ra u n , ba es b«ptn Steh&ocf fd;wätjftcher ift.
4) /, — 3 n einem fpätem @d;tetben fü gt ber Jperr © ra f nod; fofgenbes hin*
jtt: „ © e r geringe Untfang bet Jgfrnfchalt betpetftt fchon, b a f bieg ©ebbttte
nicht Pot» einem Slehbocf fepn f a n , fonbertt einem tra fe n jugehóten müffe. —
3 d ) halte b a fü r, b a f feine wettere © erbfnbung m it bem ©ehórne eines
J^ afen , u n i feinem C ra n io , fta tt p n b e t, a ls bie m an bep einem fMtfd;
»ahtnTm m t j benn bie SöaftS bes ©ehórnes ffi ein w ahrer Stofenftod, wie
U u u u u a
q) Samtjotp, ben 10. SUärj 1732.