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Diese zuerst angelegte Furche entspricht dem hinteren Theil ihres ^horizontal» gestellten Stammes und
dem Anfang ihres Ramus asceiidcns. Die Furchenanlüge entwickelt sich im 7. und 8. Jlonate weiter nach vorn
und hintcn-oben. .Tedocli bleibt die vordere Partie des Temporalliippens lange frei •s'oii Furchen. Am Ende des
7. oder im Anfang des 8. Monates iiat sicii indessen entweder das Vorderende der oberen Temporalfurche noch
eine Strecke weiter nach vorn ausgedehnt, oder auch — und dies kommt noch öfter vor — entsteht hier vor
dem \'ordei-eride der Temporalfurche ein besonderes Grübchen, -svelches sich allmllhlig 7,u einer kleinen Furche
entwickelt. Die vorderste Partie der Tempo ral läppen fläche ist aber nocli glatt und furchenlos. Im 7. Monat
— zuweilen schon um Ende des 6., in anderen Füllen aber spflter — zeigen sich auch gewöhnlich die ersten
Spuren der mittleren Temporalfurche in der Gestalt mehrerer verscJiieden geformter Furch en stücke, welche sich
in den folgenden Monul
• entwickeln. Der Ramiis ascendens de
• letzteren Furche tritt bald frOher, bald
später, jedenfalls aber im 8. Monat at auf.ftuf. Nicht selten legt sich sclion in ii
der Foetalzeit c
der oberen und der mittlerun Tc
mporalfurche
3 V e rbindung -¿wischen
Beim Erwachsenen findet i
1 Verhältniss
einer Flucht bis an
mgefflhr an der Gren
Tiefen Windung finden
nschliessen. Zuweilen
man aber die Furche
211 Drittel ihrer Länge
iin der Obei-flilche, in
, welche sich an die foetalen genau a
die Nähe des Temporalpoles. Wenn
e zwischen dem vorderen und mittler
welche die Furche, wenn auch nicht
erstreckt sich die Furche in e
genauer untersucht, ^vir
beinahe constant eine
ein hinteres längeres und ein vordei-es kürzeres Stück theilt. Nun kommt aber eine Eeihe von Fällen vor, in
welchen diese Tiefeu\nudung an die Oberflache tritt (Taf. LXIII, Fig. 1; Taf. LXIX, Fig. 2; Taf. LXXI,
Fig. 4). Ich sah eine solche Anordnung in 29 FiJlen von 100. — Durch dieselbe wird der Sulcus temporalis superior
in zwei ganz getrennte Stücke getheilt und der Gyrus temporalis superior durch eine Brückenvnndung mit dem
Gyrus tem2:ioralis niediiis vereinigt. Aber vor dem vorderen Ende des vorderen Stückes ßnde ich in sehr vielen
Fallen (in 70 von 100) noch eine kleines Furchenelement, welchts zu der eigentlichen Temp ora Ifui-che der Quere
nach gestelh und oft sogar halbriiigförmig oder auch winklig gebogen ist: ich betrachte diese kleine Furche
als eine compensatoi-ische Querfurche des Endes des Sulcus temporalis superior und \\'e!'de sie als Sulcus teinpotransversus
superior bezeichnen: bin und wieder endigt der S,ulcus temp, superior vorn zweigetheilt; in
1 Falle sieht man von der Querfurche gewöhnlich nur eine schwache Spur; die s Compensation» scheint dann
vim den beiden divergirenden Aesten der Querfurche übernommen zu sein oder auch hat sich die obere Temporalfurche
mit der Querfurche vei-uinigt.
In anderen Fällen hat diese Querfurche ihren Platz unter dem Vorderende der oberen Temporalfurche eingenommen
und kann dann auch in Verbindung mit dem Sulcus temporalis médius getreten sein; es kommt
sogar vor, dass sie sich bei stärkerer Entmcklung mit beiden Furchen vereinigt hat.
Bei starker Ent;vicklung des Vorderendes der mittleren Te m p o r a l f u r c h e fehlt gewöhnlich die Querfurche,
ralis
diese
indem d a n n die Ha u p t f u r c h e selbst »compensatorisch» e ingewi rkt zu haben scheint; im einzel a b e r z
weilen nicht leicht zu entscheiden, ob die stai'ke vordere Verlängerung der mittleren Fui
dung mit dem queren Furchenelemente der oberen Temporalfui'clie entstanden ist odc
Windungen sind zwar auch hier vorhanden, doch sind dieselben längs der ganzen Furche
In der oberen Temporal furche sind auch an beiden Flflclien entlang stets quere Ti
Falle
durch eine Verbinlicht;
tiefe Brückenfinden.
imd zwar in bedeutender Anzahl und Ausbildung (Fig. 3 der Taf. LXXXI). Man kann in >i<
talen — besser: sagittalon — Partie oben und unten 4—6 solche rjuere Tiefen Windungen mit z
Furchen nachweisen. Sie stehen auch hier einander zahnradartig gegenüber, sind aber, offenbar wegen der gestreckten,
geraden Form der Hauptfurche, oben und unten von ungefähr gleicher Breite, also nicht keilför
•banden,
Regel in der horizonischen
ihnen liegenden
'gespitzt,
wie in den Furchen d(
in einander eingepasst, so di
sehr oft eine höhere Windunj
als eine niedrigere Windung
Am hinteren Ende der
zuweüen ^vird hier c
liehen Brückcnwindi
setzt sich jedoch di<
vom Ende der Syl
ttbergeht, welche ir
betritt.
Front a l - u n d Pa r i et all a p pens; ind jedoch, w e bei diesen Fun
alterni
s höhere und niedrigere Windi
lungen an einander gereiht .sind; m¿l^
quer über den Furchenbo
an die entgegengesetzte \^'and und s
srfolgen.
iberen Temporal fur che kommt nicht selten ein ziemlich wechselndes Verhalten vor;
i obere Temporal f u r c h e gerade beim Umbiegen in den aufsteigenden Ast von einer oberflUchig
unterbrochen; ich fand dieses Verhalten in ll> von 100 Hemisphären. In der Regel
Furche direct in ihren aufsteigenden Ast, den Ramus ascendens, fort, welchcr nach hinten
sehen Fissur in schönem Bogen nach oben umbiegt und somit in eine Transversalfurche
den Bogen des Gyrus angularis eindringt und also das Gebiet des Sch ei tc Happens
T r
Es ist «ber auch eine sehr gewöhnliche Erscheinung
den aufsteigenden Ast theilt und noch einen Ast nach hinte
Sulcus temporalis médius einschneidet, also sich mit ihm v
sagittaler Richtung fortsetzt. Auch kann der Ramus ascendí
médius primus oder mit dem Sulcus interpari et aJis vereinigt
dass sich diese Furche ungefähr am üebcrgang in
1 hin schickt, welcher in den aufsteigenden Ast des
irbindet, und sich dann eine Strecke nach hinten in
ns der oberen Temp o r a l fur che mit dem Sulcus inter-
Der Sulcus temporalis médius.
Die mittlere Schläfenfurche ist sehr
inheitlich wie die obere. Sie besteht im Gegentheil in der Regel
s getrennten Stücken, deren man gewöhnlich drei, •<
tales,
r oder f ünf zählen kann, nämlich ein vorderes längeres sagits
drei kürzere, unregelmässig gestaltete, und den aufsteigenden Ast. Dadurch, dass die Furche aus einzelnen
Stucken besteht, werden die beiden Gyri temporales (medius und inferior) durch mehrere verschieden breite
und verschieden gestaltete Brückemvindungen mit einander vereinigt.
Was den Ramus ascendens betrifft, so wurde schon oben bemerkt, dass ei- etwas Avechselnde Verhältnisse
darbietet, bevor er in den Scheitellappen hinübertritt, um in das Lumen seiner dritten Bogcnwindung hineinzuziehen;
u. A. verbindet er sich zmveilen mit dem Sulcus intermedins secundus und mit dem Ram. ascendens
des S. temp, superior.
Der Gyrus temporalis superior.
Die obere Schläfen wind u n g veriäuft in sagittaler, etwas nach hinten hin cmi)orsteigender Richtutig an der
Fissura Sylvii entlang und biegt sich an deren hinterem Ende sowohl in den Gyrus supramarginalis (resi).
Operculum parietale posterius), als auch in den \-orderen Arm des Gyrus angularis um; sie wird also hinten in
zwei Arme getheilt, und zwar durch den Sidcus interinedius j)rimus.
Nach vorn hin läuft die obere Schlafenwindung am Temporalpol aus, indem sie sich nach innen hin umbiegt.
Nach unten ist sie durch die obere Schläfen f u r c h e scharf abgegrenzt. Nach oben grenzt die Fissura Sylvii
.-ohi eigeníHch dieser Sehlkfenwindung í
sie ab; die obere operculare, dieser Spalte zugewandte Fläche gehört \
doch lasst s
sich besser für sich behandeln. Die unter der Fissura Sylv
im Ganzen nicht besonders dick; sie ist gewöhnlich etwas
m von der oberen Schläfenfurche kleine Furchenäste vertikal
ringen; in die Concavitäten dieser Biegungen steigen dann r
i\\nndung empor. Arterienäste biegen sich aus dci
^^'indu^g ist
wunden, indc
Biegungen z'
leren Schläfei
Auf ih
hervor, und
reichen quere
sichtbare Partie der oberen Schläfenvellenförmig
oder guirlandenartig ge-
1 sie hineiudringen und sie zu kleinen
;h knieförmige Erhebungen der mitt-
Fissur über die Kante herum.
e r obei-en Fläche treten die llESUHL'schen Ggri temporales trans
\n der unteren, gegen den Sulcus temporalis superior gewandtei
i Tiefenicindungen vorhanden. Von diesen entwickelt sich nun,
der Grenze zwischen dem vorderen und dem mittleren Drittel zuweilen ei
fläche nähert und als quere Brückenwindung zwischen dem Gyrus tempi
medius agirt. Diese Brückenwindung, welche z\var mitunter
Fällen (29«) als starke oberflächliche Brückenwindung auftreter
ein eigenthümliches Gepräge verleiht; zuweilen ist sie seh)
theileu, welche sich je in einen der I-IuscuL'schen Gyri trans
si fast bis an den Russeren Rand
lind die oben beschriebenen zahlic
oben erwähnt wurde, ungefähr
stärker, so dass sie sich der Oberuperior
und dem Gyrus temporalis
eine stari
den Hiäsc
Wc
•i'orhandei
der Gyru
Air
furche; h
temporali
steigend ci
angetrofte
die uittlere Schläfer
icht bis an die Oberfläche herantritt, kann in anderen
\vo sie dann dem Windungsbilde des Schläfenlappens
breit, und daiui kann sie sich sogar in zwei Arme
ersi fortsetzen; zwischen den beiden Armen giebt es
iündung hineindringen kann. Die Furchen zwischen
3 Furche, ^volche sogar tief i
iL'schen Windungen können änderet
m die beschriebene BrOckenwiudui
ist, findet man den Gyrus superioi
, medius an Breit« gewonnen hat u
vorderen Ende der oberen Schläfen
nter derselben findet sich dann zwischen den beiden Windungen noch eine Brücken «"in d u n g , der Gyms
medio-superior prinius, und auch aui hinteren Ende der oberen Schläfenfurche, wo sie in den auf-
Ast umbiegt, habe ich dann in selteneren Fällen (16 %) noch eine solche oberflächliche Brtlckenwindung
1, die als Gyrus temporalis medio-superior terlius aufgeführt werden kann.
ifalls auch ziemlich tief in die obere Schläfenwindung hineindringen,
lg, die ich als Gyrus tempioralis medio-superior secundus bezeichne,
und zwar v. A. seine hintere Partie, bedeutend schmälei-, während
nd sogar zuweilen gedoppelt zu sein scheint.
iidung giebt es, ^vie oben ermähnt wurde, oft eine kleine Quer-