5 tilidet sich die vordere Fortsetzung der Eminentia coUateralis als eine nach
, die jedoeh nicht immer convex ist und daher besser als Aren coUateralis
i s t gegen die obere Wand dnreh eine Furche, den Sw/ats lateralis cornu
i h r e r Eminentia gewOiinlich ebenso Aveit -^viu der Hippocampus selbst
sein Vorderende herum. Zwischen ihr und dem Hippocampus findet
i » Sulcus inferior cornu inferioris. Das Dach des Unterhorns ver-
; Rundung des Hippocampus herum ( • di e F i g . 2 d e r Ta f . XLVI l ) .
Nach aussen vom Hippocarapui
v o r n hin sehr vei-scbmiüei-te Flilche,
b e z e i c h n e t werden dih-tte. Dieses Gebilde
inferioris, abgesetzt. Die Area reicht n
iKicli vorne und biegt sieh verschmiilert i
sich natürlicherweise auch eine Furche,
bi-eitert sich vorne und wölbt sich abei
Wie oben erwilhnt wurde, lauft der Schwanz des StreifenhCigels als schwacher Wulst an dem Dache hinab
u n d verbreitert sieli vorn an seinem Ende. Zuweilen erkennt man vorne am Dache sehwache Eindri\eke, die
den Wülsten der Digitationen entsprechen (Fovea; digit.atio). Eigenthnmlicher Weise giebt es am vorderen
U m f a n g e des Hippoeampus, zwischen ihm und dem Dache, einen Zusammenhang von polygonaler, 3—(i ihn.
l a n g e r Gestalt. Ich habe diese Brücke in allen den Fallen nachweisen können, die ich hierauf i
In Fig. und ¡25 der Taf. L habe ich zwei ffippocampi mit solchen Brücken abgebildet
ä den von KEY und mir
ich auch nachher keineszwischen
Das Unterhorn ist stets nach aussen hin abgeschlossen. Dies ging schon sicher aiv
i n t e r s u e h t habe.
(in d. J. 1869—76) ausgefnhrteü Untersuchungen, resp. Injectionen, hervor. Ich habe
f a l l s den Forschern (MERKEL U. A.) ansehliessen können, welche behaupten, dass sieh >
U n t e r h o r n s und den Subarachoidah-aumen eine offene Verbindung findet. Auch bei allei
s u c h u n g e n habe ich mich nur davon überzeugen können, dass in unversehrtem Präparate diese Höhle abgeschlossen
der Höhle des
s p a t e r e n Unter-
ist. Die die Chorioidalspalte verschliessende Haut ist natürlichenveise sehr leicht zerreisslich.
II. Das Rhinencephalon und der Lobus limbicus.
B e k a n n t l i c h hat zuerst BROCÄ mit grosser Klarheit und starken, der vergleichenden Anatomie entnommenen
Beweisen darauf hinge\riesen, dass der Gyrus fornicatus als ein besonderer Lappen, Zobiis limbicus (le grand
l o b e limbique) aufgeführt ^^-erden muss, sowie dass er an seinen beiden Enden mit dem Lobus olfactorius
z u s a m m e n h n n g t ; er zeigte ferner, dass bei makrosmatisehen Thieren die diesem Lappen angehörigen Theile
s t a r k e r ent^vickelt sind, als bei mikrosmatischen und beim Hensehen. SCHWALBE schloss sich dieser Anschauung
an, erweiterte aber unter der Bezeiclinung Lobus falciformis das Gebiet des neuen Lappens, und zwar in der
R i c h t u n g nach innen, sodass er in den neuen Lappen noch den Balken, die Lamina septi pollucidi, die Columnce
u n d das Corpus fornicis, die Fimbr i a fornicis und die Fascia dentata Tarini aufnahm. Es besteht also nach SCHWALBE
der Lobus falciformis aas zwei concentrischen Bogen w i n d ü n g e n , einer äusseren, dem Gi/rus fm-nicatus, und einer
i n n e r e n , die er, im Anschluss an die Bezeichnung ^embryonaler Eandbogen^ Gyrus marginalis internus benannt
h a t ; diese Bogen\vindüngen zerfallen Je in einen oberen, oberhalb des Zwischenhirns und des Grosshirnschenkels
gelegenen, sich an den Stirn- und Scheitellappen anlehnenden, und i:
Anschluss an den Schläfenlappen befindlichen Abschnitt. Auch Zm
zu dem Lobus limbicus aber auch die nach innen hin befindliehen
i n n e r e n Kandbogens (Gyrus marginalis), nämlich die Fascia dentata, t
w i r d nach ihm durch de
1 Stirnende des Lobus co
den Gyrus geniculi; der Gyrus marginalis
Lobus hippocampi und andererseits mit den
Lobus limbicus zu einem Ringe geschlossen.
E n d l i c h hat TüUNEii, welcher sich, wie
a n a t o m i s c h e n Untersuchungen stützte, aUe
z u s a m m e n g e f ü h r t . Man hat nach ihm an
u n t e r s c h e i d e n : das Pallium und das Rliinenc
I einen unteren, unterhalb dieser Theile im
KERKAXDL scliloss sich BROCA HU, rcciinete
g r a u e n , mehr rudiinenlüren Hirntheile des
en Gyi-us supracalloaus (Striic Lancisi) und
1 Riechlappen, der sich einerseits
nit dei
•poris callosi vereinigt.
zusammen mit dei
BROCA und Zuc
d i e s e Theile u
der Oberfläche
',pknlon.
KASÜL,
• der
.• Hein
auf eine grössere Reih(
;emeinsamen Bezeiehnu
Sphären des Geliirns •/.•
von vergleicliendi
g Rhinencephalon
.•ei Haupttheile zu
6ü
F e r n e r hat auch His diese Lehre entwickhingsgeschichtlich begründet.
Auf Grund eigener, zahlreicher, vergleichend-anatomischer und embvyologischer Untersuchungen kann ich
mich diesen Forschern vollständig ansehliessen. Bei dem Studium der Gehirne makrosmati s cher Thiere und v. A.
n i e d e r e r Sllugethiere erkennt man bald die Richtigkeit dieser Eintheilung des Gehirns. Das Rhinencephalon ist
o f f e n b a r die phylogenetisch ältere, früher sich entwickelnde Partie, imd das Pallium bildet sich alhnählig, in den
h ö h e r e n Stadien der Thier\v-elt aus. Obwohl sich beim Menschen und den übrigen Mikrcsmatikern das Rhinencephalon
so ^veit »nach rückwärts ent^vickelt» hat und eigentlich in mancher Hinsicht inelir oder wenigei- rudim
e n t ä r geworden ist, scheint es doch morphologisch richtig zu sein, diese Partie Ijei der Eintlieilung des Gehirns,
d em Pallium gegenüber, als den ersten Haupttheil der Hemisphären o b e r flache aufrecht zu lialten. Zwar ist es
physiologiscli noch nicht sicher bewiesen, dass, z. B. beim Menschen, a alle l l e Theile des Rhii
Rhinencephali
Dienste
des Geruchs stehen, ebenso wenig, dass seine einzelnen Partien
n i c h t auch gleichzeitig i Dienste a
d e r e r Orgai
s j ' s t e m e betheiligt sind. Im Grossen
physiologisch, als vielleicht mehr noch
g e h ö r e n d e Tiieile behandelt.
Ich beginne di
A n s c h l u s s an die sehe
Was den Bulhu
b u n g e n der Autoren,
indessen, dass die Grösi
a b g e p l a t t e t bohnenfövmig
ziemlich scharf
gewöhnlich meii:
n d Ganzen gehören Í
morphologisch, und
s jedoch alle zu dei
ie werden deshalb a
nencephalon, dies sowohl
•m besten als zusammen-
Rhinencephalons mi t d e r Be s p r e c h ' m g d e r ^
e s c h r e i b u n g der foetalen Zustände.
olfactorius bei dem erAvachsenen Menschen betrifft.
D a r s t e l l u n g des
oljen gegebene E
und den Tractus
b e l e g e n e n Theile,
obwohl sie sehr kurz Í
. den Beschrei-
Ganzen nichts Wesentliciies Iii n zu z u f ü g e n . Ich bemerke
n d Gestalt des Bulbus recht sehr wechselt. Die Gestalt ist zwar immer oval oder
e i n e r unteren, feinhöckerigen (granulirten), schwach gewölbten Fläche, Avekhe sich
T r a c t u s absetzt (Fig. 11 der Taf. XXXII; Fig. 11 der Taf. XXXIIl); der mediale Rand ist
vex, als der laterale. Am vorderen Umfang schiessen die stärksten Fila olfactoria hervor.
Die obere Flache (Fig. 12 der Taf. XXXII) ist nur am Rande granulirt, sonst aber dadurch cliarakterisirt, dass
sich der obere Fascikel des Tractus auf ihr eine Strecke firstenförmig fortsetzt, um sich dann, gewissermassen
r a d i i r e n d , in einzelne Bündel auszubreiten. Wie viel die Gestalt und die Grösse der Bulbi wechseln können, Issst
sich schon aus der Betrachtung der auf den Taf. XXXIII (Fig. 11) und Taf. XXXII (Fig. 8, 11, 12, .13 und 14)
w i e d e r g e g e b e n e n Exemplare ersehen. Sogar bei demselben Individuum (Fig. 11 der Taf. XXXIII; Fig. 8 der
Taf. XXXII) sind sie oft recht verschiedeu.
Der Tractus wechselt ebenfalls in Form and Lange, sodass er sogar bei demselben Menschen (Fig. 8 der
T f i . XXXII) bald kürzer, bald langer ist, und bald in der ganzen Ausdehnung (Fig. 10 der Taf. XXXIII), bald
n u r in den vorderen Theiien (Fig. 8, 13 und 14 der Taf. XXXII) breit und abgeplattet erscheint; in der Regel
i s t er jcdoch schmiüer und im Querschnitte ausgesprochen dreieckig, indem s
s c h a r f e Firste findet (Fig. 12 der Taf. XXXII); diese Firste lagert dem engen,
u n d lässt sich oft längs des ganzen Tractus nachw
D i e zahlreich«
der Regel in besonders machtiger Anzahl an der
1 Seitenrändern und ii
die drei Kanten oft als hervorragende Stränge
i m p o n i r e n und zivis'
o b e r e n Seite eine
a b e r tiefen Sulcua olfactorius an
N e r v e n f a s c r b ü n d e l des Ti-actus sind in
. der oberen Firste angesammelt, HO dass
hen sich etwas rinnenfönuig eingesenkte
Flöchc i ile S t r a n g s t e t s we i t e r a l s d e r me d i a l e n d e i
s e t z e n sich beide Stränge so scharf gegen die untere Bulbus-
B e im Foetus bildet der Tractus mit dem Bulbus einen
zeigen. Am Bulbus lässt sich di
s e i n em Rande weit nach vorne hin lauft; zuweilen
fische ab, dass sie dieselbe gewissermassen unirali
Winkel, so dass es den Anschein liat,
T r a c t u s ) ähnelte (s. verschiedene Figuri
beiden Partien gegen aneinander, sodass
als ob der Bulbus gewissem!asseii dem Fusse einer Extremität (dem
. auf den Tafeln). Beim Er\vachsenen verschwindet diese Biegung der
e so ziemlich in derselben Ebene zu liegen kommen.
A m Tuher olfactoriim verschmälert sich, zuweilen sogar stark, die untere Fläche des Traetns, sodass
d e r s e l b e in vertikaler Richtung hoch zusammengedrückt erscheint (Fig. 13 und 14 der Taf. XXXII) und etwas
l i i t e r a l w a r t s umgebogen wird, wobei die oljere Firste eine grössere Höhe erhalt. Das Tuber selbst stellt eine
d r e i e c k i g - p r i s m a t i s c h e Partie dar, deren untere Flache, das Trigonum olfactorium aut., ein un r e g e lmä s s i g dreiseitiges
Feld darbietet, auf dem man bekanntlich zwei weisse Faserfascikel aia Fortsetzung des lateralen und
medialen Tractussti'anges verfolgen kann; es sind dies die beiden sogen. A^^urzeln» oder Striai olfactorius. Das
T u b e r olfactorium selbst aber ist eine graue Hirnpartie, eine 'Windung, und als solche aufzuführen; dies zeigt
sicii am besten, wenn man die Seitentheile der anliegenden Windungen des Frontalhirns abtrngt. I In n
dei' Fig. 19
der Taf. XXXIII liegt die doppelt vergi-össerte Abbildung eines so dargestellten Präpi
nach ^
d em cjuev abgeschnittenen Tractus sieht mau Jederseits eine gewölbte, dreiecki
; Windungsflache, welclie etwas