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I Fornix angehört und also seiner eigentlichen
öse Deckhaut fortsetzt, ist klar. Sch-wicriger
eigentlichen FornLx gehört. Betrachtet man
dentata, von der jiussenseite her, so hat sie
xschenkel selbst nach unten-aussen-vorn fort.
(obere) Lamelle der gefalteten Membran der luiteren Fortsetzung dt
Fimbria entspricht, ivelche sich, dünn zugescharft, in die ependyma
ist CS aber zu sagen, wie viel von der lateralen (unteren) Platte zu
diese Platte, nach dem Aufheben der Fornixfalte von der Fascia
noch vnllstilndig das Aussehen des Fornix und setzt sich vom Forn
Wenn man sie aber von der VonIrikelhOhle (des Unterhorns) aus betrachtet, so htogt
flache so innig zusammen, dass die Grenze makroscopisch recht schwer zu ziehen ist,
e mit der Ammonshorn-
Und doch ist sicher die
grüsste Partie der lateralen (unteren) Platte der Hauptsache nach zum Fornix zu rechnen, obwohl eine so innige
Verschmelzung der Organtheile eingetreten ist, dass sich eine aussen sichtbare Grenze nicht nachweisen ISsst —
was aus dem feineren Bau und der Zusammensetzung der Theile auch verstilndlich ist.
Bevor ich zu der Darstellung des vorderen Endes der Fimbria und der das Vorderende des Unterhorns
umgebenden Gebilde Übergehe, werde ich die obere Partie des Unterhorns und das Hinterhorn kurz
besprechen (Fig. 6 der Taf. XCI). Bekanntlich hat man seit Alters her die an dem unteren Winkel der medialen
Wand des Hinterhorns befindliche Erhabenheit, welche von der Fissura calcarina herrnhrt, als Calcar avis bezeichnet.
Ausserdem hat HciiLE einen über dem Calcar avis an der medianen Wand vorkommenden Wulst als Bulbus
cortiu posterioris aufgeführt. Die erstere Erhabenheit ist constant; die letztere ist oft ausgeprDgt, doch tritt sie in
^vechselnder Gestalt auf, indem sie bald als ein einheitliches Gebilde, bald als ein System schmalerer Firsten
erscheint. Solche Firsten sind oft auch am oberen Theil des Calcar avis zu sehen. In der That lilsst sich am
oberen medialen Winkel, wo sich der Fornixschenkel umbiegt, um sich nach dem Unterhorn zu begeben, ein
System nach unten und hinten hin radiirender Furchen und Firsten nachweisen, von denen der Hippocampus
(das Ammonshoi-n) die vorderste und mächtigste Erhabenheit darbietet und der Calcar avis und der Bulbus cornu
posterioris die hintersten und nächst dem Hippocampus bedeutendsten sind. Ueber den Anfang des Calcar avis und
des Bulbus cornu posterioris und zwschen ihnen sti-alilen aber radienartig schmalere Firsten und Furchen aus, sodass
es zuweilen den Anschein hat, als ob beide in eine Anzahl von schmaleren Firsten aufgelöst seien; ebenso sieht
man oft solche Bildungen auch im Winkel zwischen dem Calcar und dem Hippocampus ausstrahlen. Z^vi8ohen
den letzt genannten beiden Gebilden und dem Rande der lateralen Wand befindet sich eine di-eieckige Flache,
das Tiigonum collaterale, welche schwach gewölbt und bald mehr glatt und eben, bald von den radiirenden
Fksten und Furchen mehr besetzt ist; diese Flache bildet den Anfang der Eminentia coDateralis, welche in den
einzelnen FfilJen recht verschieden ausgeprägt ist. Wie oben erwähnt wui-de, hat His bei Embryonen in den
ersten Monaten die Aufmerksamkeit auf radiirende Furchen und Wulste gelenkt, welche er mit den beim Erwachsenen
vorhandenen radiirende schmalen Firsten und Furchen zusammenzustellen scheint. Jedenfalls sind
beim Erwachsenen solche Gebilde in wechselnder Zahl vorhanden, obwohl sie sehr wenig beachtet worden sind.
Die laterale Wand des Venti'ikels, des Hinter- und des Unterhorns
im Ganzen glatt; nur ist zu bemerken, dass am oberen Umfang dl
ids schmaler, schwach erhabener Wulst verläuft, um, in der Nähe
verbreitert, an der lateralen Flüche auszulaufen.
Die Lange des Hinterhoms ist bekanntlich sehr
lachzuweisei
ist, wie schon oben hervor«
iser Wand der Schwanz des
dos unteren Eudes des Ur
loben wurde,
Wechselung aus bestimmten Verhalti
des Gehirns ein ausserordentlich kurz«
erst in einer Entfernung von 2 Cm.
wo das hintere Ende des Hinterhor
Höhle darsteUt.
schselnd, ohne dass es gelingt, die Ursachen dieser
Es kommen Fälle vo!', wo man iiuf der einen Seite
if der anderen ein sehr langes Hinterhorn findet und wo dieses sogar
, Pole des Hinterlappens endigt. Schliesslich kommen auch Falle vor,
on der Uauptabtheilung abgeschn«i-t ist und eine besondere, kleine
Der Hippocampus und das Unterhorn.
Der Hippocampus fängt, wie oben gesagt wurde, diciit hinter der hinteren Fornixumbiegung, und zwaihinter
der Plica fornicis, als eine zuerst ganz schmale und schwache, oben zugespitzte Firste an, deren Begrenzungen
nicht immer scharf angegeben sind; dieses obere Hippocampus-Ende liegt also auf der Ventrikelflache
des Fornix und stellt in der Regel die innere Ausbuchtung des Sulcus fornicis posterior dar; hintei- diesem
wechselnder Breite, die zuv
angehörig betrachtet werdi
ilen mit der Ilippocampusdarf;
es ist gerade diese
ausstrahlen, obwohl sie tiefer unten
scheinen, indem sie sich ihm eng
eine fflr alle Fälle gültige Darstellung
Ende findet sich dann noch eine gewölbte Flächenpartie vor
flache zusammenzufiiessen scheint, jedoch nicht als ihr
Partie, aus welcher oben die zahlreichen schmäleren Firsten und Furche
auch gewissermassen von dem Umfang des Hippocampus zu entspring!
anschmiegen. Die Verhältnisse sind hier jedoch ziemlich wechselnd, so das
kaum gegeben werden kann.
Von diesem Anfang biegt sich dann der Hippocampus in längst bekannter Weise, immer breiter und ge-
Avölbter Averdend, in schönem Bogen nach unten und vorn, er das eigcnthümliche, abgerundete Ende mit den
Digitationen bildet (Fig. 6 und 7 der Taf. XL^'II, Fig. 6 der Taf. XLII, Fig. 3 der Taf. LXXXVI). Das ^'erhalten
der Fimbria fornicis an ihm ist schon oben er\\-ähnt ^vorden; die umgebogene obei-e, bald i-echt schmale,
bald breite Fimbria-Lamelle, welche eine dii-ecte Fortsetzung des lateralen Randes des Corpus und des Crus fornicis
ist, liegt der Hippocampusfläche mehr oder weniger dicht an (Fig. 6 der Taf. XCI). Nach unten-voi-n hin trennt
sie sich aber von dieser Fläche wieder ab, setzt sich dann an der Aussenseite des sogen. Uncus an und lauft in
eine schmale Kante aus, welche diesem Gebilde angeheftet nach vorn lauft und sich schliesslich in eine segelartige,
nach vorn-aossen gerichtete Lamelle ausdehnt. Diese Lamelle, das Velum terminale von Aiciiv, ist eine constant
vorkommende Bildung, welche nach dem Herausreissen der Plexus chorioidei aus dem Unterhorn zurückbleibt und
dann ihren concaven hinteren freien Rand bald scharf und eben, bald mit verschiedenen Fetosen besetzt zeigt (Tai'. L,
Fig. 6, 15). Diese Lamelle ist »ependymatös-meduUarer» Natur uud schiebt sich in dreieckiger Gestalt in den Keil
hinein, welcher der äussere Umfang des sogen. Uncus mit dem Rande des Unterhorndaches bildet und dem (ibrigens
der Tractus opticus von aussen her anliegt. Der in solchen Präparaten frei hervorragende, zerfetzte, äusserst
dünn auslaufende Rand der Fimbria und des '\'elum terminale setzt sich bekanntlich continuirlich in die dCiime,
äusserst leicht zerreissliche Deckhaut der Fissura chorioidea des Unterhorns fort, durch welche die Einstülpung
der pialen Blutgefassschlingen der Plexus chorioidei des Unterhorns stattgefunden hat. Diese Plexus dringen nicht
bis zum vorderen-unteren Ende des Unterhorns hen-or, sondern es biegen sich dieselben, M-ie die Fig. 1 der Taf.
XXXIV und Fig. 7 der Taf. XLVII zeigen, mit ihrem vorderen, bogenförmigen Rande schief nach aussen-hinten
über die Digitationen hervor, um erst höher oben-hinten in dem weiten, dreieckigen Räume der Vcntrikelhöhle,
^\-o das Unterhorn und das Hinterhorn zusammenstossen, ihre eigentliche, grösste Ausbildung zu erlangen. Doi-t
bilden sie nämlich beiderseits einen dicken, bogenförmigen Wulst von äusserst reichlichen Zotten; dieser Wulst
ragt in den Anfang des Hinterhorns hinein, ohne bis in das eigentliche Horn zu laufen. Nach vorn hin verachmaler1.
sich dann jederseits der Plexus, und seine Zotten vermini
durch welches er hindurchdringt, und jenseits desselben,
bttschel trägt. Nach vorn vom Foramen Jlonroi giebt
Im Unterhorn verengert sich die Höhle nach von
sich an der Zahl, bis er im Foramen Monroi,
in dem dritten Ventrikel, wieder einige reichliche Zottens
bekanntlich im Seiten Ventrikel keine Zottenbüschel,
hin zu einer schmalen Spalte, indem sich die ausgehöhlte
Plexuslamelle recht eng anschmiegt. Gegen das vordere
nal, uud zwar zu einem unregelmässig gestalteten Raum
dem Hippocampus, der Dachwand und dem ^'elum
Dachwand der auf dem Hippocampus liegenden dünnen
Endo hin erweitert sich indessen die Höhle noch eir
(Äcemjis inferior cornu infm-ioris), welcher zwischei
terminale liegt. In der Fig. 28 der Taf. L habe ich diesen Raum vo;
In diesem lUum liegt gewöhnlich ein starker entwickelter ZottencompL
umfangreiche Raum geht aber nach aussen und vorn wieder in eine (
Dache und dem Vorderende des Hippocampus
verschiedene Anzahl von Wülsten und Furchen,
hinten-innen her geöfiiiet dargestellt,
des Plexus. Dieser übrigens wenig
ge Spalte über, Vielehe zwischen dem
^en ist. Dieses Vorderende bietet nun, "-ie bekannt ist, eine
Diditationes und Sulci interdigitales, dar. Es giebt Fälle,
,'ahrnehmen kann; in anderen Fällen bemerkt man am vorderenischen
man kaum eine Andeutung von solchen Gebilde!
inneren Ende zwei rnndlicho Wülste mit einer zwis
bald am hinteren Rande. Dann kommen Falle
Digitationen am vorderen und äusseren Umfange v(
ihnen befindlichen Furche, und zwar bald am vorderen,
mit drei, vier, fünf, sechs, sieben und sogar noch mehr
>r. ich habe auf den Tafeln nur einige Beispiele dieser Partie
abgebildet, da diese "\''erhältnisse schon mehrfach wiedergegeben «"orden sind. Die vorderen Digitationen sind oft
schicf Uber das ganze vordere Ende des Hippocampus verlaufend nachweisbar; besonders oft läuft die vorderste
Furche tief und gerade über die ganze Flache hin und grenzt die vorderste Digitätion vollständig ab. Die hinteren
Digitationen sind gewöhnlich schwächer ausgeprägt und gehören nur dem äusseren Umfange an.
Ich habe nicht finden können, dass das Vorkommen der \^'olste in verschiedener Anzahl durch etivaige
biologische Umstände bestimmt wird; es hangt offenbar weder von dem Alter oder dem Geschlechte, noch von
einer besonderen Ausbildung gewisser psychischer Functionen ab.