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beobachlelo L ozeron imr iui Mai Vjo Sterne und Vio Kellen,
waJirend des übrigen Teiles des Jaiires, aucJi im Sommer, waren
die Sterne nicht häufig. Diese Form galt als cliarakteristisch für
den Zürichsee, sie wurde auch im Genfer-, Zuger- und Langensee
anfgeinnden (19).
F r a g i l a ? ' i a c r o t o n e n s i s (Enw.) K itton ist jieren-
nierend mit dein Maximum von Endo Juni his September, wann
sie im Plankton dom iniert; nachher wird sie bis Ende NoA'ember
häufig. Frag, ist einer der H auptplanktonten der Lim m at und des
Zürichsees, wo sie seit 1896 in keinem Fange fehlte. Schröter und
X’oGLER (97) spalteten auf Grund von 6000 Messungen an dem Material
von 1896—1901 die A rt in 4 V arietäten: curta (seit September
1898 vom Zürichsee verschwunden), media, subprolongata und
prolongata (diese kom mt im Genfersee vor).
1890 hatte Frag, im Zürichsee ihr Maximum im April, 1905
im April—Juni, 1906 im Mai—^August. In der Donau kom m t Frag.
vom Xlärz bis August vor, sie besitzt ihr XIaximum im Mai—August.
Die Fragilariahänder trugen nicht selten Vortioellen. Die Größe
schwankte zwischen 38— 136 ;x.
F r a g i l a r i a c a p u c i n a D e sm. ist ziemlich verbreitet,
obgleich nicht häufig im Plankton. Sie erfährt die H auptentw icklung
im W inter und F rühjahr vom Januar bis Ende April; sie
tritt in sehr langen schönen B ändern auf.
A s t e r i o n e l l a g r a c i l l i m a (H antzsch) H e i b . ist
nach Gh o d .at (19) eine planktonische Alge par excellence und ein
ubiquistischer P lankton! des Süßwassers. Sie ist im Gebiet perennierend.
Die Hauptmenge wird von Ende März bis Juli erreicht.
Ast. dominiert dann im April in der Form meist 4-, in den späteren
Xlonaten m.eist 8 strahliger Sterne. Nachher wird sie selten, die
Sterne nehmen an Zahl ab, es treten im. November K etten auf.
Ihr zweites schwächeres XIaximum besitzt Ast. im Dezember; sie
ist im W inter in K ettenform vorhanden, es treten dabei auch
Sterne, aber seltener auf.
Die Zahl der Sternenstrahlen variiert von 4—14, meist sind
es 8 oder im April 4 Strahlen (var. tetraradiata Ghodat [20]).
H euscher fand im. Xlurgsee beinahe ausscliiießlicli 6 strahlige
Sterne. Im Sommer trugen die Kolonien nicht selten eine epi-
phytische Ghoanoflagellate, Diplosiga frequentissima Z ach. Am
21. Mai 09 wurden 25, am. 21. Juli 09 50 AM .-Indm duen gemessen.
Als m ittlere Größe ergaben sich 64 (j.; die Größe schwankte von
40—98 \j.. Seit 1896 hat Asterionella im Zürichsee nie gefehlt;
vor 1896 bildete sie m it Fragilaria die größte Planktonm.enge.
Sie besitzt liier 2 Xiaxima; im April und September. Im Übersee
dominiert sie in allen Xlonaten. L ozeron (59) untersuchte das
Xlaterial von 1896—1901 aus dem Zürichsee und anderen Schweizerseen.
Auf Grund vieler Xlessungen kam er zum Schluß, daß in
der Schweiz 3, im Zürichsee 2 V arietäten existieren: var. genuina,
kom mt immer in Sterntorm vor, der Gipfel der Variationskurve
lag bei 59—99 ij., und var. biformis, sie bildet im Sommer Sterne,
im W inter K etten, Gipfel bei 46—49,5 \>.. Ast. weist auch, wie die
übrigen Planktonbacillariaceen des Zürichsees, eine jäJirliche
Abnahme von über 1 [x auf.
In der Themse (30) erscheint Ast. im. Dezember, im Januar und
Februar wird sie häufiger, im. Xlärz zeigt sie schon eine Abnahme
und verschwindet im Mai. In der Donau (16) ist sie nur spärlich
in den Frühlingsm.onaten, hat ihr Xlaxim.um im. Juni, Juli, August.
AsierioreelZaplankton findet m an in der Oder (95) von Juni bis
August. In einer Augustprobe Amm Irtisch (117) wurde sie in
Stern- und Kettenform beobachtet.
Interessant ist das A uftreten der xs.v. a c a r o i d e s L emm.
Die Sterne und K etten dieser Form sind schlank, zart und besitzen
ein krankhaftes Aussehen. Ihre Z artheit drückt sich darin aus,
daß die Schalen nach dem Austrocknen der Flüssigkeit zugrunde
gehen, so daß m ir bei meinem Verfahren es nicht möglich war,
K anadabalsam präparate daA'on zu bekommen. Var. ac. tra t zuerst
Ende Nov. 1907 auf, sie wurde weiter Ende Januar und Februar
1908, aber niemals liäufig beobachtet.
S y n e d r a d e l i c a t i s s i m a W. Sm. zeigte a'oii 1907
bis 1909 eine Zunahme. Ihr XIaximum liegt im April und XIai.
1907 war sie im Xlai häufig, 1908 häufig im April und XIai, Ende
Xlai dominierte sie m it Asterionella-', 1909 war sie Ende Xlärz häufig,
im April m it Stephanodiscus und Oscillatoria amoena, im XIai
allein dominierend, ln den übrigen Xlonaten ist sie selten oder nur
vereinzelt; kom m t das ganze Jahr A'or.
L ozeron (59) fand sie im Jahre 1901 auch perennierend,
aber nie in größerer Xlenge. Am 29. XIai 1901 wurden a' oii ihm
2 Serien A'on 100 Xlessungen gemachf, sie ergaben eine K urve m it
3 Gipfeln: 234 ;i., 297 und 315 1907— 1909 schw ankte die