diesem Elemeiií und durch eine Menge von anorganischem D etritus
aus. Die dominierenden Planktonten waren in dem Limmat-
Sihlwasser und dem Lim.matkanal die gleichen, auf der Sihlseite
aber immer in geringerer Menge vorhanden. Unterhalb des Wasserwerkes,
wm die letzte Mauer aufhört, mischt sich das Wasser beider
Stromteile, und die Unterschiede verschwinden allmählich.
Das L iinm atplankton hat eigentlich m it der Sclw ebeflora der
Flüsse, dem „Potam oplankton“ , nichts zu tun. Sein Ursprung
braucht keine E rklärung: es ist abfließendes Zürichseeplanktoii.
Die Sihl bekommt auch m ittelst des Schanzengrabens einen Teil
des Zürichseewassers vor der Einm ündung in die Lim mat. Das
L iinm atplankton direkt beim Zürichsee kann also m it der Schwebeflora
anderer Flüsse eigentlich nicht verglichen w^erden.
Die Hauptrolle in dem „L im m at"plankton spielen die Bacillariaceen.
Das ist für andere Flüsse auch charakteristisch. Zu
den wichtigsten Kieselalgen des Planktons gehören folgende:
Melosira islándica subsp. helvética 0 . XIül ler
,, ,, ,, ,, f. tenuis 0 . XIüller
Stephanodiscus Hantzschii G r u n . v a r. pusillus G r u n .
Tabellaria fenestrata (Ly n g b .) K üt z .
„ „ v a r. asterionelloides Gr u n .
Fragilaria crotonensis (Enw.) K itton
Synedra delicatissima W. Sm.
Asterionella gracillima (H antzsch) H e i b . m it
,, v a r. acaroides L emm.
Eine untergeordnete Rolle spielen noch einige Arten, die
niemals häufiger werden:
Cyclotella comta (E h r e n b .) K ütz.
„ v a r. melosiroides K ir c h n .
,, ,, v a r. Schröteri L emm.
,, Meneghiniana K ü t z.
„ Xlittelform zwischen C. Menegh. K ütz. und K ützingiana
Ch a u v .
Cyclotella stelligera Cl ev e u n d G r u n .
Fragilaria capucina D e sm.
Diatoma elongatum Ag.
,, vulgare B ory
Synedra ulna E h r e n b .
Cymatopleura solea B r é b .
Cymatopleura elliptica B r é b .
Von den Schizophyceae spielen nur Oscillatoria rubescens
DG. und 0. amoena (K ütz.) G om. eine wichtige Rolle. Andere
B laualgen, wúe:
Merismopedia glauca (E h r e n b .) N äg. und
Anabaena flos aquae B r é b .,
kommen nur vereinzelt vor.
Die Abteilung der Flagellata wurde nicht berücksichtigt;
die A rten der G attung Dinobryon (D. cylindriciim I mh . und sertularia
E h r e n b . var. undulatum S eligo = D. divergens Im h.) sind
im Sommer häufig. Es wurden auch leicht zerfallende Kolonien
der Uroglena volvox E h r e n b . beobachtet. Die Abteilung dei
Dinoflagellata h at 2 V ertreter: Ceratium hirundinella 0 . F. XI.,
welches im Spätsomm,er dom iniert, und das auch im Sommer auftretende,
aber ziemlich seltene Peridinium cinctum E h r e n b .
Die Desmidiaoeen sind durch das vereinzelt vorkommende
Closterium aciculare T . XX’est und die häufigeren Staurastrum
gracile R alfs und Cosmarium subtumidum N ordst. repräsentiert.
Die H auptrolle unter den Chlorophyceen spielt Sphaerocystis
Schröteri Gh o d a t , die im Plankton dominieren kann.
Pandorina morum B ory
Fudorina elegans E h r e n b .
Pediastrum Boryanum (T u r p .) XIe n e g h . und
,, var. longicorne R e insch
sind A'on geringerer Bedeutmig und nur auf den Soro-iner beschränkt.
Das Zooplankton wurde nicht untersucht. Es tritt immer gegen
das P hytoplankton zurück. Die Rotatoria bilden die wichtigste
Gruppe, es sind Anuraea aciileata E h r e n b ., Anuraea cochlearis
G os se. Polyarthra platyptera E h r e n b . — die häufigsten A rten,
außerdem kommen noch N othoka longispina K e l l ., Asplanchna
helvética I m h ., Hiidsonella pygmaea Calman und sicher noch mehrere,
die mir unbekannt waren, vor. Die Crustacea waren sehr spärlich
vertreten durch die G attungen Cyclops und Diaptomus (nur vereinzelt)
und etw'as häufiger durch Bosmina.
Die m eisten Planktonten sind perennierend; sie treten im
Sommer in größter, im W inter in geringster Xlenge auf. Der W inter
(Dez., Jan.) ist charakterisiert durch das XArlierrsehen der Oscillatoria
rubescens DG., andere Algen sind der Menge nach von untergeordneter
Bedeutung. Melosira islándica subsp. helvética
Archiv f. Hydrobiologie. V I I 8