fand sie H eusciier im Züriclisee in Xlenge im August und in der
zweiten Hälfte O ktober; 1896 tritt sie spärlich, als Begleiterin von
Clathrocystis, auf. Seit 1898 wurde sie nur in nnbedentender Zahl
beobachtet.
Fig. 6.
0 s c i l l at or ia amo e n a (K ütz .)
G om. tritt das ganze Jahr m it Oscillatoria
rubescens DG. auf, erreicht ihr
XIaximum im Februar, M ärz, A pril;
im Februar dominiert sie im Plankton
m it Osc. rubescens, dann nim m t sie ab
und wird in den übrigen Monaten
selten oder vereinzelt.
C e r a t i u m h i r u n d i n e l l a
0 . F. M. ist perennierend, weist seine
maximale Entwicklung im Sommer von
Mitte Juli bis September a u f, gehört
dann zu den dominierenden Arten, ist
noch im September und Oktober
häufig, nimm,t nachher sehr stark
Fig. 9.
an Zahl ab. Es tritt meist die vierhörnige Form auf, bald m it gut
entwickeltem viertem Horn, bald nur m it einem kleinen Ansatz.
Viele scheinbar dreihörnige Formen erweisen sich bei Drehung
als m it kleinem viertem Horn versehen. Dreihörnige Geratien
sind sehr selten, häufiger im XVinter als im Sommer. Die hormeii
mit starker Spreizung der Hörner, wie sic B allt (6) unter No. 11
abbildet, konnte ioli nicht beobachten. U nter den vierhörnigen
Geratien ließen sich einige Typen unterscheiden: 1. Formen m it
kleinem viertem und ziemlicli stark abstehendem Postäquatorial-
liorn, Fig. 6; 2. m it kleinem viertem und ziemlich stark abstehend
em ’po^äquatorialhorn, Fig. 7; 3. am häufigsten im Sommer
auftretender Typus m it vier gut ausgebildeten und ziemlicli stark
spreizenden Hörnern, Fig. 8; 4. selten im Juli, etwas häufiger im
August sind schlankere Geratien m it beinahe horizontalem viertem
Horn und langen stark gespreizten übrigen Hörnern, Fig. 9, eine
Sommerform im Sinne der XVESENBERG-LuNDSohen Anschauungen
(110). 5. daneben kommen auch kleinere vierhörnige Formen m it
schwacher Spreizung der Hörner vor, wie sie B ally unter No. 8,
9 abgebildet h at; sie sind häufiger im August als im Juli.
Im Oktober beginnen die Formen m it weniger abstehenden
Hörnern und m it kleinem viertem Horn aufzutreten, die im W inter
und Frühling m it den dreihörnigen herrschen.
Seit 1886 zeigt Ceratium des Zürichsees eine bedeutende
Größenabnahme. ä .s p e r und H euscher beobachteten Ceratien
von 321 bis 450 Länge, Schröter im Jahre 1896 165—296 (x,
L ozeron im Jahre 1901 120—250 ;x, 1907—1909 zeigten sich
Formen von 136—255 ;x Länge.
Es wurden ganz vereinzelt dreihörnige Cysten gefunden; Ende
August zwischen den Uferalgen, im Oktober und November auf
einer XIauer und einem Stein.
P e r i d i n i u m c i n c t u m E h r e n b . ist eine Sommer- und
Herbstform, ist seltener als Ceratium. Sein XIaximum fällt in die
Zeit von August bis Xlitte Oktober. Von Ende November Ins
Juli fehlte Per. beinahe vollständig. Im Züriclisee tra t diese
Peridinee im August 1905 und 1906 stark hervor.
M e l o s i r a i s l á n d i c a s u b s p . h e l v é t i c a 0 . M üller
tritt das ganze Jahr auf, erreicht ihr XIaximum im W inter
lind Frühjahr. Im Jahre 1907 war sie noch Ende XIai häufig, 1908
von Ende Januar bis Anfang Xlärz und 1909 von Xlitte Januar
bis'Ende Februar in größter Xlenge vorhanden. Diese nordische
A rt tra t im Zürichsee im Dezember 1904 m assenhaft auf (6), blieb
bis zum April 1905 dominierend, auch im W inter 1905—06 spielte
sie wiederum eine vorherrschende Rolle. Der obere Züriclisee