Ainazonasgebietes unlersuclit und das Verzeichnis der in jeder
Probe gefundenen Bacillariaceen gegeben. Einige Proben stam m ten
aus den Flüssen: R i o P u r n s, R i o M a u li e s, R i o
T r o m b e t a s.
1894 wurde in H abana (Staat Illinois) ein wohl dotiertes
Staatslaboratorium gegründet, welches die Erforschung des Gebietes
des Flusses Illinois zum Zwecke hat. 1903 publizierte
K ofoid (46) allgemeine Resultate der U ntersuchung des Planktons
des Flusses I l l i n o i s . Es wird das Gebiet charakterisiert; Geologie,
Hydrographie, Niederschläge, Tem peratur, Chemismus, Vegetation
geschildert und iMethoden und Ergebnisse der quantitativen
Planktonuntersuchim gen mitgeteilt. Es wird die Frage des
Ursprungs des Plankton diskutiert und dabei einige Algen der
Zuflüsse Q u i v e r C r e e k und S p o o n River erwähnt. Die
Zahl der beobachteten Organismen des Flusses beträgt 429, die
in einer anderen Publikation aufgezälüt werden.
Im Jahre 1899 publizierte K ofoid seine Untersuchungen über
das Plankton des Flusses E c h o . Diese Arbeit war m ir nicht
zugänglich (45).
Im Sommer 1910 teilte L emmermann die R esultate der U ntersuchung
einiger im Flusse P a r a g u a y bei Medaños gesammelter
Planktonproben m it. Die Hauptrolle spielen die Melosiren. Es
wird das vollständige Verzeichnis der gefundenen Formen, ihre
Einteilim g nach der geographischen V erbreitung gegeben, die
Herkunft des Planktons diskutiert. Der Fluß Paraguay weist
ebenso wie andere fließende Gewässer, C harakterformen auf, die
als Leitformen für den betreffenden Fluß zu bezeichnen sind. Es
werden Beispiele solcher Leitformen für einige Flüsse (Rhein,
Weser, Elbe, Oder, Themse, Cam, T rent, Jang-tse-kiang, Menam,
Illinois River und Paraguay) angeführt (57).
Cliarakteristik des Gebietes.
Die Lim m at ist rechtsseitiger Nebenfluß der Aare und bildet
den Ausfluß des Zürichsees, sie führt 88 Prozent der abfließenden
Wassermenge des Sees. Sie hat eine Länge von 34 km. und ein
Gefälle von 0,24 Prozent. Innerhalb der Stadt Zürich, 400 m.
nördlich vom H auptbahnhof, nim m t sie ihren wichtigsten Zufluß,
die aus den Schwyzeralpen kom.mcnde Sihl, auf. Die untersuchte
Strecke reicht vom Züriohsee bis zur Stadtgrenze, bis nach
Wipkingen, und hat ca. 2,5 km. Länge. Das B ett der Lim m at ist
innerhalb der Stadt nach Breite und Gefäll, trotz verschiedener
Korrektionsarbeiten, immer noch sehr unregelmäßig. Die Weite
zwischen den beidseitigen Quaimauern wechselt von 50—135 m.
Hier mögen die m ir von der Wasserversorgung Zürich m itgeteilten
Angaben über Breite- und Tiefenverhältnisse der L im m at angeführt
werden.
Flußbreite , Wassertiefe
HochNiederwasser
wasser
m m m
Quaibrücke zwischen den Widerlagern 93 — —
unterhalb Bauschänzli 135 3,80 2,40
Münsterbrücke 80 4,20 2,70
Gemüsebrüoke 63 4,20 2,60
Rosengasse 64 . 3,90 2,40
zwischen beiden Mühlestegen 94 2,50 1,20
Bahnhofbrücke 3 0 + 8 3 2,20 0,70
Schlachthaus 50 2,30 1,40
Drahtschmidli 82 2,80 2,10
Kanal — (4,10) (3,50)
Pum pwerk 5 0 + 2 9 4,70 4,10
Eisenbahnbrücke 59 — —
Hardbrücke Wipkingen 56 — —
Die Geschwindigkeit des Wassers ist sehr variabel, ebenso die
Wassermengen. Bei Niederwasser führt die Lim m at 10—15 m^
pro Sekunde, bei Mittelwasser ca. 100 m^, bei Hocliwasser ca.
350 iiH. Die Niveauscliwankungen sind, wie m an aus den Tiefen-
verliältnissen bei Hoch- und Niederwasser sehen kann, nicht
unbedeutend, sie betragen von 0,6 m. bis 1,50 m. an verschiedenen
Stellen. Im W inter (Dezember, Januar, Februar, iMärz) herrscht
Niederwasserstand, verbunden m it der größten Durchsichtigkeit,
im Sommer (Mai, Juni, Juli) Hocliwasser, die Transparenz des
Wassers ist dann gering. Besonders niedrig w ar der W asserstand
im W inter 1908—1909. Im Februar fließt die kleinste und im