Klasse Ulotnchales.
F am ilie U l o t r i c h a c e a e .
G attung Ulothrix K ü t z .
U. z o n a t a K ü t z . (Hormiscia zonata A resch.)
G. Vereinzelt im Plankton; auf Treppen, Steinen, Mauern,
Wasserpflanzen, Holzpfählen, Holzstück vom Grund, Wänden der
B adanstalten.
V erbreitet und häufig. Bildet im Juni bis Mitte Juli die
Hauptmasse der Überzüge von Treppen; auf den Steinen ist sie
im Mai sehr häufig. Kommt das ganze Jahr vor, aber tritt nie in
so großen Mengen auf wie im Frühsommer. Die Fäden wurden
in starker Gallertbildung beobachtet.
S. Sehr häufig in Süßwasser, bildet das ganze Jahr hindurch
auf den untergetauchten Steinen der Schweizerseen weiche
Schwänze von hellgrüner Farbe (Gh o d a t ).
Genfersee; in mehreren Flüssen und Bächen bei Basel; Schw.:
Sihltal bei Einsiedeln, häufig in der Sihl, den Bächen, den Gräben
und Torftüm peln; Zürichsee; Bodensee; Oberengadin in B runnentrögen
und Bächen.
F. Sihl; Rhein, Elbe; D onau; Angara (Baikalsee).
U. s u b t i l i s K üt z . (Hormiscia subtilis D e T o n i .)
G. Treppen, zwischen Moos auf einem Holzpfahl, Mauern,
eiserne Stangen. Nicht häufig. Die größte Menge wurde Mitte
Februar an einer eisernen Stange gefunden.
S. Verbreitet in fließenden und stehenden Gewässern (Gh o d a t ).
Umgebung von Genf; Zürich; Bodensee; Samaden (Gr.).
F. Elbe bei H am burg; Donjec.
G attung Microspora (Th u r .) L a g e r h .
M. a b b r e v i a t a (K ütz .) L a g e r h .
G. Steine, Mauern, Bodenalgen, Holzbalken, Pfähle der
B adanstalten, Treppen, hölzerne Brücke. Ziemlich verbreitet und
manchm al häufig. Die größten Mengen wurden im O ktober,
November und Xlärz beobachtet; die Alge ist das ganze Jalir zu
finden.
S. Kein Fundort angegeben. Nach Migula ist sie zerstreut
in stehenden Gewässern.
F. Noch nicht beobachtet.
F am ilie O e d o g o n i a c e a e .
G attung Oedogonium L i n k .
Die G attung ist im Gebiet individúen-, obgleich nicht formenreich.
Es gelang nicht, fertile Fäden zu finden; auch die K ulturen
hatten Xlißerfolg.
Oe d . s p.
45 ;x breite, 52—60 \i. lange Zellen.
Steine, Mauern, Holzpfähle, Uferalgen, hölzerne Brücke,
eiserne Stange. Ziemlich verbreitet. Die größte Menge Xlitte
Oktober beobachtet.
Oe d. s p .
Zellen 26 (x breit, 52—69 ;x lang.
Mauer, Holzpfäiile, Uferalgen, Xloose. Nicht verbreitet, aber
in größerer Xlenge auftretend. Im August, Oktober, November
gefunden.
F am ilie C h a e t o p h o r a c e a e .
G attung Stigeoclonium K ü t z.
Ist im Gebiet durch 4 A rten vertreten, die wenig verbreitet
und individuenarm sind.
St . a m o e n u m K ü t z .
G. Treppe. Selten.
S. Kein F undort angegeben. Nach XIigula in stehenden
Gewässern und Bächen Wasserpflanzen überziehend.
F. Elbe hei Hamburg.
St . l u b r i c u m K ü t z. (St. tenue K ü t z. var. lubricum (K üt z .)
R a b e n h .)
G. Stein, in schön verzweigten Büscheln. Sehr selten. In
der Schweiz und in den Flüssen noch nicht beobachtet.