T Mauern, Holzplähle, Muschel. Sellen. Von August bis Mitte
Januar beobachtet.
S. 1st noch nicht angegeben. Ghodat erwähnt (19) in der
Uferzoue des Genfersees ein Allogonium, däs in der Gallerte von
Batrachospermum und Draparnaldia lebt.
Aus Böhmen und Tirol bekannt, kom mt an feuchten Felswänden
vor. In den Flüssen wurde diese A rt noch niclit bcol)-
achtet.
Klasse Florideae.
F am ilie H e l m i n t h o c l a d î a c e a e .
G attung Batrachospermum R oth.
B. m o n i l i f o r m e R otii.
G. Überzug einer Mauer, eines Steines und an seichten Ufern
zwischen Steinen flutend. Im Januar, Mai und Oktober gefunden.
Selten.
S. Nach M igula weit verbreitet in Quellen, Bächen und
Tümpeln m it klarem Wasser. Sehr formenreicli.
Umgebung von Genf, Troinex (G.); W dt.: Vallée des Plans;
hei Basel; Schw.: Sihltal bei Einsiedeln, in Bächen und Gräben
ziemlich häufig; Mühletal bei Schaffhausen; Bodensee.
In den Flüssen noch nicht beobachtet.
G attung Chantransia (DG.) S chmitz.
B r a n d unterw irft die G attung einer Revision (11); er trennt
die unselbständigen Ghantransien, deren genetisclier Zusammenhang
m it anderen G attungen konstatiert ist, als Pseudochantransia
B r a n d ab. Es sind Formen, welche bei ungünstigen Bedingungen
auf der Sohle der G attungen Batrachospermum und Lemanea sicJi
entwickeln, vor oder neben der sexuellen Form. Sie können hei
Batrachospermum mehrere Jahre lang die Hauptform ersetzen.
Bei Besserung der Verhältnisse tritt dann die geschlechtliche Form
wieder auf, indem, sie teils aus den Zellen der Sohle, teils aus jenen
der Chantransia entspringt. D e T o n i verwendete im gleichen
Sinne den alten Gattungsnam en Audoninella B ory.
Beide im Gebiet beobachteten A rten gehören zu Batrachospermum.
P s e u d o c h a n t r a n s i a c h a l y b a e a (L y n g b .) B r a n d .
(Chantransia chalybaea (L y n g b .) Y rie s, AudoninellachalybaeaBoRY.)
G. Mauern, Steine, eiserne Säule und Stange, Holzpfähle,
B rett, Holzstück vom Boden, Uferalgen, Wasserpflanzen. Im
Schlamm wurzelnd oder auf Cladophora testsitzend. Ziemlich verbreitet,
aber niemals in größeren Mengen vorkommend. XIaximum
Anfang November.
S. Bodensee.
F. Rhein, Nahe, E lbe; Donau.
P s. p y g m a e a (K ü t z .) B r a n d . (Chantransia pygmea K ü t z .)
G. Zwischen den Uferalgen an Cladophora angewachsen.
Sehr selten.
S. Hagenbuch bei St. Gallen.
Kein Fundort in den Flüssen.
Algologische Characteristik des Gebietes.
Es sind bis jetzt wenige Flüsse längere Zeit (z. B. 1 Jahr lang)
untersucht w orden; bei den m eisten wurde auf das Plankton die
Hauptaufm erksam keit gerichtet, oder es wurde als Aufgabe der
Erforschung die Kenntnis der .Algenvegetation des betreffenden
Flusses gestellt und ihre Rolle bei der Selbstreinigung des Wassers,
wobei die Vollständigkeit des .Algenkatalogs und das Auf finden
einer seltenen, aber nur vereinzelt vorkommenden A rt, Nebensache
war. Die Zahl der in der Lim m at gefimdenen 254 Formen
(184 Arten, 51 Varietäten) erscheint sehr niedrig im AArgleich m it
dem Reichtum der Unterläufe der großen Ströme W eser, W olga,
Elbe, wm schon die U ntersuchung des Planktons eine schöne Zahl
(ca. 110, 190, 700) von A rten ergab. Im Rhein bei Bonn, in der
Elbe bei Dresden wurden (mit Ausschluß des Planktons) 50 und
70 A rten gefunden. Reicher sind andere Flüsse: Usses (38),
Olona (58), Sevenne (61) und W arthe (86), wo einige Proben nur
auf Bacillariaceen untersucht wurden.
Von den im Gebiet beobachteten Algen sind für die Schweiz
51 neu, nämlich 21 Arten, 23 Varietäten, 9 Formen. Obwohl die