St . t e n u e (Ag .) R a b e n h . ("auch St. tenue K ütz ., Myxonema
tenue (Ag .) R a b e n h .)
G. Pfahl einer B adanstalt,T reppe, hölzerneBrücke,Mauer,Stein,
auf Cladophora. Wenig verbreitet und in geringen Xlengen auftretend.
S. G.: Carouge; Genfersee; Schw.: Sihltal bei Einsiedeln in
Gräben und Torflöohern liäufig; St. G.: Schönenbodensee; Gr.:
Bäche bei Samaden.
F. Rhein, Weser, Elbe.
S t. s u b s p i n o s u m K üt z . (St. protensum (D il lw .) K ü t z .
var. subspinosum (K üt z .) R a b e n h .)
G. In den K ulturen anderer Algen in Knopssclier Nährlösung.
Sehr selten.
In der Schweiz mid in den Flüssen noch nicht beobachtet.
Es wurden außerdem verschiedene Stadien der Stigeocloiiien, wohl
zu den aufgezählten A rten gehörend, gefunden. Sehr schwach
gefärbte bläuliche St.-Fäden entwickelten sic h , in den Wasser-
probeii, die 2—3 Xlonate am Fenster standen. Sohlen einer Stig.-
A rt (nach Ansicht Dr. S chmid l e s ) waren in den K ulturen anderer
Algen m it Phormidium tenue G om. zusammen vorhanden, es ließen
sich verschiedene Stadien beobachten, die Ghodat für seinen PZewro-
coccus beschreibt und abbildet. Wahrscheinlich bestanden auch
grüne Flecken auf den Muschelschalen aus Stigeoclonium Sohlen.
G attung Draparnaldia B o r y .
D. p l u m o s a (Vauch.) A g .
G. Steine, Wasserpflanzen, W and einer B adanstalt. Selten.
Im Februar, März, Mai und September beobachtet. Die größte
Menge wurde am 10. Mai 1909 auf Steinen gefunden.
S. Nach M igula in Bächen, Flüssen verbreitet.
Umgebung von Genf; Schw.: Sihltal bei Einsiedeln, ziemlicli
häufig in Bächen und Xloorgräben; St. Gallen; Gr.: außerhalb
Samaden, auf dem Wege nach Pontresina.
F. Kein F undort angegeben.
G attung Foreriella Gh o d a t .
F. p e r f o r a n s Gh o d a t .
G. Auf einer Muschelschale m it UodioZMOT-ähnlichen Stadien
gefunden. Sehr selten.
!
S. Diese interessante Alge durchdringt die Schale der Ano-
donten und Unio bis zum E pithel des Mantels, ohne die Schale zu
zerstören, sie greift lebende Tiere an, ist selten auf toten Schalen
zu finden. Gh o d .at fand sie in den m eisten Schweizerseen.
Genfersee; Hermanee, Versoix (G.); Belle rive (W dt.); B.:
Bielersee.
F. Noch nicht bekannt.
Zwe i f e l h a f t e Ch a e t o p h o r a c e a e . (Ol tma n n s ).
G attung Pleurococcus XIe n e g h .
P I. v u l g a r i s M e n e g h .
G. Treppe. Wohl infolge des höheren W asserstandes unter
Wasser geraten. Selten.
S. Nach Ghodat überall in der Schweiz auf Mauern, nassen
Felsen und Steinen, feuchten B aum stäm m en, Holzpfählen, leuchter
Erde.G
enl; W dt.: zwischen Lausanne und Ghavigny, Vallée des
Plans; auf Straßen in Basel; zwischen XVeggis und Schwyz;
Zürich; St. Gallen.
F. Weser. Elbe.
Klasse Siphonocladiales.
F am ilie C l a d o p h o r a c e a e .
G attung Cladophora K ü t z .
C I. g l o m e r a t a K ütz.
G. Vereinzelt im Plankton; Holzpfähle, Treppen, Holzhrücken,
Steinkohle und Holzstück vom Grund, Steine, XIauern,
Wasserpflanzen, eiserne Stange, Muschelschalen, Schlamm vom
Grund, Wände der B adanstalteii, m it Moos am Ufer.
Ist überall verbreitet und sehr häufig. Gehört neben Diatoma
vulgare B ory zu den häutigsten Algen der Lim m at. Die üppigste
Entw icklung fällt in die Zeit von Juli bis Ende November; im
W inter geht Clad. gl. stark zurück; sie verschw indet jedoch nie,
und ihre stark verdickten, m it kohlensaurem Kalk inkrustierten
(lel)hafte Aulbrausuiig m it Säuren) und m it zahlreichen Epipliyten
A