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und August viele Volvoceae vertreten. Das Plankton war das
ganze Jalir zu finden. Die W j a t k a besaß reiches Phytoplankton,
es war eine Menge von Bacillariaceen (Melosira und Asterionella)
vorhanden.
1902 untersuchte Zykoff das pflanzliche Plankton der W o l g a
bei Saratow (115). In der Zeit von Ende April bis Mitte Juli 1901
wurden 83 A rten gefunden. Das Phytoplankton der W o 1 g a
ist ähnlich demjenigen der Oder, ist aber artenreicher.
Im Januar 1903 wurde von Zykoff (120) in der W o l g a bei
Saratow eine Planktonprobe unter dem Eise in sehr rasch fließendem
Wasser entnommen. Im Plankton dominierte Melosira sp.,
es waren auch Fragilaria virescens Ralfs, Asterionella gracillima
H e ib . und Spirogyra sp. vorhanden.
1904 fand Zykoff (118) im Flusse S e i m (Nebenfluß der
Desna = Nebenfluß des Dnjepr) im Sommer massenhaft Spirogyra
sp. und Melosira sp., vereinzelt Fragilaria virescens Ralfs,
1904 teilte B olochonzew die Resultate der Beobachtungen
über das Phytoplankton der W o l g a im Sommer 1902 (8) mit.
Im Plankton kam en 191 A rten vor, davon gehörten 80 zu den
euplanktonischen Organismen. In der offenen W o l g a überwiegen
Bacillariaceen, in ihren abgetrennten B uchten Flagellaten
und Crustaceen.
1904 untersuchte R einhard (85) während eines Monats nur
das Phytoplankton des Flusses D o n j e c bei Charkow. Die für
größere Ströme charakteristischen Formen fehlten fast gänzlich
bis auf Melosira granulata Ralfs. Dagegen ist der Fluß reich an
Formen des Limno- und Heleoplanktons, wie z. B. an Volvocineen,
Pediastrum, Scenedesmus u. a. Das rührt vom Reichtum des
D 0 n j e c an tief ins Land eindringenden B uchten her. Der
Fluß ist algenreich; im Laufe eines Monats nur wurden 135 Formen
gefunden. Interessant war das A uftreten der Brackwasserformen
Bacillaria paradoxa Grun. und Enteromorpha intestinalis L ink.
1904 publizierte S korikow (101) die R esultate seiner U ntersuchungen
des N e w a planktons vom 18. Juli bis 5. September
1902. Es wurden alle 5—7 Tage Proben entnommen. Die N e w a
ist ein typischer lakustrer Fluß, die Zahl der Algenarten des
Ladogasees und der Newa ist fast gleich; die allergrößte Menge der
Ladoga-Algen geht in den Fluß über. Die Zuflüsse der Newa
haben nur geringen Einfluß auf ihr Plankton. Im größten von
ihnen, der T o s n a, wurden 17, in der Newa 121 A rten gefunden.
Die Algen überwiegen im Plankton.
1905 erschienen S korikows (102) B eobachtungen über das
W interplankton der Newa vom 30. Oktober 1902 bis 4. Mai 1903.
Im Oktober war die Zahl der Algen stark verm indert. Das Lebensminimum
fällt auf Ende Dezember und erste Hälfte Januar. Die
Grünalgen verm ehren sich schon im F ebruar unter dem Eise stark,
im März sind sie zahlreich. Der Verfasser beschäftigte sich in
beiden Publikationen meist m it Zooplankton.
1906 machte Zykof f (116) Mitteilungen über das Plankton
des Wolgadeltas. Ende April bis Anfang Mai 1904 wurden
7 Planktonproben in einem D eltaarm der Wolga bei A strachan
entnommen. Das Plankton war vorwiegend pflanzlich und enthielt
67 Formen, von denen nur 11 von Zy kof f selbst bestim m te
angeführt werden. Sehr zahlreich waren Spirogyra sp., Melosira
granulata E h r e n b . und varians A g., häutig Nitzschia sigmoidea
W. Sm.
Im gleichen Jahre untersuchte Z ykof f (121) das W interplankton
der W o l g a bei Romanow-Borissoglebsk. Es wurden Mitte
Januar unter dem Eise Proben entnommen, die ein Melosira-
plankton ergaben. Es kam en noch Pediastrum Boryanum M e n e g h .
und pertusum K ütz . und Fragilaria virescens R alfs vor.
Die russischen Forscher haben ihre Aufm erksamkeit dem
Zooplankton geschenkt, das P hytoplankton wurde meist nur nebenbei
berücksichtigt. Im Jahre 1900 wurde von der Gesellschaft
der Naturforscher und Liebhaber der Naturgeschichte in Saratow
eine biologische Station an der Wolga bei Saratow begründet.
A s i e n . Mitte August 1902 wurde von Zykof f (119) rias-
Plankton der Altwässer des oberen J e n i s s e i untersucht. Sie
stehen in Verbindung m it dem Flusse und sind 4 m. tief. Das
Plankton war qualitativ sehr arm, enthielt massenhaft Dinobryon
sertularia E h r e n b ., selten Fragilaria virescens R alfs und Spirogyra
sp.
Aus dem Flusse M u r g a b wurde von M e is s n e r 1904 (61)
nur Zooplankton angegeben.
Bei seinen 2 Jahre lang an Ort und Stelle durchgeführten
Untersuchungen des Baikalsees berücksichtigte D orogostaisky
1904 (26) auch die in den See einmündenden Flüsse. Es sind die
T u r k a, ein 100 m. breiter Fluß auf der Ostseite des Sees, der
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