daß in der iMitte die Mischung nach und nach erfolgt und daß die
Sihl vor ihrer Einmündung in die Lim m at einen Teil des Zürioh-
seewassers durch den Schanzengraben zugeführt hekommt.
Gewinuimg und Beardeitung des Materials.
Das Plankton wurde zu Anfang der Untersuchung vom Ufer,
nachher vom Boot aus, m it dem Netz aus Gaze No. 17 gewonnen;
es wurde teilweise lebend, zum größten Teil in Formalin konserviert
untersucht. Die Bacillariaceae wurden in K anadabalsam , die
übrigen Algen in Glyzeringelatine eingebettet. Überzüge der
Mauern, Wände, Pfähle und Steine wurden m it einem Löffel
abgehoben und abgekratzt, kleinere Gegenstände im Laboratorium
m it Pincette und Lanzette gereinigt. Um Sand, Schlamm, kleinere
Steine u. ä. vom Grund zu bekommen, bediente ich mich eines
einseitig beschwerten Blechzylinders, der auf dem Boden geschleppt
wurde. Die Makrophyten wurden m it einem dichten
Rechen herausgeholt; der Rechen war aber zu leicht, erreichte
häufig den Boden nicht und brachte nur wenig an die Oberfläche.
Später konnten stark beschwerte, zurückgebogene Haken, welche
von der Limmatpolizei beim Leicbensuchen gebraucht werden,
angewendet werden. Sie funktionierten sehr gut, indem sie
Mengen von Makrophyten, lebende und tote Muschelschalen,
Schnüre, Eisendrähte usw. an die Oberfläche beförderten. Zur
Fixierung des gewonnenen Materials dienten Formalin und
Flemmingsche Lösung. Glyzerin-Gelatine-Präparate wurden m it
M astix-Paraffin abgeschlossen. Ein Teil des Materials wurde
durch Schlämmen von gröberen Teilen befreit und zur Isolierung
und genauen U ntersuchung der Bacillariaceen 15—20 Minuten
m it konzentrierter Salpetersäure gekocht, durch mehrmaligen
Wasserwechsel ausgesüßt und dann unter Formalin-, Alkoholoder
Sublim atzusatz aufbewahrt. Ein Tropfen dieses gemischten
Materials wurde auf einem O bjektträger ausgetrocknet, von der
L uft m it Xylol befreit und in Kanadabalsam eingeschlossen. Die
m it Ölimmersion untersuchten P räparate ließen sich sehr gut mit
Benzin reinigen.
Verzeichnis der gefundenen Formen.
Abteilung Schizophyta.
Klasse Schizophyceae.
1. Merismopedia glauca (E h r e n b .) N äg.
2. Aphanothece stagnina (Spreng.) A. Br.
3. Holopedia geminata L a g e r h .
4. Chamaesiphon confervicola A. B r .
5. Oscillatoria ruhescens D C.
6. ,, anguina B ory
7. ,, irrigua K üt z .
8. ,, tenuis Ag.
9. ,, ,, v a r. ß tergestina R a b e n h .
10. „ amoena (K üt z .) G om.
11. „ hrevis K ütz.
12. Phormidium purpurascens (K ütz .) G om.
13. ,, Valderiae (D e e p .) S chmidle
14. ,, tenue (Me n e g h .) G om.
15. ,, incriistatum (N äg.) G om.
16. ,, corium (Ag.) G om.
17. ,, Betzii (Ag.) G om.
18. ,, favosum (B ory) G om.
19. „ subfuscum (Ag.) K ütz. v a r. ß Joannianum
(K üt z .) G om.
20. Lynghya sp.
21. Hydrocoleum homoeotrichum K ü tz .
22. Microcoleus paludosus (K üt z .) G om.
23. Plectonema radiosum (Sch ied e rm a y r ) G om.
24. „ Schmidlei n. sp.
25. Tolypothrix distorta K ü tz .
26. ,, tenuis K üt z .
Tl. Nostoc entophytum B ornet et F lahault
28. Anabaena flos aquae (Ly n g b .) B r e b .
29. „ sp.
30. Calothrix parietina (N ä g .) T hur e t
31. ,, sp.