
auf die Riesenkuppe über die Seifenhöhe von
der Hempelshaude herauf. *)
Gegen Norden erheben sich die Teich
ränder. Man sieht hier rund um Nichts als (
grofse wüste und erhabene Gegenstände der Na- 1
tur j darum gaben ihnen auch die Vorfahren laü-
ter grofse fürchterliche Namen, z. E. Teufels- 1
wiese , Teufelsgrund , Teufelskanzel , Riesenkuppe,
Riesengrund, Mordhöhe und Rübezahl;
der bekannte Geist und Fürst des Riesengebirgs, |
spukte hier weiland auf allen Ecken.
Wer gute Witterung trifft, und Zeit und
Lust hat, sich in der nahen und weiten Gegend
von der Kuppe aus zu orientiren, findet hier die
schönste Gelegenheit. Der schon obengenannte
verehrungswürdige Freiherr v. Gersdorf hat jj
nämlich hier in der Wiesenbaude und in der i
Hempelsbaude eine topographische Beschreibung
der Aussicht von der Riesenkuppe niedergelegt,
in der bescheidenen Absicht, durch die Besteiger
des Rieseftgebirges Zusätze und Berichtigungen
seiner Beobachtungen zu erhalten ; welcher
Wunsch aber wohl vergeblich seynwird: denn
es wird sich wohl nicht leicht Jemand finden, j
der, wie er, sein ganzes Leben hindurch mit al- ;
*) M. s. III. Horizont auf Tf. III. u. No. V. der Schlesischen
Ansichten etc. Die Riesenkuppe von der Nordseite.
len Hülfsmitteln begab, durch blofs darauf abzweckende
Reisen, ohne Mühe und Strapazen
zu scheuen, sich so gründliche und ausgebreitete
Gebirgs - , Länder - und Ortskenntnis zu
erwerben Lust haben möchte. Aber unterrichten
kann sich hieraus jeder ßesteiger der Kuppe,
wenn er ein gutes Perfpectiv bei sich hat.