
Zunächst gegen Osten hat man vor sich die
mit Felsentrümmern übersäete Spitze der groasen
Sturmhaube. Daran hängt der niedrigere
Mädelkamm mit zwei Granitfelsengruppen auf
seinem Rücken , deren westliche der böhmische
oder Mannstein, und deren östliche die Mädelsteine
heifsen.
Nach einer ziemlichen Vertiefung steigt alsdann,
weiter in Osten, die kleine Sturmhaube
hoch hinan, sie ist ebenfalls mit Felsenruinen
bedeckt. An diese hängt sich die Teufelswiese,
die Silberwiese und die weifse Wiese östlich
und südlich an. Zuletzt begränzt die Riesenkuppe
diese Linie der Aussicht, die Spitze der
Riesenkuppe trift von hier ein wenig rechts über
die Spitze der kleinen Sturmhaube.
Man kann den höchsten Theil des Riesengebirges
füglich in die östliche und westliche
Hälfte theilen, wenn man eine Querlinie durch
dasselbe zieht, vom westlichen Fufse der kleinen
Sturmhaube an den sieben Gründen hinab dem
Thale nach, welches sich die nach Hohenelb
hinabfiiefsende JElbe von Norden nach Süden
bildete.
Die östliche Hälfte fasset in sich die Riesen-
Kuppe und die ausgedehnte weifse Wiese, von
welcher mehrere lange Bergrücken, welche tiefe
Gründe einschliefsen, die den Namen der sieben
Gründe
Gründe führen, sich gegen Westen fast parallel
fortziehen und am Ende dieser östlichen Abtheilung
steil abfallen.
Der nördlichste Bergrücken schliefst sich
mit dem Namen der kleinen Sturmhaube. An
ihrer Südseite kommt der Weifswassergründ
von der Teufelswiese herab. Dann steigt an
der Südseite dieses Grundes der felserizackigte
Ziegenrücken steil herauf , und senkt sich
schnell gegen Süden wieder hinab in den St.
Petersgrund , worin die Spaltebauden , und
ein Dorf, St. Peters, liegen.
Aus dem Petefsgrunde erhebt sich der rundliche
Planur; dann sieht man rechts neben seinem
Abhange den etwas spitzigen Kesselberg
und an dessen rechtem Fufse erblickt man die
Böhmische Stadt Hohenelb.
Rechts steigt neben Hohenelb, an der Westseite
der Elbe, der Heidelberg empor. Alsdann
füllt der näher gegen das hohe Gebirge liegende
Elbgrund, in Gestalt eines Winkelhakens einen
Schenkel nach Osten, den ändern nach Norden
zugekehrt, fast die ganze westliche Seite des
höhern Böhmischen Riesengebirges .aus. An der
Südseite des Elbgrundes erhebt sich das Görki-
sche Gebirge.
Nat l iens Riesengebirg. B