Zum Subscriptions preise haben erhalten:
Amutcrdnm-. Herr Joli. Mül l e r
Athen-. Die Nnstsclic Biicbliandliing . . .
Auff^burgi ni e Math, n i e g c r s c h e Buchh.mdlun.
Hamberg-. Das litcrarischu I n s t i t u t . .
Itairizen-. Herr A. Wcll.^r
Bprlin-. Herr A. Hi r s c h w a l d
Herr C. H. J o n a s
Herr W. L o g i e r
Herr S t a i i s c
Bern-, Herr Hube r Sc Comp.
Carhnihex Die l i r auns che Hofbi.clihaDdluilg
Die Herren Cr e i i z b a u c r & No l d c
Clirisiianl«-. Herr J. Da h l
Cojutara-. Herr C. Gl ü c k h e r
Dresden: Die Arnolds chc Bnchhandlung • •
EUwangeif. Herr A. B r a a d c g g e r • • •
FraiikßirlHerr Ha r t n c k e r . . .
Frankfurt »fH. •• Herr J. D. S a u c r I ä n d er .
Herr Fr. Va r r e n t r a p p . .
Freibury im Breissau-. Herr A. Emme r l i n g
FVcihurg im «eic/is. Erzgeb.: Die Herren Craz Sc
Giesse». Herr G. F. H e y e r . Solm . . . .
Die Ki c k e r sehe liuchhaadluDg • .
Götliiigeii: Die Di e t r i c h s e h u Buciihaadlung
Gräii-. Die Herren D ami a n S: S o r g e . -
Die Fc r s t l s c h e Buchhandlung . •
Groningen-. Herr VV. van B o e c k e r e n . . .
Guben-. Herr C. B e r g e r
Hnrnburg-. Herr J. P. Er i e
Die Herren Ho f fma n n & Camp e
nanmwer-. Die Habns chc Hofbuchliandhing -
Die He lwi n g s c h e Hofbuch hand lung
Heidelberg-. Herr C. Gr o o s
Herr C. Wi n t e r
herlohn-. Herr G.Mü l l e r
Leipzig: Die Hi n r i c h s s c h e Buch hand lung
Leipzig: Die Beinscli
Legden-. Herr J. C. v
JUa-z-. Herr Q. Ha s s l
L/udicigsburg-. Die Na
Mainx: Herr V, von
Mannheim :
Marburg :
Herr J. Be n
Herr Clir. Ga
Manchen-. Herr G. Eri
Nürnberg-, Die Kornsche Buchhandlung
Die Herr
Die
c Wi e :
n Herr S c h n e i d e r Sc We i g e
Pesth-. Herr C. A. Ha r t l e b e n . . . .
Petersburg: Herr E g g e r s & Comp. • .
Herrn W. Gr ä f f s Erben . • •
Prag-. Die Caivc s che Buchhandlung - .
Regensburg-. Die Herren Mo n t a g We i s s
Rotterdam-. Herr A. Bi i d e e k e r . . . .
Saarbritcken-. Herr Fr. Nc uma n n • . .
Sangershausen: Herr J, R. Ro l a n d • - •
Sehu-einfurf. Herr Chr. We t z s t e i n . .
Siegen-. Die Fr i e d r i c h s c h e Buchhandlung
SleUin-. Die Herren B e c k e r ^ Al t c n d o r f
Die Mor ins che Buchhandlung . .
Stuttgart-. Herr F. H. Kö h l e r
Die Mc t z l e r s c bo Buchhandlung
Die Lauppsohe Buchhandlung -
Herr C. Fr. Os l a n d e r . . •
Die Buchhandlui
Gutte:
llm-.
Die St e t t ins c l i e Buchhandli
Utrecht-. HeiT R. Nn t a n . - .
JFien-. Die Be cks c l i c Universitiits-Buchliandlunj
Die Ge rolds che Buchhandhing . . . -
Wiir:d,Hrg-. Die St ahe l s che Buclihandlung • -
Die Herren Yo i g t Mo c k e r
IPie (Erkenntnifsi urò í3cljttttMttn0 kr Ö:m9íwet^el)rüfl)e.
l ì l ^ I E E K l f E Ü E I , .
Bcstinuiìun?? u n d E i n t h e i l u n g de r Br ü c h e .
Die meisten Eingeweide bleiben nicht das ganze Leben hindurch
a« einem und demselben Orte unbeweglich liegen, sondern sie verändern
ihre Lage (heils freiwillig, theils gezwungen, sie bewegen sich iivelir oder
weniger hin und her. Diese imaufliórliche Bewegung, diese immer wecliselndu
Orts Veränderung gehöret mit zu ihrem eigenen Loben, ui»d ist
notliwendig zur Erfiilluug iiirer Bestimmung ; sie ist also auch nicht störend
für die Gesundheit, jedoch nur so fange, als die Eingeweide sich
nur momentan von dem lür sie angewiesene» Orte entfernen, und sogleich
wieder daliin zurückkeiircn. ^A'ird die Oris\eriindcrung bleibend, so wird
damit zugleich die Funktion der entwichenen. Eingeweide iind öfters auch
die derjcnigen, welche mit ihnen in der nScIistcn Vcrbinduúg stehen, nid.r .
oder weniger gestört: es entsteht Krankheit. Tritt das Kingeweid, indem
es seinen angeivienenen Ori verla ss!, zugleich durch eine regelmils.-:ige oiler
regelwidrige Oejfmmg, ohne jedoch mit der äu^serni Luß in Ueriihrung -zu
kommen, so wird eine solche Ortfeeründenmg ein Bruch, und zum üulcrschiede
von dem Knoche ab ruche, ein Eingeiveidebruch fjlcruia') gounnnt.
Das Eiageweid kaini entweder in deaiselhen .Augcnbtü'ke, wo es
durch die Oeffnung Iiindurchtritt, oder später, naclulem es schiiii längere
Zeit hindurdigetreten ist, durch ii-gond eine besondere Veranlassung in
der OclTnung eingekleainit werden, wodurch die Iieftigsten Zufiille entstellen
uud das Lelien des Kranken in die grüsste Gefahr kommt
iVir finden demnach an eiaem Eingewoidebruche zwei, nntcrsoheidende
MerLmalc. niiailich : 1.) das llindurchgcirelen»eijn durch eine Orfftiung,
ohne mit der /tucseren Luß in Berührung -zu kommen, und 20 die
Gefahr, in dieser Ocffnung eingeklemmt zu werden. '
In den meisien Fällen driinget sicli zugleich mit dem Eingeweide
ein Thcil der die innere Flüche der Kiirperhöhle auskleidenden Membran
durch die Bruchoffuuiig. Dieser mit durrligedriingtc Theil der Höhleninembraa
innscliliesset da»« das Ehigcwciil riiiji-siim, und wird Bruchsack
Au dem Bruclisacke unlerscheiden wir drei Thcile. nämlich den
//li/.!, lien Körper, und den Grund.
Der Hals des Bruchsackes liegt In der Oeffiimig, durch welche das
Eingeweid lilndurch trat |ia der Bruchpiortel verborgen, ist hi der Kegel
der engste Tliell des Sackes und von unbestimmter Länge.
Der Kiirper ist der grösstc, weiteste Theil des Bruclisackes, welcher
sich bei den äusseren ííriiidien über die Anssenlläche der Körperhöhle
bald mehr, halil «cniger erhebet.
Der Grumi des Bruch.-inckea ist das dem Halse entgegcngesetzte
blinde Ende desselben, welches -/.. B. heym vollkonnnenen Hodensackbruche
auf der eùtcafliehen Scheidenhaut des Hoden ruhet.
/« Hinsicht ihrer Entstehung unterscheiden sich die Brüclie in augtborne
und erworbene. Der augeborue Bruch ist begründet in mangelhafter
Bildnag der Wandung einer Körporhöl.le : es ist irgendwo eiae
Liicke geldiebea. di.r.-h «eiche ein Eiiigeweid hindurchlretcn kaiui -
oder in mangolhai'trr l?ú:>kbUdung eines Theiles: der Schei de nfn risai/,
des Bauchfelles hat si<>h nicht, wie es seyn sollte, zur rechten Zeit geschlossen.
sondern Ist ollen geblieben und ein Einge«eld in seine Höhle
eingedrungen. WolKe maa. « l e es "..„öhnlich geschieht, nur den Bruch,
wclchca das Kind mit auf die Welt briagt. oder gleich »der h;ihl nach der
Geburt bekomait, den angebcriien nennen, so würde man dun angebiirnen
1 müssen, wenn e
was doch offcnliar sehr unrlch-
Lcistcnbrnch unter die erworbenen zähl
Jahre nacli der Geburt entdeckt wurde
tig wäre. : ,
; Eine andere wichtige Unterscheidung der Brüche ist begrfiadet
durch ihr VcrhüUniss zu der Kurperholde, uud wir unterscheiden sie in
dieser Beziehung in äussere und innere.
Den äusseren Bruch könuen wir durch (ieslcht und (¡efühl erkennen,
indem er auf der Anssenlläche der Körpei-hölile eine grössere oder
kleinere Geschwulst bifdei: der i?iue're dagegen bleibt \uis verborgen, bis
wir durch die krauid.aften Zufiilh- einen U ink über sein Das<-yn erhalten.
Jn Bezug auf die J'nl/cikclung und Ausbildung sliul die Brüche vollkommen
luiivllkommeii, Tritt das Eingowel.l durch die OeiTnung
ganz, hindurcli .und brCih^t sich jeuseiis derselben au», so nennen wir den
Bruch volä-omMen iilernia perfectay. iiherschreifet aber das Elngeweid die
•Oeftnung nüait; sondern .Ülcibt in derselben liegen, so ist der Bruch
tinvullkoiiimcn [flej-nia imperftcta).
.7"! ilen" unyollkonunenen Brüchen gehört auch der iffW<7<c oder
Liitreschc Itnich (so genannt von dem « undarzte Litb-e, weUlu-r ihn zuerst
genau beschrieben hat), wo nur eine ^^'anduug des Darmes in den
Bruch gefceton ist. ' .
Man will auch- die Brüche nach den dishciricn Eingeweiden untcrscliciden
in Darmbrüche, .^'ctzbrüche. Blasvnbrüche cic.: allein der Inhalt
eines D ruchsack es, die BeschaiTenheit di> dislocirten Ehigeiveldes lässt
sich nur erst dann mit voller Gewissheit erkennen, wenn man dasselbe
vor Augen lieg«-n hat, und es ist daher besser, jeden Bruch nach seinem
Sifze zu benennen. Kaan man ohne gewaltsame. BloslegMiiif der Thello
das dislocirte Eingeweid erkennen und will den Bruch danach beneiineii.
so thut man wohl, ihm das bezeichnende Beiwort nach seinem Sifze zu
geben, z. 15. .Lcislen-.Xelziruch {Epiplocele ingninaUs), Schenkel-J)armbruc/i
iEiitcrocele enirnli.'i) etc.
Höchst wichtig ist die Unterscheidung
hallnisse, in welchem die di.')locirtcn Eingeweide
Bruchsacke stehen. Wir finden in dieser Beiieliu
beweglich, und fest oder unherregUch.
Der Bruch ist Jrei, w enn die dislocirten Einge
an ihren rechtalässigen Ort wieder zurnckgebracht \n
bei einer z.weckmässigea Lagerung des Kürixn-s von
aber bei Verändening dieser Lage oder durch Drängen
wieder durch die Bruchpforte hervorkommen.
Der Bruck ist unbcn eglich.
1.) <!!.' .I',slooirl<>ii Kli>g<'n<'UI<' niitnr slrli ndrr m]t .Ion
¡pin* oilor lli|.ilivi.iie voruiuWn siriil, uiiil «ir iiiTm
soliluvIilKin cmtn •.•cni-»<-hsi',ir,i üruch ,•
••0 «0.111 dir Krudi|>furlc fiir <lci> Vinfi.i..; ,I.t .lislocirlni. Tliei
dii-se iii ih'ii li.iiiiU'ni jciir-r fest ciiijicscliiiiirct lic^ra, m
<lic.<cr L'rsaclic uiibcvvi';;ML'lii'ii lirucli tiiicii ciiK/ikkiamlfH
Da der menschliche Körper drei grosse Höhlen
F.higewcldcn hat, so gibt es auch drei «iattungen voi
KopfUfu.'l- uud l'ntrrleibsbrüche.
Die U.iterlcilisbrüche zerfallen, je nach ihrem l
mehrere Arten. Diese sind folgende :
der Brüche nach dem /'er-
-V der Bruc/ipforte und dem
Brüche frei o.ler
v(ildc durch Druck
«cihst zurücktreten,
mich ebenso leicht