iiiul die abstoigcndc Aorta, «iml ce kmiiilo sclicincn. als wenn hier dorl»
clroi Plortcn ird-aiit xviircii, durch «c l che hm.geiitl.cile in die Bauobiml.lc
gi'ii-icbeii M-ordon könnt en: allein gerade in dem IHnniente, wo die Gclegenhellsiirsiaclic
einwirket, im Monieiilc der Kinntlimung, wo die Lunke n
iliircli die von aussen einstriimende Luf t angefiillt mid gegen die BrustiiöliKväiide
aiigeprcsst wei-den, gerade da befindet sieli das Zwerelifell im
Ziistanik der stärksten Zusammenzielrnng und der stärksfcti Prcssiinp;
gegen die grösseren Verdammgswcrkzciige. gerade <la sind also auoli
diese I'forfeti am weiiigshMi offen zum Durcligaiige für fremdartige Tiieile.
Beim Aiisatlmien crselilaffen alle die Muskeln, wcicbc beim Eiiiallimen
gewi rkt haben, und es treten andere dafiir in Tlmtigkeit. Das
Zwcrclifell, welches beim Alhemliolen eine llaii|.trollc spielet, wird dnrcli
die Zusaminenziehung der Banchiniiskeln, nebst den oberen Verdamiiigs-
Merkz.eugcn. gegen die Bi'uathüble liinaufgepresst und erhält seine frfdiore
Wölbung wieder, die Rippen werden benmtergezogen und auf diese AVclsc
wird die Brustluible verkürzt und verengert zugleich. Die Lu f t , « e l c b e
durcli das Ei na {Innen in die Lungen gekoinnien wa r , wird diin-h «He Verkleineriuig
der Brustliöble, aber auch dureb die sclbsttluitige Zusamuien-
/.iebuiig der Lnngen wieder hiiiausgepresst und die Lunffen sinken wieder
ziu-üek in den hinteren Tbeil der Brusifellsiicke. Deiniiath we rden beim
Ansathmen die Lungen nirgends au die Brissibülilwände angepr e s s i , UIMI
wir können iu dieser vom Lelien unzertreimlichen Bewegung keine Gelegenheitsursaciie
zu einem Lungenbmehc linden. We n n aber diese Bewegung
auf eine unregelmassige V\cise, naineatlicli in kur z en, l.eftigen Stiis-
SL-n gescliieht, wie beim H.ist.-n, dann verhält es sich ande r s : die Luff,
welche liier mit der grössten Schnelligkeit hiuaiisgestossen « ird, prallet
zum Tl.eile vom Kehlkopfe wieder z ur ü c k, nnd presset die Lungen an
die verengte Bnistbübhvandung mit einer solchen Kr a f t , dass die Z « i -
scbenrippennuiskeln durchbohrt und Lnngenbrüehe gebildet werden können,
wie die Erfaln'img bewiesen hat.
Am Untcrleibe haben die Gelegenbettsursachen der Brüche den
freiesten Sjiielraum, weil liier innerhalb sehr beweglicher Wände sehr b e u egiiclie
Eingewe ide liegen. Die Bancbmuskeln und das Zwercbfell zieiieu sich
abwecliseind beim Aus - und Eiuntlnnen, bei heftigen Anstrengniig.-n des
gan/.en Körpers, um ii'gend eine Last fortzubewegen oder irgend eine fi'emdc
Kraft zu Oberuältigen, zusanmien, und pressen und treiben die Baucbeingeweide
liin und her. Die schlauchiibnliihen von diesen — <ler ganze
Darmkaiial — bewegen sicli währ end der Verdauung aus eigener Kraft,
und sind noch überdiess mit mehr oder weniger Luft gefüllt, welchc
diu'ch Zusainmenpressuug des Da rme s nicht so schnell entweichen kann,
wie bei Verengerung der Brusthöhle die Luf t ans den Lungen. Die mit
Luft gefüllten Dä rme widerstreboi» also dem Drucke der Bauchwändc
nicht n u r , sondern entweichen ihm a u c h , und suchen sich a n d e r u ä r l s
Platz, wo die beweglichen Banchwiinde nicht n>cln' so kräftig auf sie
wirken k ö n n e n , also in der Beckeniiöhle; oder sie entschlüi)fen durch
eine der natürlichen Oeffnut.gen der Banchwände nach aus s en, oder sie
durchbrechen, indem sie mit aller Kraft gegen eine Bauchwand andringen,
irgend eine schwache Stelle. In allen diesen Fällen entstehen Brüche.
Schneller und kräftiger erfolgen diese Bewegungen, also aucli die
Pressung un.l Verdrängung der Baucheingeweide:
1.) Belm GiUmen = langsamem» und liorpniii Elnillinien, vortnglich »'eon S|inniiiiiig
.lor Musliolü, Jer Okcrglie.l<nossiMi oik-r do;i gniKcn Köriicrs iluniit vcrijui.dcn i>t.
2.) i f '™ Scufrzeit = longsanifm und tiefem Einnllinioii, «otauf schnelles Ausalli-
„>en folge..
30 Behn ScIilucliBm = l.eflisoiii Eloalhnieii ii> eiiiiolnen Stässcn.
und iiitiiligem Kiim
5.) iSiim Scklueksen = Irniiipflinl'ler ZusaDiincii^
Ausatimi u II g.
OO JiHm Husten = ¡ilotilicheiii, kuriein Ausaflii
T.) Eeim!(ic»-n = liruni|iniiiflcin, pitellehom ,
Aufliürcii lier Tlialigkcit des Zwerclitelles bei
luing dos Zn orolirelleE mit felgonilor
iisnlliRion, begriindol in plödlirliem
(.rumpfliAner Zusammen Ziehung iler
D.tuchnuiskcin,
8.) Beim Lachen = hiiuligoin und sohuolleiu Atisnthinen mil nb«ecluiclnd«iu Sieigon
und Fallen iles Zwerclifelles.
00 Beim oder SlShuou, einer besonderen, miilisnmen Art des Ausaihmens,
100 Bi im Blasen.
II.) Beim Räuspern.
Am stärksten werden die Baucheingeweide gepresst imd gedrängt,
lerengert wird durch
und des Zwerchfelles.
1er gerindle
Bancbhöhle gleichzeitig »erkfirzt
gleichzeitige Zusnmmenziebung der Bauchmuskeln
Solche gleichzeitige Znsammenzieliung erfolget i
gercm Grade
10 H',.nn »rir rinc ttnst vom Boden außeien oder ron der Höhe he,Molen,
iudriu nir |;leiclizeilig; die Itlaskelii des Kampfes und der Glicdmnsseo unelrengeii.
2.) Beim Rlni/en und ulinliclion henigeo Lribesbewegiiugen,
.•io Bei der l>roi S<.'ii«n;/ ¿ . r ai iwliwehen, naineiiUicli in der vicricn Geburfsieil.
4.) Beim Au.'/eeren des Kolkes, besonders wenn er seilt fest oder «venu Slulilivvang
50 Beim Harnlassen, wenn es mit Schmerzen, also befligem Drnngc verbunden ist.
Aber uicht bloss durch diese in der Funktion der Thclle begi'ündetcu
Bou egungen, sondern auch durch heßige ErsehWenmg de» Kiirj)ers.
•/.. B. starkes Reiten, besonders auf einem l l a r t t r abc r , heftiges Springen
(.Voitigiren), Fallen von einer Höhe ii. dgl* m. entstehen Bruche, und zwa r
wieder leichter bei vollem Magen und Dä rme n, und weit sclmeller, als
durch die Zusnmmenziehuugen der Muskeln allein.
l>urcli die Gelegenheitsursachen werden die beweglichen Bauclicingewcide,
namentlich die Därme, nach imtcn gegen die Beckcnbühle
getrieben, weil sii- nin' in dieser Raum und Sclnitz gegen den heftigen
Andrang der Baucliwändc finden können, nnd nehmen iliren We g dahin
vorzüglich längs der rundlichen W inkel, in welcheu die Seitenwände mit
der vorderen Wa n d der Bauclihöhie längs der Vereinigung der Leistenbünder
zusamnienstossen. Gerade in dieser Gegend befinden sich diti
grössten .von den zum Durchgange für Nerven und Gefiisse bestiinmlen
Oeffuungen und die sciiwächercn Stellen der Banchwandung, und darin
liegt der Grimd, wa rum gerade hier die meisten Brüche vorkommen,
besonders aber, warinn die-äusseren Leisten- und inneren Sciienkelbriichc!
die Mehrzalil ausmachen. Die Dä rme dring«« bei diesem Hinuntergleiten
in die Beckenhöble gegen diese natürlichen Oeffnungen oder schwächeren
Stellen ^
1, schiebei
das Bauchfell vor sich he r durch die OeiTnnng
hi lurch.
und bilde)
I Bruch.
liïltiE Kâ^EïiL
i V e n n / ^ e i c h e i i u n d l i e h a ï u i h u i f ç d e r f r e i e n B r ü c l i e .
U m Verwin^ung der Begrifl'c und oftei'e Wiederholungen zu vermeiden,
Boll hier imr von den Ketu.zeichcu und der Beimndlung der äusseren
Ünterlelbsbrfl che die Rede s c y n , weil diese die charakteristischen
Zeichen der Eiiigewcidebrüche am deutlichsten an sich t r a g e n , die bei
weitem überwicgetido Mehrzahl bilden, und weil diese vorzüglich
sremeint sind, wenti von Eingeweidebrüci.eti im Allgemeineu gesprochen
wird; von den Kennzeicben und der Behandlung der übrigen Brüche
wird am gehörigen Orte ausführlich gesprochen wrrdei«.
Jede Gcsciiwulst. welche an einer von den Stellen des IJnterleihes
erscheinet, die das Hervortreten der Eingeweide durch ihren BAU begünstiget,
erreget den Verdacht eines Eingeu-eidcbruches, luid dieser Verdacht'wird
"zur Gewissiieit erhoben, wenn wir folgende Merkmale an
Ihr finden.
1.) Die Geiehwial Ut unter Umstünden en
hmorbrinnen. Itl.m innss sich sehr hüten
stehungsweiso des fraglichen Uelicls von
Urileho
Betug nnf die Ursaclie und Kat-
Krnnbc» luit oder ebne Absicht
getäuscht ÎU werden. "Manche Kranke, «elclic- mit sypliilitischen oder rlieumatischen
Buboncu behaftet sind, gebe» an, sie hUttea eine sclmerc Last aufgcl.obcn,
dabei einen plülilicheu Schiuer» in der Leistengegend gufülilet und bei genauer
Untersuchung die jefit vorbandeoe Geschwulst gefaoden: der Eine glaubt, durch
diese Lüge den Ai
werde doch geheilet, wenn au(
bei einer liederlichen Dirne gel
geliehen, den Sclimcri \virklich
haften Stelle «irklich " -'
von der wahren Spur abzuleiten, holfeiid, .
Arit nicht .Visse, dass er sich sein Vebel
lube; der Andere hat «virkiich eine Last
euipfuuden und beim Berúhlcu der selimersüoschwulst
zum crslcnmale wahrgenommen, er >
auch Jen Arit nicht täuschen, sondern er täuschet sich selbst, indem er
glaubet, diese Geschwulst sey durch das Heben entstanden, wülireud sie doch
schon länger vorhanden war uad bei der benannten Veranlassung erst von ihm
entdeclt wurde. Es tann auch der Fall vorkeninien, das» Jemand eiuen kleinen
inneren SchcnLelbruch hat, «hne es iu wissen, und nun eine Leisteobeule
dazu bekömmt: hier wird «s »och schwerer uerden, über die Ursache und Entstebungsweiso
des Uebels |enügcnde von dem zu exiialten.
Selbst bei wissenschaftiicli gebildeten Männern, welche sich selbst doch genauer
beobachten, als Leute aus der hfuidarbei(enden Klasse, kann man »ich nicht sicher
auf die Aussage verlassen, wovon mir ein selir aulFallendcs Beispiel vorgekommen
ist. EinBcainler ersuciitc mich, ihn durch eine Operation ven einem Wasserbruche,
der ihn immer inciir belästige, »u befreien. Die Geschxvalsl war der eines ungebeuerea
Skrotalbrucbcs, aber auch der einer nügeheueren "Wassersuclit der HodenscheiJenbaut
ähulich. Sie war seiner Aussage nach .on unten herauf entstanden
und stels geivachsen, nie in die Bauchhöhle zurückgegangen, nie LIeiner und ilaim
wieder grösser geworden; er woiite nie Kollern, x.armförmige Bewegung oder
kolikartige Scbniericu darin gefühlt haben, kurz er wollte keine einzige Ersehei
S.) Sic \HTd <jrüsier, ¡renn der flenieh hustet, riluapert, »tele Spelten au si
vimml, CO» BlShmujen yeplayt iaf.
e.) Sic leird dureh ttiiseUujen lirvck reiÄJiitiert oder ganz verdräiipt, leoliei !
¡/leich häufig ein kollerndei Geräusch irahnjenommen wirrf.
70 Sie kommt leieder 3um VorseAcin, sabald der Jtruck aufnehoOen lelrd.
Die Kcimzeiclicn Nro. 3, 4, 5, ö, 7 können (fiaschen, indem wir sie auch
einer tiesebivulst wahrnehmen l.anncn, ilie niciits weniger al« ein Bruch ist. I
spiele liefern die Erweiterung der Vena saphena magna, die Sanieuaderliuol
die Erweiterung der Venen am runden BI
von welclien spater bei den Lei: und SciienkeibrUchen
ausnihrliclier gesprociicn
J>er Krank« hat seU dem Erseheinen der GesekiruUt maneherU
als Folgen der yestärten Verriehtumj der Havehciuyetreule. Er •
Cebelkeiten geplagt, erleidet Kolik, Erbrechen, besonder« nach
blähender Siieison, wobei maa iiigieicii in der Geschwulst selb:
Bovvegvng fülilet.
vurinfdrmige
der
B.
bemerkt "haben, ans welcher auf einen Einge» eidebrucli hätte ges
können. Einige Aertle hatten die Gcsciiwulst für einen sogcuann
erklärt, und er wollte nur durch incim- Hand von seinem l'ebei befreit werden.
Ich stimmte der ¡»leinung dieser Aerzto nicht bei. sondern erklärte die Sache TUr
hüchst iweifelhaft. indem ich meine Gniude auseinaudersetile nnd mich bereit erklärte,
die ErölTuang des Saeke» su versuchen, um ihn und mich von der .vabren
Natur des Uebeis zu überzeugen; jedoch nur durcii scliichlenweise Trennung der
den eigenllichen Sack umgebenden Hüllen. Diese \orsicht war sehr gut, denn
als ich die l'unica vaginalis durchschnitten hatte, da lag ein Knichsacl. vor mir,
durch welchen ich eine Menge Darmwindungen deutlich selien konnte. Jetzt
endlich, als der Kranke hörte, dass er einen Bruch habe, erinnerte er sich, dass
er als Knabe eine« Sprang gemacht, darauf starke Sehmerzen in der Leiste gefüliU
und eine leichte Ausciiwelluug bemerkt, dann aber später im Jugendlichen Leichtsinn
uicht wehr darauf geachtet habe. Als er später auf die Gescliwuist wieder aufmerksam
wurde, da erinnerte er sich dieses Sprunges nichf mehr, hielt das Uebel
für einen Bruch. suclitc ihn durch Druck zuräckzutiriiigen, konnte es aber nichf,
weil die vorliegenden Eingeweide f.>»t mit dem Bruclisacke vecwaehsen waren, und
trug sein liebel mit Geduld, Indem er e» durch eiiieii Trasbeutel unterstütite.
Nach vielen Jahren erst, als ihn dasselbe durch sein zwar langsames aber doch
stetes Wachsen beSngstigte und mehr belästigte, äbcrwauil er seine Schaii.liaftigkeit
und zeigte es eiaigen Aerstcn, ^veU•he es für Wassersucht der Hodenscheidcniiam
erklärlen. Dass man keim- w'urmfiirniige Bewegung darin walirnalim, und die
Oberfläche gleiciirumiig gespannt erscliiencn, das kam ron der festen Verwuchsung der
vorliegenden Theilemit dem Bruclisacke. der Flüssigkeit, welche sich iu dem Bruclisacke
befand, und von der cuoriuen Dicke der Dar tos und der Tunica vaginalis communis.
2.) Die Farbe der die Gesehwulsl bedeckenden Haut ist um-erdnderC.
3.) Die üesehiculst ist nicht hart, fest, sondern veieh, Msnmmendruchbar, clastisch
oder lcigi,j.
4.) Sie reründerl ihre Gröw nach der Stellung des Körper». Sic ist kleiner, wenn
der Kranke liingcre Zeit in horizontaler Lage ausgeiubet liat, und wird grösser,
wenn er sich wieder uufrichtet und gellet.
Die Symptome sind verschieden nach der Verscli
loriiegenden The i l e :
Ist die Geschwulst gleicliformig, elastisch, vergr.issert sie sich
besonders, wetm der Kr anke von Biiihungon ge<iuält wi r d , spüret man
•gvnig in derselben, wenn der Kr anke Kolikschmerzen ha t , und tritt
sie mit Kollern zurück, so enthält der Bruch wahrscheinlich Gedärme tmd
wird Durmhriich {Eirterocele i. Uemm wiestinalis') genannt.
Ist dagoiren die (ieschwulst teigig, ungleich, vergriissert sie sich
niciit leicht durch Husten. Drangen. Bliiliungen etc., erfolget öfters Erbrechen.
weichet sie dem Druckte nur langsam und ohne Geriluscb, so liegt
wahrscheinlici. Netü. vor und mau nennt die Geschwulst NetxbrncA (Ejii.
ploccle s. Ih-niia omeirtaliii).
Liegt Da rm und Netz zugleich vor (Xelxdarmhriicb-. Evieru-
Epiphi-ele), so sind die Symptome zwa r genusciit, aber doch herrschen die
des Ne t zbrurhe s vor. Bei der Ueposition des Bruches bemerket man,
dass einer von den vorliegenden Theilen (der Darm) mit (ieräusch plötzlich
zurücktritt. und noch ein anderer (das Netzi im Bruclisackc liegen
bleibt, den man Stück vor Stück zurückschieben muss.
Auch die. llarnblase findet man auwelien allein oder in Verbindung
mit Dä rmen (was himtiger der I'^all ist! einen Le i s t en- , inneren Scbenkcloder
Scheidenbruch etc. bilden und uennet einen solchen Bruch einen ¡ I nmbhiseiiOrKck
iOjsincde s. Heruiu vesiatUs) tmd je nach dem Or t e , wo er
vorkommt, Cystocelc iiiguinalis. cruralis, vaginalis etc. und je nach den
Eingeweiden. eiche zugleich mitvorgedrnngen sind, E utero cystocelc,
Epiplocvstocele. Entero - Epiplocystoceie cic. Die Beschwerden des Kranken
sind grosser oder kl e ine r , Je nachdem ein grosserer oder kleinerer
Theil der Harnblase durch die BruHipfortc getreten ist. Er hat ein Gefühl
von Druck, aiu'h Schiurrzen in der Blasengegcnd und öfteren Dr ang
zum Ha rnl a s s en, was nur bei aufrechter Stelhuig des Körpe r s, mit
AnstiTugung. und doch nur lang-sam mid in Absätzen geschehen kaini.
Liegt ein bedeutender Theil der Blase vor, so kann der Kr anke dieselbe
nur datm vollkommen ent l e e r en, wciui er den Bruch comprimiret; versiiiunt
er diess, so bleibt der iu dem vorliegenden Theile der Blase angesammelte
Harn zurück, mui er tublct schuii wi ede r Drang /.um Harnlassen,
wenn er so ebeti ei-st nriniret hat. Halt der Kr anke den Harn
zuriiclv." so wird die (ieschwulst orösser uud ntikfuiret deutlich; lässt er
den Harn vollkommen a b . so wird sie kleiner oder verschwindet ganz,
kommt aber bald \» ieder und wird immer grosser. Iiis der Kr a n k e wieder
uriniret. wozu er alle 2 — 3 Stuiideu genothiget ui rd. Drücke t man auf
die Geschwulst, so fühU-t er sogleich Dr ang /.um Harnlassen.
Wenn man die Gesch« ulst vorziiglicb nach ihrer Fluktuation beurtheilen
s o l l t e , so könnte man den Ilarublasenbrnch mit einer Balggeschwulst
oder der Wassers.H'ht des Scheidenfortsatzes verwechseln; allein
die obengenannten Harnbesidiwerde» wer.len uns jederzeit auf den rechten
We g führen. Bleiben wir demnach im Zweifel, so spritzen wi r eine
milde Flüssigkeit in die Blase, während wir die (Jeschwulst genau beobachten
: wird sie durch die Einspritzung grosser, die Fluktuation in der.-^elben
stärker, so wissen wi r gewiss, dass wir einen üarnblasenbrtich vor uns
haben. Auch kann uns die Ursache des Bruches Aufscbluss über seine
Natur geben, indem der Harnblase»brucb, ausser den genannten Ursachen