1 «Ion nriiskel baiid mii seinem zaricstcii Tlicilc I 1 das Bauph-
IVII träte, inul so beide Tl.eile von einander sdiiede.
Die Aponeiirosen <lcr seclis i)lrtffini Baiu-I.inuskelii d.ir.'l.kre.izen
und verlloclifeii sich mit iliron sehnigen Fasen» zwischen <leii iniu-ren
Kündevn der fvpraden Haiiclmmskeln, liings der Mitlelliiuc <ler vor.leren
»ancl.«-au.l, und bilden ein starkes Band, vvciclies die weksc liaucUMe
(Lineu iilba) genannt wird.
Dieses Band liegf den Bmiehuirbcln frevadc gegenül.er, «n.Ust oben
an den scIuvertlVirniigen Forisatz <les Brustbeins, nnd nnten an die Scliaiiil.
einxcreiniguns l.efestiget. Von. «rnstbeine Ins znr Mitte seiner Länge
wird CS alln.iiliiig breiter, und von l.icr bis zur .Sclnunbeinvereinigung
sclinell wieder schmäler; üiicrbaupt ist seine olicre Häilte breiter als
seine «mterc.
In der IV(itic der weissen B.fucidinie l)<-findef sicli eine ftuerspalte,
die nuin Xabelrim/ lAnnnUis umbilicalis) iieimet. Mao untersclieidet an
den« Nal)elri.igc zwei llacl. ousgeliöhlte Kiinder, einen oberen aiimlicli und
einen imfcren. Er dienet beim Fötus zum Durehgange für die Nahelgefüsse:
eine Veno und zwei Arterien, ist aber bei Erwaehseneii
festos Zellgewebe und Fett versehlossen.
Am unteren E.ule der «eisseu Ilaucldinle linden wir zwar nieh)
immer, aber doch sehr hiiufig zu jeder Seite einen kleinen, pyrami den förmigen
Wnskel, rf<-«. Hpanner der weissen Uniichlimc {,TeHHor lincue ulbav s.
Musi-. pyrumidnäs). Kr entspringt mit sehr kurzen sehnigen Fasern vom
Schambeinhöcker und der Scbamheinvereinigung. steigt schräg nacb inner
auf, wird dabei immer schmaler, im<l setzet sich mit einer schrägen
Si>itze an die weisse Batiehlinic fest.
Er liegt in der Scheide des geraden Bancbmuskels, wird vorn vom
vorderen Blaiie der Schcidc dieses Mnskels, nnd liinten von eine,
eigenen dünnen Selinenliaut, welche der scbief aufsfeigem
schicket, bcdcckt, unii <
Beide Muskeln z
der SchaiDheinvereiniirii
1 bild
vcl abgesoiuler
ein Dreiecli. dessen Basis t
:sseik Spitze dem iiubelringc 2
steigeiK des i 1 Bau kels,
i-elchc 0 Sthenkclfläolie des vorderen Leist
muss zum Durchgänge für den Samenstrnng oder das runde Mufterband,
so treten die Fasern des hinteren Leisfenbamles oberhalb der Scbcnkelscblagader
auseinander und lassen eine längliche, schräg liegende Spalte
zwischen sich, welche man den hinteren Leiiiicnriny (Annnlus inguinnli»
pusterior — Innere Oeffnuuy des Lehlnihimi/ei'. Inneres Ende des Leistenhmnlvs,
hticrmil uhdomiimt Hirn/, Upper Mominnl inierual aperture, Superior
opening nf the abdominal Canal') neiuiet.
In Bezug auf die Form ist der hintere Leistenriug dem vorderen
ganz älmlicb, und wir unterscheiden auch an Ibin zwei Schenkel, einen
^eren, H ciche sich nach ohci
¡chiof aufsteigenden Bauchmn
in einem schmalen Bogen z
erüe
- der
In
Ì Leistei
le Quere
ireh
gckeltri ist.
Diesem Muskeldrei ecke gegenüber finden wir hinter der weissen
Bauchlinie ein aus zwei gleichen IIiilften|b es teilendes, ebenfalls ein Dreieck
bildendes Band, Am drcieckige Band [der weissen Bancldinic {Lig<tmcninm
Unvae nibac iriangnlareX Jede Hälfte dieses Bandes entspringet
von dem ihr entsprechenden queren Seh am beinaste mit starken sehnigen
Fasern, die schief nach innen aufsteigen, nnd sich in der Mittellinie der
vorderen Banchwand mit denen der entgegengesetzten Hiilfte, sowie auch
mit der weissen Bauchlinie selbst auf das innigste vereinigen.
l'ur jeder Hälfte des drei<'ckigen Bandes liegt ein zarter Thcil
des hinteren Leistenbandes dieser Seite, und hinter ihr das Bauchfell.
Der nutere seitliche Tlieil der vorderen Bauchwand ist sehr zart
gebaut, im<t darum für sich allein nicht tiiliig, dem Andränge der Eingeweide
jederzeit hüilünglichen «iderstanU zu leisten; zu seiner Verstärkung
befnulet sieh daher Iiinter dem luHerstea Theile des schief aufstci>
genden Bauchmuskels, und zwar ziemlicL fest an <lessen hintere Fläcbc
geheftet, eine eigene Sehuenhant, du» hintere Leisteniiand ilJgamentum
iuguinnic posterius — Inneres Leistenband, Duplihnlnr oder lalle oder
innerer Rand des Schenkelbogens, Fascia irnnsversalis, .-Iponcnroae des
ipieren liiiuchmiiskels. Fasan muscuU trann-ersi). Es ist eine halbdurchsichtige,
aus ungleich starken sehnigen Fasern gewebte, ziemlich feste,
sehr elastische Jlend.ran, welche zunächst hinter den schwachen Fasern
des scliief aufsteigenden Bauchmuskels vom Schambein kam ine entspringt.
lbr<! Fasern steigen grosstentheils schief von innen nach aussen gegen
den Darmbeinkamni hinauf, vcvbin.len sieb mit dem vorderen Leistenbände
und uebcn der Schenkel Schlagader nach aussen auch mit <ler Fasiia
iiiaca postei'ior, imd \'erliercn sich mich oben divcrgirend an dci' hinteren
Flüche des schief aufsteigenden und «jucrcn Bauchmuskels.
Die feinen Fasern des hinteren Leisten band es sin<l genau an die
hintere Fläche der vorliegenden Jiauchmuskeln geheftet; nur die, welche
vom <jueren Sehambeinaste gerad aufsteigen, und welche zugleich die
sehuaehsten sind, hängen locker zusammen mit den schwachen, schräg
Bezug auf die Stellung dagegen ist der liii
vorderen scharf unterschieden, denn diesen finden « i r mehr
liegi-n, und nennen darum auch den einen Schenkel den oberen, den
anderen den unteren ; der hintere Leistenring aber steht mehr aufrecht,
wcsswegen wir den einen Schenkel <leu inneren (.der Mittellinie des
Körpers näher liegenden^ und den anderen den äusseren nennen. Der
vordere Leistenring ist naeh innen und unten gegen den Schambeinhöcker
offen, und der Vercinigungsrand seiner Schenkel gegen die vordero
Eckc di-s ])armbeinkamines gerichtet: der bintci^e Leistenring dagegen
ist nach oben orten. Hn<i der gemeiuschaftliehe bogouföi'mige Band seiner
beiden Schenkel nach unten gegen den Inuteren Scheidu'iring gerichtet.
Der hintere Leistenring liegt mehr jmcb aussen und der i orderen Ecke
des Dnrmbeinkannnes naher, als der vordere. Der vordere Leistenring
liegt etwas tiefer als der hintere, so dass das untere Ende des bintcrcn
mit dem oberen Ende des vorderen in gleicher Horizontallinie liegt.
Uebrigens ist der luntere Leistenring imgleich zarter und sehuiu'ber
gebaut als der vordere.
Die kleine .-benc Fläche, «el.'he wir zwischen den Schenkeln des
hinteren Leistenringes, überzogen von änsscrsf zarten Fasern des hintei'cn
Leistenbandes, sehen, beisst die Schenkeißdche des hinteren Leistenringes
(Superficies intcrcinn'alis ainndi inguinalis posteriori»), und wird ebenfalls,
sowie die des vorderen Leistenriiiges, von dem schief aufsteigenden
Bauchmuskel gebildet. Sie wird d<u'ch den in den hinteren Leisteruing
tretenden Sameustrang (oder das runde Mntterband) von dem gemeinschaftlichen
Rande der beiden Schenkel des Ringes entfernet, so dass sie
nach I aber i lie
Wenn man .lie Bauchliiible iiffnet, inni von ihr aus die hinterP
Leistengegend betracbti-t, wiihrend sie noch von dem Bauchfelle iibcrkleidet
ist. so siebt man ì om hintcren Leistenringe nichts, M-emi nicht Aiilage
7.uni ànssercn Leistenbruche vorband.-n ist, in wel.'bein Falle nian den
hinteren Leisleuring dnrch eine fJrnbe bezeichnet findet. Selbst wenn
das Baucbfell von der (¡egend ganz b^nweggenommen ist, tritt cr nur
dani t recht anspaii
Einige wollen das hintere Leistenband nicht als eine scibstständige
Aponeurose, sondern nur als einen Thcil von der Sebnenhaut des queren
Bauchmuskels erkennen, \vesswegen sie dasselbe auch nicht mit dem
Namen e'nes Bandes t g ame n t um! belegen, sondern quere Binde cFa-scia
transversa Iis) nennen. Aber ich glaube fest, dass derjenige, welcher mit
langgeübter Hanil die ganze Ausbreitung des queren Baucbmuskcis,
namentlich dessen untere Giiinze, au der Leiche eines muskelstarken
Menschen von vorne untersuchet, imlem er sich den schon früher genannten
starken Zweig der Arteria c
fernung vom unteren Rande des
Leistenband hervortritt, und ai
milexa ilei (wehher in einiger Eni
ren Bauchmuskels durch das hinter
1er vord.-r.-n Fläche dieses Muskel
züglieh zu verzweigen) zum Fähre
tere Leistenband von der Bauchhohle aus. und
ngc a n , priii)ariret, bald klar niid deutlich
Band wirklich eine selhst.stiindige Membran ist.
men, dass das hintere Leisten band nicht selbst-
Thcil des queren Baucbm..skels sey, so wird
wie man den untersten Theil von der
Baucbmuskcis vorderes Lei^tenband i
It des schief abste
Tinges bilden.
Der zarteste Theil dieses Bandes decket das untere Viertel von
der hintcren Fläcbe des geraden Banchmuskels, welches bekainitlieh
von der diesem Muskel e igen th um liehen Scheide ausgeschlossen ist, und
scheidet es vom Bauchfelle und dem dreieckigen Bande der weissen Linie.
Da die vordere Bauchwand auch in der hinteren Leistengegend
nicht vollkonnncn geschlossen s e )n darf, son.lern eine Oeflhung iiaben
•nbani
•en Leiste dasselbe thut, was von dem
•<n'der<'n Leiste gethan wird. Beide Seh
<-hen ;
s ü n t
.tig, a
.enkels Lig;
iiothwcndig, um alle .Verwirrung der Begr
rerschiedencn Schichten der Leistengegend s
jnalitativer Hinsicht am bestinuntesten von e
Der hintere Leistenring steht mit den
nen Gang oder Kanal in Verbindung, welcher der Leisienkanal iCunuUs
inguinalis — Cnnale ddt Area. Abdnminnl Cunnh genannt wird.
Man untcr8<'heidet an dem Leistenkanale zwei Wiindc und den
Boden. Die vordere Wand wird gebildet von der Sebnenhaut des schief
absteigenden Banchmuskels und dem Theile des schief aufsteigenden, den
wir die Schcnkelllä.'he des hinteren l.eistenringes neinicn; die hintere
Wand aber von den zum queren Sehambeinaste absteigenden, zarten
Fleischfasernjdcs schief aufsteigi'iiden Bauchmuskels, und von dem gemeinschaftlicbcn
Rande der beiden Schenkel des hinteren Leistcuringes.
Bcid. inde stehe c Bichtuns
vordere i nd die
inander,
, länger
i Leistem-inges
nkeillacbe des
e Leist. jand,
Sch
oi'dcren Wand bildet die Schciikelfläche des Liiiund
)rderen Leistcuringes. Hinter dieser liegt das hin-
1 vor jener die Selinenliaut des schief absteigenden
Buden des Lcistenkanaks bilden die Leistenbiiudcr
Bauchmuskels,
in ihrer Bereinigung.
den längeren Thcil der hinteren Wand die
Der Leistcnkanal ist bei e
lerer (Jrüsse gegen anderthalb Pai
Man darf sich übrigens de
Rühre vorstellen, denn das ist et
Theile, welche seine \A'ände bilde
durch den Samenstraug oder das
nem erwachsenen Mcnsciieu vou mittser
Zoll lang.
i Leistenkanal nicht als eine Läutige
keinesweges, sondern die genannten
I, sind von einander entfernt g».'halton
unde Mutterbmid, und im männlichen
Fötus, wälirend die Hoden noch in der Banchhiihle liegen, durch den
zu jedem Hoden hhigehendeu Cremaster. Der Samenstrang tritt durch
den hintcren Leistenring in den Leistenkaiml, steigt in demselben schief
von aussen nach innen herab, und kommt dann durch den vorderen
Leistenring zum Vorschein, wo er sich unter eiuem stumpfen Winkel
zum Hodensackc herunterwendet.
An dem vorderen, beweglichsten Theile der beweglichen BnucLwand
durchki'cuzen sich die Sehnenhänte der beiden Bauchmuskeln von
der Spitze des Brustbeins an bis herunter zur ScbambeiuVereinigung
und bilden ein starkes Band, die Linea alba, neben welchem auf jeder
Seite fluch noch ein starker, schlanker Muskel, der Rectus ahdominis, zwischen
die Stdmenbänte eingefügt ist, um diesem sehwiichcreu Theile der
Banchwandung grössere Stärke zu geben. Dieser Anordnung ganz ent.
sprechend fniden wir hinten, der weissen Banchlinie gegenüber, den
unteren Theil der Wirbelsäule «nd zu jeder Seife derscttren, w'o die
bewegliche Bauchwand nur von der Aponeurose des schief aufsteigenden
«nd des queren Banchmuskels, welche sich mit der Sehncnliaut des
breiten Riickenmuskels vereiniget, gei>i!di't wird, den viereel-igen Lenden-
inusLel ^Musculus tjuadr 1 Darmbeinkamm
und der
Querfoilsätzen der viei
vor der gemcinschaftli.
sc-ine Vörden
Neben
himhnr
>n Rippe
rölfti
;espanüt
;wisc
.1 zugleich befestiget an ilen
i Sebnenh
aber wird
ade des Dm
,-iercckigen I
in- iBanrhwirbel, liegt der gr
r entspringt mit sechs vorder«
inf Bauchwirbel nnd ihren Zwischenbändern,
:ndeln von den Querfortsätzen der gcimnn
ich ihrem Ursprünge vereii
nen Muskel, der allmäblig di
iizbeiu
Seine hintere Fläche liegt
.•r genannten Rauchuniskeln,
er diiinien Aponeurose bede ckt , die
.einmuskels eins wird,
idennuiskel nach innco, an der Seite
e runde Lendcnmnskel (Psoas major).
Fleisrhbf.ndeln von den Körpern d.T
e tViiif hintcren Fleischinten
\i iibelbeine. Sogleich
diese eilf Flcisibbf:iidcl in
,Hügel des
des 1
ivas deckend, hernbst
? Leistenband mit di'
lier Darmheinmuski
ind s
mbeint
i seim
den Darmbeicn
cm Muskel vereiniget.
{Slnwuhs iHacus') bedecket
•läehe des Darmbeines, inde
rung il
s hen
Il Kapselb.
ersteigt, .
ale des Hüftgelenkes
id sich sehnig au de
lägcl
Heine rumle Lendenmu-dd {^l'sonx mimir)
l'j- entspringt von d<-m letzten 'Brust- «nd ersten
auf <Ieni Psoas major herunter, geht bald in eine di
sieh über diesen un<l den Darmbeiiunnskel immer
gmi/. in den unteren Theil der Faseia ilia<
Die freie l'lärlu- des grossen runilej» Lendei
mnskels wird in der Bauchhöhle bedeckt von einei
Bauclnvirbel, steigt
.ergeht.
I ,les Darmbi
ithumlichen S
nenhaut, der hinteren Binde des Darmbfinmuskels iF<cscia iliaca posterior).
welche vou der Linea arcuata des Darmbeins und dem Seitenflügel des
Krcuzh<-ins entspringt, und quer über diese !»Iuskeln zur inneren Lefze
des Darmbeines hingeht. Der unt.^re Theil der Sehnenhaut, welcher von
der Linea arcuata entspringt, besteht aus ziemlich starken Fasern, die
über den unteren Theil der beiden Muskeln eine halbmondförmige Brücke
bilden, welchc man um so dcutli.her sieht, wenn man die Aponeurose
anspannt. Der gewölbte Theil dieser Brücke verbindet sich sehr fest
mit dem hinteren und vorderen Leistenbande, der ausgehöhlte ist nach
oben gegen den viereckigen Lendeinnuskcl gerichtet; die vordere F
dem Bauchfelle be.lcckt, und die hintere bedockt c
Muskeln.
Der
Theil der hinteren Binde des Dai'inbeinmuskels ist bei
weitem schwächer, als der untere, nur durch äusserst lockeres Zellgewebe
auf die Muskclflache geheftet, und lässt sich leicht unter die Brücke,
welche von den unteren, stärkeren Fasern [gebildet wi r d , liinunterschicben.
Ist der kleine runde Lcndenmuskel vorhanden, so verlieret sich
seine breite Flechse ganz in den «interen Theil der Fascia iliaca
posterior, und die eben beschriebene Brücke tritt weit stärker hervor, so
zwar, dass der obere, schwächere 'J'hcil der Fascia vur dem ansgehöblten
Rajidc der Brücke eingesunken erscheinet.
Die beiden Leistenbänder, besonders das vordere, bilden von der
vorderen Ecke des Darmbeinkammes bis zum Scbambeiukamme und
Schambeiniiöcker eine starke Brücke, zwisehen welcher und dem <Iabinterliegendcii
Hüftbeine eine bedeutende Lücke bleibet, deren vorderen
Rami die Leistenbänder, deren hinteren das Hüftbein bilden. Der grösste,
äussere Thcil dieser Lücke wird durch den Darmbein- und grossen
runden Lendenmnskel ausgefüllt, und durch die Vereinigimg <ler Fascia
iliaca posterior mit den Leistenbändern die Bauchhöh
des Bauchfelles hier fest geschlossen. Aber der ii
'heil
dieser Brücke, welcher näher an der Schamhcinverelnigung liegt, bh
offen zum Dui'cbgauge für die Schenkelge/risse, und diese Ocfliiung w
•ird
der hintere Sc/icnielring (Annulus criiralia posterior — Innere Lücke ßir
die Schenkelgefässe, Schenkelring, Imierer SchenkcJriug, Obere Oeffnuug des
Schenkelkanales, Cauat aperinre, Orijice postcricnr du condtiil fenwrat, ou
anneuH crural posterivur) genainit.
Der hintere Schenkelring ist eben so wenig run<!, wie die Lcisteuringe,
sondern mehr eifönnig, und dergestalt gelagert, dass sein breiteres
Ende nacli aussen, seiu scimialeres nach innen sieht.
Durch die äussere Hälfte desselben geht die Arteria nnd Vena
cruralis, umwickelt und aneinandergeheftet durch die feineren Fasern
des hinteren Leisteubandes und der Fascia iiiaca posterior, aus der Bauchhöhle
herunter zum Oberschenkel. Die Schlagader liegt nach aussen,
und die Blutader nach innen.
Die innere Hälfte des Ringes wird von fettem ZellstotTe ausgefüllt,
nebst,lem legt sich von der Bauehböhlc aus eine längliche Ijmpbatische
Drüse davor, und zuletzt das Bauchfell selbst, so dass an dieser
Stelle die Baurhhohlc eigentlich nur durch das Uauchfell verschlossen
wi rd; wesswcgen auch hier, besonders bei solchen Personen, deren
Schenkeirluge an sich schon gross sind, leicht ein Eingeweid durchdringen
und ein innerer Schcukelbrnch gebildet werden kann.
.Man luiterscbeidet am hinteren Schenkelringe einen vorderen und
einen hinteren Rand, ein tinsseres und ein inneren Ende.
Der vordere Ihwd ist beweglich und wird gebildet von den vereinigten
Lcistenbündcrn, jedoch mehr vom vorderen als voui hinteren. Ueber
diesem Rande, imd zwar kaum zwei Linien von ihm entfernt, läuft der
Samenstraug oiler das runde Mutterband durch den Leistcnkanal herunter
nach innen gegen die Sch am ho in Vereinigung.
Ihr hintere Hand ist unbeweglich, weil er von dem horizontalen
Aste des Schambeines gebildet wird, und eben <lnriim, weil er unbeweglich
oder unveränderlich ist. bestimmt er auch die Form und Richtung
der Gescbunlst, uelche der imiere Schenkelbruch bildet.
Das innere, «clinidlere Ende stösst auf den Ursprung des hinteren
Leistenbaniles vom (¡ueren Sehambeinaste, das äussere, breitere auf <iie
hintere Binde das Darmbeinmuskcis.
Beim weiblichen Cesebleciite ist der hintere Schenkelring beinah
einen Pariser Zoll lang, beim nuinnlicLen dagegen um die Hälfte kürzer,
aber etwas breiter, imd hierin liegt der vorzüglichste (irund, warum die
inneren Schenkelbrüche beim weibliehen Geschlechte häufiger vorkonunen
als beim männlichen.
Aon dem hintei-en Schenkel ringe steigt ein kurzer Kanal beinah
senkrecht herunter zum vorderen nud wird, weil cr die beiden ScIienmmm