"11(1 Ijodcckpt drn difsscTtigcn Sclienkel vom Corpus cavcrnosiim pei
Da, no die Mdo„ Sol.o.ik.-l dieses Körpers eins wcr.lon, voveiuigen s
auel. die beiden Uiiflioiisteifer, und iiiuscliiiessen das Corpns favoi'iiosi
don bdden
•gt der //aru.
2.) la der »Ulteilinio des Miffciaeiscl.es,
Kutl.ensteif.Tn, auf dem Bulbus »retlirae, vor dorn
tchncUer yAreekrutor unnae M.bnlboi-av<!rnosus\ Er erstrccki
Aft.-r bia zur Vereinigung der Ruthensteifer, und entsteht aus der V«"
einigunff der Unt^nniiskeln des Mittel fleische» mit dem Aftersehl iesser.
3J nie obcrfiäcMichen (IncrmiuHln den MiMfleischo» C-W. 1r„mversi
peritmH tuperßcMe») sind sclnnale, dnnne Muskeln, wciche von der
iiuswpon Fläche und den vorderc.i Tl.eile der Sitzknorren entspriiK^en
und quer licrüher zur Mittellinie des Mittel fleisch es gehen, wo sie sich
untereinander und mit der vorderen Spitze des Afterschi iessers vereiniceu
und den Ilarusehiiellcr bilden.
4.) Die iiefcti QuerimisJccin dos Dnmmef 01usc. Iransn. perinaei profimdt)
sind kleiner als die oberrtäcl.liehen, liegen tiefer, und werden von
iluien bedeckt. Sie ciitspringeu von der inneren Fläche der SitzkiKirren
1 gerade so, wie die oberflächlichen, mit welchen sie gleiche
Best; .aben.
1 den Blasenhals und die Versteh-
Dai eiuf Si'kcre und ^
I Zweiff, die Mlili-Ifleiselioder
Dainuischiagadcr (Art. perinaei s. transversa perinaei) zu dem vor-
<leren Tl.eile des Aftersehhessers, <lein Harnsehneller, den ftuermuskelu
des Dammes, deu liuthensteiferu, und der Haut und dem Fe f t , von
wclchein diese Tlieile bedecket und umgeben sin<l.
Die an den Seiten un.l .laeh unten durcJi <iic oben genannfeii
•Hieile vci'schlossene Hohle des B<-ckcns ist bestimmt zur Aufnahme der
Inneren G.'schleclitsthoile, der Harnblase und <lcs Mastdari
weiche,
von vorn nach hint<-n betrachtet, iu folsender Ordniuig liejit
Zunächst hinter der vor<leren Uand der Beekenhöhlc sehen wir
die Ilar,,bl,t,c ihren e..geiTn Theil, den Scheitel, nach oben ffegeri die
Bauchhöhle, ihren weiteste» Thcil, den Grund, nach unten und hinten
«enden, und finden an der Aussentläche dieses weitesten Theiles, dem
Ma-stilarme geRenüber, <lie Samenhläschen.
Unterhalb der Einmündung der Harnleiter zieht sich die Blase
zusammen und durchbohret nu"t «liesem eujieren Theile, ihrem Halse, die
hinter dem Schambojren liegende Vorsteherdrfise. Sobald sie aus der
Spitze dieses Körpei's hei'<orkoinmt, ist sie nichts mehr, als eine kui'z<'
clüune, liautige |{(>hi-e (l'ars membr-ntavcn s. hthmm nrcihriie), welche,
nur von Zellg,.wel,c umgeben, unter <lem Schan.boge.i licj;t, uiul sieh
schnell In dem vor dem Scliambogen liegenden Coi-pus cavernosum urcthrae
verbirfft.
Hinter der Blase steigt der Miistdarm vor der vorderen Fläche
des Kreuzbeins, näher an der Synchondrosis sacro-illaca, durch die
Bc-ck.'uhühle herunter zcmi Becken a osgang, wo er vor der Spitze des
Steissbolnes frei nach auss<-n mündet.
Durch diese Kingeweido, hi Verbindung mit den Hebemiiskeln de.«
Afters, wird zwar die untere OefFnung der Beckenhöhle geschlossen,
aber doch itici,
aus herabgedrä
stand leisten zi
ein starker 1
ind dri
u könnt
lilfsdamm nf.
ziemlich starken Sehnenh
{Fascia f>cl,<ii\ Avelche voi
kurze Bändei^ {.Liijameiitn i
mit Fett gefüllte Oeffiiui.g
bleibt) zu dem Blasenhah
Igen den Eingew
es ist gegen di«
den von der Bauchhöhle
II den gehörigen VViderindriiigcndu
«civnlt noch
der Ueckeubimh oder
meuhiingt, u.
des Stolssbeii
gefiisse des
zum Durciig;
steherdrfise i
ind
• 5.) Der JßericIiHesser iSphincter ,mi) entspringt von der 8p
desSteissbeines, spaltet sich gabelförmig, läuft um den After herum
bihiet vor demselben wieder eine einzige Muskelspitze, welche sich mit
den Huermuskeln des Mittelfleisclies vereiniget und mit ausgebreiteten
Fasern als Ha.^nschneller deu Bulbus nrethrae bedecket.
6,) Tiefer als die oben beschriebene Muskelschichte, von welcher
sie durch eine grosse Menge Fett unterechieden sind, lieaen die Hebe-
»WcÄi di; Aflcrs iLemtores auf), und verschliessen den Beckenansgani^
Jeder Hcbemuskel entspringt vorn von, absteigenden Schambelnaste, seitwärts
von dem den Obturator internus bedeckenden Theile der Beekenaponeurose
und vom Sitzbeinstaciiel, un<l hinten vo.i der vorderen Flüche
des Steissbelncs. Die Fasern beider Muskeln laufen von dem ganzen
Umfange des Becke«ausgangcs zu dem After hi« u«d drängen sich, je
näher sie diesem kommen, desto mehr zusam«ien, bis sie sich endlich
mit der Mnskeliiaut desselben vereinigen.
Vorn fassen die beiden Levi
crdi'üse zwischen sich.
lu dem Mittelfleischc verbreiten sich bedeutende Zweige der gemeinschaftlichen
Schamschlagadern. Jede Pudenda con.tnunis kommt durch
das Sitzbeinloch aus der Beckenhöhle hervor zum Mittelfleischc und gibt
sogleich die äutsere Masldnrimchliigador (.Art. hnemorrhuidaiii eartcntiii ab
welche slci. in den» Schliessmuskel und <!er Haut des Afters verzweiget,
z<m. Theil auch In dem grossen Fettpolster, welches <ien Levator
anl dieser Seite bedeckt. Nachdem die Pudenda diesen Z«-cig abgegeben
hat, steigt sie an der Inneren Fläche ,les aufsteigenden Siizbebastcs
weiter hinauf, und gibt vor dem Sphincter, be! den auerinuskeln des
e mi/triorit, zw
Durch gange füi
id der Vorstclu
Fascia iliaca posterior jede
id von der Synehondrosls
lies entspringet, sich über
•gci und Levatores ani he
Beckens mit ihren Fasen
Durchgänge für dieselben offen l
rdrfise und das Ende des Mastdi
Durch diese Beckenbinde wird
len geschlossen, indem sie sich ül
des Afters, und um die Harnblase
•eiche
iliaca .<1 d<-r vorderen
ratores interni, Mus
k-erschiedenen Bhifîrschiedene
Lücken
Beek.-nbüble nach
Jeckenfläche de
nd den Mast<li
Die in dei
der Bai
Beckenhöhle liegen.:
zugekehrten Flächen
i oberhalb .1er Scha.,
1 Eingeweide erhaltei
indem dieses sch
Bauehwand ab i
Urachus bis zu den Samenbläschen .
wieder verlässt, die Plica senillunari:
übergeht, um dessen vordere Flüche
Der Uebergaug des Bauchfell
findet statt der Verbindung des zwi
Wirbels gegenüber, zwei Querfii
und noeli weiter entfernt von de
iglasil bllt 1 Mastdar
les von der Harnlilase zum Mastdarm
eiten und dritten falsche« Kreuzbeiiioberhalb
der iHsertion der Harnh-Iter,
ebemuskeln .les Afters. Der z.wisrben
der Harnblase und dem Mastdarme, dem Bauchfelle und der Beckenbinde
übrig
Bei Erwachsenen
itehung der Leistenbrüch
in der Seite der Harnblase
eren Leiste, und das Nteiich
noch
gene ivird.
sciilagadcr von
absteht und da;
steigt, ebenfal
Tasche, welche
sehr wichtige Falte des Bauchfelles, welchc
der Beckenhöhlc emporsteigt zur hinnibnud
iLiganieiiium vesicae umbilicalf.
• ist beim Foetus beständig, bei Erwachsenen nui
und wird dadurch gebildet, dass die ehemalige Nabel-
Jer vorderen Beck«
Bauchfell, ausserhalb dessen Höhle
i von der Bauchwand abzieh
mit Ihrem freien Rande in
Dadi
Nabel auftsteht
eine
inde neber r dreieckige
Dren Leister
lande die Bau.
Lcisfentlächc nacli
ruche begründet.
Das weibliche Becken biet
Grösse bedeutende Verschiedenheiten von de
im Ganzen weiter, hat grössere Durchmessei
Schambein Vereinigung ist von oben nach unt
Seite nach der anderen breiter. Die absteigt
steigenden Sitzbeinäste stehen weiter von eii
Sei .am bogen breiter ist, als beim Manne. Di<
von einander ab, wodurch der Umfang .ler uni
wird. Das Kreuzbein ist oben breiter iwod.
der oberen Beckenöirnung vergrüssert wird),
und weichet im Absi.-igcn mehr nach hinten
von der vorderen Beckenwand und dem Schi
die Beckenhöhle und de« Beckenaus
und steht nicht so weit In dl.; Becke
Das Mittelfleisch bildet hei dem weihliehen (
sere Fläche, als bei dem männlichen, weil der Au
Berkens gr.>sser ist, als der .les müni.lichen. Dai'.i
weiblichen Gcsehlechte die Spitze des Sleissbein.'«
krümmt In die Beck.-nhöhle hineinraget, liegt der
Grunde einer gegen die Höhle .les Beckci
if die Fom»
inännllche« dar. Es
als das münnllcbc. I
der !
Sitzknorre
•ren Beckei
< der Umfang
e ausgeluihlt.
J)as Steissbein ist beweglich
sondern
noch .
raget unten I
inges
I Mittelfleischc de.s Weibes
ämlicli die Schnumpiilte {Hiiiiit pudendi).
Der Theil des Mitteinel
liegt, heisst im engeren Sinne des ^Vorti
Einen Musculus bulboravernosiis
Heische nicht, sondern an seiner St.-lle i
vdginac), der auch auf dieselbe Welse
len Sclieidpscliiiiirer
ebildet wird. Di.-
Afterschliessers, r sie die Aftei •uigen b
nigcn sieb vorn, nehmen die Quermuskeln des Miitelfielsclies auf, durchkreuzen
einander, trennen sich wieder, umschlingen den Anfang der I»Iutterscheide,
und vermisclien sich endlich mit der Muskelbaut der Harnblase.
Aus dieser Anlagerung und Vereinigung der Muskeln y.uischen
der Schamspalte und dem After sehen wir. dass dieser Theil, der eigentliche
Damm, der stärkste des ganzen Mittcltl.'isches ist, der jeder andringenden
Gewalt den krüitigsteu U iilerstand entge-renzusefzen vermag.
Die Krcctoren ciiforidh, «eiche dieselbe Bedeutung haben, wi.- die
Erectores penis, sind zwar eben so gelagert, wie diese, aber viel kleiner.
In der Beckenhöhle des Weibes finden wir zwischen der Harnblase
und dem Masidarm.- noch besondere Theile eingesenkt, nämlich die
MicHerschcido und die OebarmuUcr mit ihren Anhängen, dm Trompeten
und üicrgtöckeu.
Die Beckenbinde umschlinget auch hier den Blasenhals, die Mutterscheide
und den Mastdarm, indem sie die der Beckenhöhle zugewendete
Fläche der Hebemiiskeln des Affers überzieht.
Das Bauchfell kann hier, wenn es die hintere Flüche der Harnblase
verlasst, nicht sogleich zu dem Mastdärme kommen, sondern es
tritt erst zu der vorderen Flüche des (iebärinutterkürpers, ohne die Mutterscheide
zu berühren, steigt aufHÜrts, geht über .len Grund der (iebärmutter
nach hinten, steigt an der hinleren Flüche wieder lierab bis zum
Gcbürmutterhalse, und geht von hier aus über zum Mastdarm.
Die beiden Blätter des Bauchf.-lles, welche die vordere und hintere
Flüche und den Grund der Gebürmutter überziehen, umschliessen nicht
zugleich die Seitenründer derselben, sondern legen sich hier nur aneinander,
indem sie die Eierstöcke und Mutterironipeten zwischen sich
nehmen und auf diese Welse die sogenannten breiten Muttorbänder bilden,
%velchc die Gebärmutter gleichsan. frei schwebend zwischen der Harnblase
und dem Mastdarme halten, und geben nach aussen an den Seitenwänden
der Beckenhöhle wieder in das übrige Bauchfell über.
B.
BaHohthoil (los Unterleibes .
Die feste Gnmdlagc des Bauchtheiles ^•om Unterleibe wird gebihlet
von den Korpcln uud knöchernen Enden der sechs unteren Rippenpaarc,
dem schwertförmigen Fortsatze des Brustbeins, den fünf "Bauchwirbeln,
und den Dai-mbeinen nebst den oberen Rändern der .lueren und absteigenden
Schainbeinuste.
Die ])armbcine sind mit dem Beckentheile des rnterleibcs schon
beschrieben worden. Die ßnf Uauchuirbel ruhen auf der oberen FUiche
des Kreuzbeines übereinandergeschichtet. und sind unter sich und mit
dem ersten falschen Wirbel des Kreuzbeines beneglich verbunden. Sie
,i die a der 1 Wand .1er Bauchhöhle, in welche sie
•en grossie Hübe auf den driften, oder
und mit Ihren sehnigen Ausbreliungen, welche noch einen schlaiikeu
Muskel zwischen sich i.ebm.-n, eleu vorderen Th.^il dieser Decke,
Znnüchst unt.-r der Bauclihaut, die hei allen Menschen für sicI
schon dicker als an anderen Theilen des Körpers, bei den meisten noci
überdiess ziemlich mit F.-tt gepolstert ist, liegt der idiicf iib«tiiijend( ay\v\
äunsere »chiefc Urii/chiiiiisM (.'/«*(obliqims (ibd'tmiiiix deseindenx a
C'.fter/ius). I'ir ist der grös-ste. am weitesten verhreitete lui'l fíír die Her
niologie wichtigste aller Baui'hmuskeln , entspringet mit acht fleischigen
Za.'kei n.l .1
äusseren Flache .ler sech.sten bis zwöllt.-n Rippe, oder im Falle dies.! l<-tz
sehr kurz seyn sollte, nicht von ihr, sond.-rn von der Aponeurose .les e
ren Bauclimuskels, oder vom diier fort salze des ersten Bauch^^ irb.'ls.
vier oberen Zacken greifen zwischen die des grossen Sägemuskcls eh.,
vier unteren shid vom breiten Rückeumnskel bedeckt. Alle Zacken v.
nigen sich nicht « eit i^on ihrem Ui^.-.i>rung.! und bilden einen breiten, diu
Muskel, dessen Fleiscbfasern schief nach innen, gegen die Mittel
des Körpers gerichtet, herahsfeigcn und beinah alle in eine dünne !
nenhaut übergehen, welche sich läncs der Mitle der vordere« Baiicbw
In .Icr weissen Bauch Ii nie, mit der de* entgegengeseizten gh-ichiiain
Musk.-ls v.-reiniget und dergestalt krenzet, dass sehnige Fäden von
einen Muskel durch die weisse üa.ichlinie herüber auf die Sehnenhaut
entge-rcngesetzten Muskels g.'hen, und auf diese Art die weisse Ba
linie bilden und verstarken helf.-n.
Der Uebergaug der Fleisch fasern In die Sehneiihaut bildet
schiefe Linie, welche vom Ki.orp.'l der sechsten Rippe hinabsteiirf
vorderen, oberen Ei^ke des HOftbeiues, Die zw.-i letzten Zacken (r
zur Bildung der Schnenhaiit gar nichts bei, sondern setzen sieb flci^
an die äussere Lefze des Darmbeinkanmies.
; Tbei s Muskels is
wichtig..te
einer flachen Wölbu
dritten und vierten Bau.'hwirbel fallt, hineinragen.
Der obere und zugleich der beweglichst.- Thcil von der Grundlage
des Baiiebtheiles wird gebililet von den /üiorpe/n iiiid vorderen, bwcheruen
Enden der sechs unteren Ripiieiipiinre, und dem sehieerfformii/en I'ortsnho
deé Brvstbdnes. Diese Theile sind nicht von .¡ein Brustfelle bedeckt,
folglich auch von der Brusthölile ausgeschlossen, und der Bauchhöhle
zugetheilt.
Vergleichen wir die (irundlagen der drei grossen Körperböhlen
mit einan.ler, so finden wir ei.ien sehr grossen Unterschied in der Festigkeit
und Anordnung der Theile, a.is welchen sie zusammengesetzt sind.
Die Grundlage des Kopfes besteht aus einer unbeweglichen, sehr festen
knöchernen Schale, welche bis auf einige kleine Oennuiigen vollkommen
geschlossen ist; die Or.mdlage der Brust wird gebildet von einem bewegncheu,
gleichsam gegitterten, oben und unten weit offenen Knochengehäiise.
.Icssen Zwischenräume durch A\'cichthcile ausgi-füllt werden: die
Grumllagc des Unterleibes zeiget nur in ihrem unteren Theile ein etwas
bencgliibes, aber festes und starkes Knocbengehäuse, das Becken, der
obere Theil dagegen Ist sehr dürftig ausgestattet, indem er nur aus einer
kurzen, beweglichen Süule ühereinandergeschicbleter Knochen und nach
oben aus vereinzelten, von der Grundlage der Brust herunterrageuden
Knorpeln und Knochen theilen bestehet.
Der grosse, zwischen dem oberen und unteren Theile der Grundlage
befindliche Raun, wird durch Muskeln ausgefüllt, welche für die in
der Bauchhöhle liegenden, so sehr beweglichen Ehigeweide eine gleiclifalls
sehr bewegliche Decke bilden. Die grössten dieser Muskeln sind
der »ehief abslei./endr, der schief aufsleiyeude uud der [quere lianchmusM^
Sic bilden auf jeder Seite mit ihren fleischigen Körpern den Seitenthell,
stärkste, festeste, tiiul zugleich fin- die Herniolog
steiget mit gleichlaufenden, dicht an einander gedrängtei
sich verbundenen, slänzenden Fasern von der vorderen Ecke des Daruibeinkammes
schief nach Inm-n zu der Schambeii.vereinigung herunter,
und wird das vrrrdere heistenbnud ¡.hipiiiiientum tiiguiiinle nnterius — IJgn/
nvntum PoupurUi, Liyum. Fnltiipii, Schcnhetbmjen oder vielmehr iimnercr
Hand des Sc/ienif /b(></c/is, Abdomiiui/lii/riment, itusscres JAnstenbnnd. heistenund
Seheid-ellii/iimetit oder duppeUcr Tendo des äunxereu schiefen Kauchmushck)
genannt. Die inneren oder oberen, dem \ ahe l nüher liegenden
Fasern sind länger, und setzen sich au den Scbambeinböcker, die äusseren
oder unteren, dem Schenkel näher liegenden Fasern sind kürzer, rollen
sich nach hhiteu und ob.-n, und setzen sich an den Schamhelukamm.
Vorn, al-so uiitcr den allgemeinen Bedcckimgen. verbindet sich das
vordere Leistenband mit der die Jliiskeln des Obcrs.-henk.-ls umwickelnden
Schenkelbinde, und hinten, also gegen die Bauchhöhle zu, mit dem
hinteren Leisteiibande. Durch' seine innige Verbindung mit der Scbenkelbimle
wird es deu Bewegungen des Sclienkels zum Theile iinterthünig:
es wird gespannt, wenn man den Schenkel rückwärts .-¡trecket, und
erschlafft, wem. man ihn gegen den Bau.'h herautbebet. Durch seine
Verhindimg mit .len stärkeren Fasern iles hinteren Leistenhandes entsteht
eine Rinne, auf welcher beim männlichen Geschichte .1er Samenstraiis,
beim weiblichen .las nin.le Mutterhand schief von aussen uud hinten nach
innen uud v.irn herunt.-rsteigt.
Die Fasern, welche die Sehnenhant des schief Jibsteigendi-n Bauchmuskels
bild.-n , siiul alle parallel, nach oben gegen die Brust zarf.-r,
nicht sehr dicht zusammengedrängt, und durch kurzes Zellgeweb.- unter
einander verbunden; nach unten werden sie Immer dicker und stärker, dichter
zusamnu-ngedrüngt, und besonders fest unter einander verbunden durch
ziemlich stark.-, sehnige Fas<-rn, welche vom untersten Rande des vorderen
Leistenhandes schief nach inn.-n zu der weissen Bauchlinie
aufsteigen.
.\m Schambeinhücker trennen sich die Fasern dieser Selmenliaut
und lassen eine lüngliclie, schief von aussen nach innen absteigende Spalte
zwischen sich, welche der vordere Leisten r in ff {Annuius inguimdis tr/iterior
— Jinuchriny, Ifeichenrintj, äussere Oejfnnny des Ldxten/.iiniiies,
ExiPnwi ubdmninni Hing. Anneau inguinal. Anneau du y rund nbiiipie. Trote
sus-pubien, E.vternal or iower ubdnminat nperture) heisst. Die. Form
dieser Spalte ist dreieckig, un.l die Benennung ..ßin.;-- würe somit ungeeignet;
allein sowie sie längere Zeit durch vorgedrungene Eingewciile
ausgedehnt wird, also hei einem Leistenbruche, .-rscheinet sie rund, und
dadurch .lie Benennung Iting zugleich gerecht fertiget.
Man unterscheidet am voriieren Leistenriiig.- zwei Schenkel ; einen
..beren, schwächeren, und einen unteren, stärkeren. Der vntere od.-r
äussere Sdienkci (ßrns infcrius s. vxlernum annnli inijniiwiis ai.ieriurii')