9?iííuf imb feinem nad) fo genau bejlimmt ÙU fcet^
jenige, t^eld)en (Svexú \mì> ^u^amel Kambium ober íQiU
bungéfafí genannt í)aben.
9Jían hat beitietfí, ta^, it)a()renb fidj 3\xn'fc()en SRinbe unb
ber neue 3^I)reénn9 bilbeí, bovt e\m m\d)e, fiebrige ©ub^
fianj enfficl)t, mU)c man Kambium genannt «nb alé ben or^
ganifírbaren (Stoff betrac()teí ^at. 9Jían l)at geglaubt, er fi'iiere
5tx)ifd)en ^olj unb SKinbc l)eri?or. Sieö i\i auc^ nid)t ju be^
jttjeifeln; aber man l)at einen 9}íípgriff gemad)t, inbem man
iva()nte, bap er fid) iwxá) einen 6rtlid}en ?Procep ju neuen Oiv
ganen üerbíd)tete.
ífl je^f burd) unjal)Iige 93erfud)e auggemad)t, bap,
mnn man biefen ^ilbungöfaft mx ben 23íaítern ab{)ä(i, ftd)
feine £?rgane au§ i^m bilben. 5tber bie 93Iatter biíben in il)m
über aué íl)m, t)on oben nad) unten ^in, bie na^ ber Sange
^et'abfieigenben Organe, míá)e ben neuen 3at)reéring auémad^en.
3m jartefíen gufìanbe biefeé ifì er oft í?on ^nh
ferartígem ©efc^macPe. ^eí ben 9?abcU)oÌsern ifì er e^ar unb
fü^ unb tt»irb (fd)n?ebifd)) Saf genannt, hmnaá) ctm§
Sínbereé ili, alé ber ^ o l j f a f t (fd)tx)eb. Safva). S)ie Satiieöringe
í)eipen baüon aud) (©af t r inge) Safringar, n?eíd)eé na^
fürlid) eigentlid) nur í()ren fn'íljern, jartern S^íí^^nb beseid)neí.
©ieé i|í nun baé (Sambium; aber^^ber fte^t, bap bie neuge^
bilbeten Organe etn^aé 2ínbereg fini>, até ber auégefítferíe @afí.
SJíit bem Kambium l)at man íiberbieé benjenigen ©afí
t?etn?e(^feit, n)eld}er aué üerwmbetem ober entblößtem ^ci^c
fíiept, iiá unb fiebrig n^irb, wenn er mit ber Suft in S5erül)í
rung fommt unb, wie man fià) einbilbet, in neueé Der^
ivanbeit tt)irb^ iveldjeé ein bloper ifì.
©dnilij (i^- 641) tttmmt att/ baá^ambium ftcfere «uè
ben mi eprengel (a.a.D ©.439) ámfüM
^ C r i í c^ f a f
Sei' 2}íi(d)faft i(l ber gefärbte (Saft ber ^flanjen, mldjtt,
Don ben SJíeifíen je^t angenommenen SDíeinung jufoíge, in
eigenen ®efa§en entl)a(ten í|i. oben gezeigt, bap
ei' eine d)emífd)e 2íe{)nlíd)feít mit berSJíiíd) berS()iere Ijat, unb
eé ifí merfivíírbig, bap er im (Stamme ftc^ nur in ber 9íaí)e ber
neuen ©ebilbe, ober im 25afie ber S^iinbe ftnbet unb fona^/ jur
ßvnäljrung ber neuen, jarten Organe 5tt)ifc^en S^iinbe unb ^oíj
be(íimmt ju fei)n fc^eint. 6r ifl geit)ot)n(id) ttjeip, biétveiíen
gelb (j. 23. bei Chelidonium, ben Guttiferis unb Hypericinis),
feiten rot^, tvie bei Sanguinaria.
SDían ji'nbet it)n bei einer fo gropen 9}ienge Don @en)ä(i)i
fen, bap man it)n alé einen aligemeinen ©toff anfe^n unb an^
nel)men fann, bap er ba, m er fe^lt, blop fo fd)n)ad) gefärbt
fei, bap man i^n nid)t imterfdjeiben fi3nne.
Cotta unb 2inbere fe^en i^n alé ben eigentli^en abfieigen^
ben (Saft an. Unb bieé fd)einí nid)t o^ne @tunb ju fei)n5 benn
mnn er jum Unterhalte beé neuen ^oljeé Derwanbt tüirb, fo
mup er erfe^t trerben, unb bieé mup alébann burc^ bie Blatter
gefd)ehen.
trteyen unb CrexJiranuö njoUen in ben ^ugeld)en, Don
u^elc^en biefer @aft Doli ifí, eine ber ber SJionaben äl]nlid)e
^Bewegung gefeben ^aben. *)
24.
Urfac^e öer ^etregung ber (gaffe.
Sap bie ^eud)tigfeiten nac^ oben jieigen, fireitcf iriber baé
nügcmeine @efe§ bei* (^djmve. Gine fold}?/ Don ber
O Sinnacrt; g. 633.