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Sïoincc bebientfti ftd) tcrfdben unì) gaben i^r tic befïimmte ^ofni,
tap tie Qïte jebeS brittc vom (grnicn öei'fd)ont bleiben
niiipte, tie ©rcifelbcnt)iril)f,d)afi, weidje fdjî übet; gmij
europa eingeführt roorben ifi. ^n fpätereii Seifen l)at mau im
S3erluli einer Sai)re5ernie in jebem britteu 3ai)re für ju grop
crad)fet unb bie SBed)felTOÌri{)fd)aft, entweber mit einer
»veniger oft borfommenben ^radje, ober oI)ne ^rad)e, eingeführt.
Siad) bem «Borljerge^enbeu fann man bie SBirfung ber ^rad)^
it)irfKd)aft beuri()eileu, roeldjc t^eiiê ^oI)ieufä«re bilbet, it)ei(§
niedre Steile ber ©ammerbc loslid) mad}f, ttjeiiô baê Unf'raut
tjerfiigt, t^eii^ bic Sammerbe ben Sffiurjein jugdngiid)er mad}t.
@ie ili ol)ne Streifei nü|Iid); aber wenn bie beiben (e|tereu
@cgen|îânbe auf anbere SBeifc erlangt werben fönnen, fo fd;eii
neu bie beiben erfîeren bepl)alb weniger nü|lid) su feçu, weil
bie Sl)ei(e ju einer 3eit loêlid) gemad)t werben, wo feine ^uitur
c^^ilîirt ©ie 2>rachwirtt)fchaft barf bemjufoige im größten
aJîa^e theilö nur bei einem reid)en ^oben (^tatt jinben, wo man
mit ben nä()renben ^h^iien berfd)wcnber{fd) »erfahren, it)eiB bei
berbem ober ihon()altigem Soben, wo man bie (Srbe auf feine
anbere SBeife iocfer mad)en fann.
Sm mittlem ©djweben, wo ber ^oben berb unb ber
©ommer furj ifi, wirb eine ^ rad)wt r t l ) fd)af t eigener 9irt
angewanbt, nämlid) eine (td) je^eö zweite 3a()r wieberhoienbc
(fd)meb. Ensäde). ©ic fann t)on ber 9?ot() erzwungen wer^
ben, aber ftc ifî nid)t uortheilhaft.
Sie ®ri l l = 6 u i f u r . 3eti)i-o ZnU (f 1741) bei)aupMe
nic^t aiiein, fonbern bewies buvd) eine goige reidjer grnten,
(öon 1723 bii 1735, ober in 12 fahren, unb jwar war ber
Streifte ber befîe,) bap ber Soben, um jene ju
liefern, feiner Sufu.hr wn Sung bebürfte, wenn er nur ffeipig
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bearbeitet unb aufgerührt würbe *). — €uU mad)te feine 9}et'i
fudje nid)t biop auf einer ffeinen (StreCfe, fonbern feine SBeisen-.
ßultur erfiredte fid) bié über 120 2ícre§. — ©iefc Sehre madjte
natürlid) ba$ aiiergröpte 5iuffet)n. (gè fehlte nidrt an ©egnern,
nod) an SSertheibigern. 33on ben £e|teren führte
CuU'0 Sicfevbauweife in granfreich, C^ftieaujpieup fte tit
ber <2d)weis ein. 9Jian faub frei(id) am ßnbe, bap bie ©ün^
gung nidjt unnöthig wäre, aber CuU h^iiie unterbeffen, um bic
ßi'be big aufé Steuperjíe ju bearbeiten, ein eignet 93erfahren in
ber Síd'erwirthfchaft érfunben, weld}e0 immer nod) in (gnglanb,
unter bem 9?amen ber r i Í l c u U u r (Horsehoing Hasbandry),
angewanbt wirb unb barin befieht, bap man, ba bie ßtbe aud)
nad) bem (gm))orfommen ber ^fíanjen bearbeitet werben nutp,
bas ©etreibe in Sieihen fäet ober pfianset, um jwifdjen biefen
Sieihen graben ober pfiügen ju fönnen.
ifl fiar, bap baéjenige, waé wir ;an ber 23rad)Wirth^
fd)aft fabelten, hiet^ "ic^i ©tatt ftnbet; benn bie SSearbeituug
gefd)iehi wáhrenb beé 2Bud}fe§ ber ©aat, unb hiff^"^ erflárt
fid) ihre er(ìaunlid)e SSBirfung,
Sie Srilicultur 'heifdjt einen reidjen ^oben, ba bagegen
ein magerer ober weniger mit Sammerbe oerfehener fd)ne(i oon
ihr erfd)D))fi wirb.
©a»; 9}icngf ornfäen,-ober bie 2irt bcé Sld'erbaueg, ba
man mehre Äornarten unter einanber fact, wirb nur theilweife
angewanbt; eé erzeugt aber ein merfwürbigeö factum. 3íuf
einem foichen Sícfer ift ber (Ertrag weit gröper, atg wenn man
eine fjcilfte beffelben mit einer, bie anbere mit einer anbern
5?ornatt befaete. Sffiaé biefe Síd'erbauart eínfd)ranft, ifì bie
©diwierigfeit, jwei ©etreibearícn anjuwenben, weíd)e ju gleií
*) The pulverisation of instmmenls can vaslly exceed tlie
common benefit of manure. Zull/ Supplement, p. 274.