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bec lejfen Porten ße auf, eine SJlahtung ju geniefen, unb blieben biß ju bem 8ten
Xptil, fonaef; fedjs SUonatfie liegenb, worauf ißre feeßfte Häutung erfolgte. ©rß
»ad' biefer, genoffen fie, als bifj ju bem fünften wo fie ihren polifommenen
9Bucb« erreichten, bie »orgeiegten SÖiatter. 3 n ber $haf »ff es fefjr merfroürbig,
baf (ich Raupen bep ißrer Ueberwinterung, fo geraume Seit, offne alte 9]af>rung,
erhalten formen, unb noch fonberbarer, baß fie bemof)ngead)tet roaeßfen, inbem
fie im S&ühjahf, heb bet fecßßen Lautung, ehe fie irgenb eine ©peife nef)=
men, bie Haut ahiegen, unb ißren iförper beträchtlich pergröfern. ©aS Urtfeil
bes ^errn 0 e p p ift Pollfommen gegrunbef, baß fie burch bie 4ufc D7af)cungethei(e
einjtehen. ©s iff an ftch betannt, bafj wenn begleichen Raupen, in biefer Seif,
Sep alijutrocfener fu ff, ober auch nur in mefjr als gemäßigter ®arme erhalten
werben, fie ju ©runbe gehen. 3m ©egentheil fann man fie auch, tn einem
©efap, in welchem eine feuchte fußt, burch ausbünßenbes SBaffer heroorgebracht
wirb, ohne anbere Nahrung, # hr lange erhalten. 5JJan hat nur ben fo leicht
encßeljenben ©chimmel ju »erhüten, unb frepen Sugang ber fu ft ju geben. "2fuch
bie in ber ©rbe ft'cß »erwanbelnbe dtH-pfaliben, finb befeuchtet ju erhalten, ba
fonff bas Xusfommeh ftch ungewöhnlich Perfpäfet, ober fie feibßen bep biefem
Siangel »etberben.
Siefe Staupe erreicht öfters eine fange non brep bis pferfßalh Sollen, ©ie
ifi 9«nj gtatt, h«* aber öu S Ä i ©eiten eine runjlicßte unb gefaltete Haut,
lieber bem Slücfen nehmen (ich Porjügitcß jwep Ipöcfer aus, bie fie auch fchon in
bem erflen Xitec führt, unb babureß am fenntlicßßen ifi. Xucß an bes porbern
unb lejtern Düngen beftnben ftch bergieießen, hoch oon mtnberer ijöFie. 3'n bet
Sache ifi fte fe^t perfeßieben. ©lan hat fie gewöhnlich bunfelbraun ober auch
fchwarjlichgrau. ©ie feßwarjen wellenförmigen ©eitenfireifen nehmen ftch aaegeic
beutlich aus. ©ie untere ©eite ifi meißgrau, ober wenigfiens hellet gefärbt.
£)te Slaupe fchreifet in grofen bogenförmigen ©ängen fehc gefeßminbe, unb ruhet
fowoljl ober« als unterwärts gerichtet, in einet gerabe auSgefireeften (gteliung.
©ie hat bas Xnfeljen eines bürren Saumjweiges, in welcher Xefwlichfeie fie fchon
»iele getäufcht hat. Unter berten uns jur Seit befattnfen ©pannerarfen, ifi fte
bie einjige, welche ftch ju »&tcr QSerwanblung ein frepßangenbes ©efja'ufe ferti*
gef. ©s hat bie ©eftalf eines ©aefs, unb ifi mit wenigen Saben an benXeßen
ober Smeigen befefltget. ©s werben bie iht nächfl liegenbe SSRaterialien, eilige»
nagte ©tücfgen ber SMätfet, . ©fiele, ober auch ©anbförner, baju »erwenbet,
unb fie weif folche fehr gefihicft an einanber ju fügen, ©ie jtehef fich barinnen immer
enger jufammen, unb nach »ier ober fünfSagen, ifi fie in eine ©fjrpfafibe
»ermanbelt, welche eine felir lebhafte Bewegung äufert. ©ie hat eine lang geßreefte,
fpinbelförmtge ©eflalt, unb ifi an bem SSorberfheil, ber in bem ©eßäufe über»
wärts gerichtet ifi, gerunbef, an ben legten Düngen aber gemächlich »erbünnef.
1 5 t « © a t f . S a m b u c a r ia . ^ o ffu n b e r fp a n tie tp fja l. 55
S h te Sarbe ifi gemeiniglich meißgrau, bep anbern aber gelblich ober braun.
S u r ©eite fomohh als über bem Slücfen, ifi fie mit fchwarjen fü n fte n beflreut,
Slach brep öBocßen fommt gewöhnlich bie fp ß a lt’ lie baraus heroor.
, Dcächft ber P h . r o b o r a r ia , ifi biefer Salfer ju r S e if ber gröfle unter unfern
einheimifchen S p an n ern , hoch fällt ec juweilen, pielletcßt bep nothbürfttger
Dlaßrung feiner Eflaupe, um fo fleiner au s. ©S finb ©jremplare pon einer faum
anberfhalbjölligen IS reife, in bem XuSmaaS bepber S lü geifp ifen , nicht feiten, fo
tpie man bagegen auch weit größere, als bie hier abgebilbeten SHufler, h<*t-
0 epbe ©efcßlecßter fmb fich in bec Sache unb ben Seidmungen, gleich. © aS
Dßänncßen hat einen, gefdjmeibigen gehaarten Hinterleib, unb wenig gefieberte
Sphlhörner pon bräunlicher S # rb e , mit weiffem © fiel, © ie ©runbfarbe ber
§lü gel ifi ein etwas hlaffpS ©tfronengelb, unb ju r © eite ins UBeißlichte gemifcht.
©S h,a£ einigeg © la n j, bie H öhe ber Sache aber gehet in furjer S e it Perlohren,
©och fommen juweilen bie fPhafenen, auch Pon weißlichter S a rb e , fchon au s iß5
ren ©hl‘bfaliben ßetPor, fo wie fie öftepS eine ßärfere 9)tifd)ung bes ©eiben ha*
ben. 3 n feßreger, etwas gefrümmten Slichtung, flehen au f ben ®crberßügeln
jwep bunfelgelbe, ober bräunliche S tr e ife n , unb in beten nüttlerm D iaum , ein
betgleichen fleiner ©trieß. löepbe finb a u f ber untern © eite faum fichtlicb, unb
an bem SSBeibcßen mangeln fte h|eV/ wenigßens naeß ben meißen ©pemplaten,
gänjlicß. © er Dlanb iß ein wenig auSgefcßweift, um fo ßärfer aber an ben
ö p illte r ß llg d n , welche fieß in eine abgefejte, feßr perlängerfe © p ije jiehen, X u f
bem breitem, ju r © etfe gerunbefen ifyeil biefes S ö tffa je s , ßeßen jwep braune,
ober juweilen feßwarje Slorfoa* ® er aufere Dianb iß mit einer rothen finie ge»
fäutnt, welche Sache juweilen auch bie Sranjen haben, bie aber an ben SSorber»
ßügeln mit bef ©runbfarbe, beßänbig gleichfärbtg ßnb. H>cc beßnbet fieß nur
ein einjiger geraber S tr e if in ber © litte, © ie ©berßäcße bepber S lü gei iß öf=
fers m it bunfletn, fu rjen , jeboeß feßr feinen ©triefen unb fü n fte n in jerßreufer
fa g e , befejt, © ie ga lte t haben einen ferneren S iu ß * ©•« nehmen fieß im
Srepen, befonberS au f bem ©rünen ber Hecfen unb anbern ©ebüfeßen, gan j por«
jüglicß aus, jumaßl ße fieß öfters bep $ a g e , in furjen ©treefen, pon einem 0 rt
ju bem anbern begehen,
© t e i 6t e e u r o p . © p a n n e r p h a f e n e .
P h . Geom. Alniaria. © i e © t l e n f p a n n e r p ß a i e n e .
Tab. IX. Fig. i. bie ateuee im jutigern Sflter (Ulf einem (Erlen ^tueig (Betula Ainus} Fig. 2,
ebenbiefelte in «uSgenmcpfener Srcfe. Fig. 5. bie Slirtjfniibe. Fig. 4. ber mdraiticpe, Fig.
5- ber weiblidje galtet, fig. 6. eine äbinberting.
A Linne S. N. Ed. XII. p. 8S0. fp. 205. Alniaria. Ph. G. peftimcornis, alis ero-
fib, flavis-fufco pulveratis: ürigis dttabus fufeis. ©pannerppßlene mit fammfermigen