Gronovii Zoophyl. Fafc. 3. no. 1101, pag. 262. Solen'teft'a ovata membra. |
nacea, inflata, pilofa, cardinis colta falcqta. Habitat in mari Indico. I
S tc fe W ß M i welche Dert ta r n e n beS Heineren ©ntenfdjitabelä I
füßret, iß fo bümte, baß man fte wegblafen bann, tmb fo $erbred)lid), I
baß man fte faum annißrett barf. © ie gleichet in t | | weißen ©ilberfarbe I
ttnb Surcßftcßtigfeit bem rußifeßen S tau e n , ober SÖtarienglafe, unb bent I
«llerfeinßen ^oftpapiere. © ie wirb baßer Pon ben frattjößfeßen g.oncf)tp I
M ö g e n mit fHedjt bie papierne, unb non anbern wegen ißrer M W i I
tigfe it, bie Saterne genannt, © ie iß bet) ißrer etw as epförmigen
bung in ber SJtitte wie aufgeblafen. 35epbe ©cßalen feßließen au f bet I
größeren ttnb breiteren abgentnbeten © eite genau sufammen. S i e Sliir; I
belfpifeen legen fieß peß-e a u f eütanber, unb feßeitten an jw o ©teilen wiel
geferbet, gefpalten unb eittgefeßnitten 5u feptt. S i e ©cßalen tlaßen auf I
ber förderen © e ite , unb enbigen fteß bafelbß in einem umgebogenen, ettoaS I
nm«Iicßtett ©cßnabel. S e r 35ewoßner ßreefet a u s biefer S e fn u n g einen I
©augerüßel ßerattS. S a S ©eßloß ßat in jeber ©dßate nur einen einigen I
breiten § a ß n , ber einem S ß rlö ffe l gleicßet. 3 cß würbe mieß — - b a biefer I
3aßn eben fo geßaltet iß , wie ißn siele SWufcßeln beS »origen ©efcßlecfc I
teS ber SOtpen ober flaßenben 9)lufd)eln 51t ßaben pßegen, — feinen 21*1
genblicf langer bebenfen, biefe SKufcßel &um »origen ©efcßlecßte ättrücfj® I
weifen, unb fte eine Myam ju nennen, »ornemlicß aueß um beSwillen, weil I
fte nur a u f ber einen © eite flaffet, unb ißr alfo baS Joauptunterfcßeibttup I
t e ile n ber ©cßeibenmufcßeln feßlet, a ls welcße au f bepben ©eiten flaffen I
ntüjfett. Slllein S i n n e iß mein Sßorgduger. (Sr ßat fte unter bie SolenesI
ßütgeßeflet, unb icß ßabe mirS jurn ©efeße gemaeßt, oßne bte ßoeßfte ■
^Tfotß nießt »on feiner S rb n u n g unb ©intßeilung ab p geß ett, fonbertt fol
genau wie raöglicß bep feinem © pßem ju bleiben. S a ß S a r g e n » 11UI
biefe Saternenmufcßtl bepbeS p r Sellin e unb ‘üJbießmufcßel gemaeßt, H D
ßet man auS feinen oben angeführten ^Sorten. € r befennet eS felbet I
pag 2Q0 in feiner gottcßpliologie: Les termes de Mufculus et Tellina fei
confondent aifement. S a m it eS ßie»on beßo weniger an einem M m
fehlen möge, fo ß at er eS lieber felber geben woaen. S i e Slbbilbutig tPI
bm a u * bergeßalt »eru n glü d et, baß w oßl niemanb baßinter bie Satevtttl
ober ben ©ntenfcßnabel»ermutßen würbe, wenn man eS nießt auS fetnerl
SSefcßretbuug erfüßre. 2*«p anbern franjöfifcßen gfoncßpltologen tß » I
Tellm©ieeßatefonberlid) bep ben SSBirbeln einige jarte bogenförmige «Queewl
ßveifen, ober fte iß- bafelbß, wie fteß D. Selbmann im brauc^are«!
IffatalogttS feines g a b ittetS no. 5601. pag. 236. ba»on auöbrücfet, mit
Idingen »erloßrnen arcubus »erfeßen. Unter bent einigen § a ß n beS
■ ©cßloffeS jetget fidß eine weifte fftibbe. S i e ©runbfarbe iß innerlich
Innb äußerlich ftlberweiß. ©roße unbeßßdbigte ©tücfe biefer 9(rt ftnb
Ifeßr rar, unb fomnten, w eilfie fo gar jerbrecßlid) ftnb, feiten unoerfeßrt
lin bie ß ä n b e ber goncßpliologen. 3 n ber Seerftfcßen Sluction §u 2lm?
[ßerbant iß ein folcßer <Sntenfd)nabel — wie icß au s bent föerseießniffe
[ber greife erfeße — nebß einigen anbern geringeren SKufcßeln, für
Ifunfteßen ßolldttbifd)e © ulben »erfaufet worben.
I 91 tt mp ß benachrichtiget u n S , man ßnbe fie im © an be eine -ftanbs
[breit tief an folcßen £>rten beS 9)ieerßranbeS ßedett, wo ein ntoraßt?
[gef Robert fep .. © ie boßreten mit ißrem Proboftide ein ßngerbicfeS Socß
lim ©anbe, auS weld)era fie SäSaßer ßerporfprüfeten. S a S innere Sleifcß
Btüße nicßtS, bettn eS fep »oller © a n b unb feßwarjen 95luteS unb fo
fßdutig uitb feßnießt, baß man eS nießt genießen föntte; nur ein gan j
[geringer S ß e il beßclben werbe eingepödelt. ©in fonberbarer ©infall
IbeS guten 9ftum p ß S iß eS, wenn er fdjreibet, biefe ©ntenmufcßeln
[wären »ielleid)t bie 2ßeibd)en unter ben rinnenartigen ©cßeibenmufd)eln,
poelcßeS D . © i p m a n , beften Slnmerfungen jum 9-Tumpßifcßen SSSerFc
[im Sfnßange »orfomraen, fo »erbeßert, biefe © a ttu n g »on ©djeibettmu#
Ifcßeln beßünbe au s 5WO Slrtett, nemlicß a u s SUlänndfen unb itßeibcßen.
3 cß befiße in meiner ©amm lun g brep »ollßättbige So u b lettett bie?
[fer feltenen f))lttfd)el, welcße am TOcobarifcßen Stteerßranbe gefunben
[worben. S a ß fie mit jener raren Mya anatina, welcße tab. 2. fig. 13
[bis 16 ßeßet, befonberS in ber gorrn beS einigen gaßn eS ißreS ©d)lof?
[feS, unb in Slbficßt ber S e fn u n g »iele ©leicßförtnigfeit ßabe, wirb bie
[föergleicßung bepber gigurett am beßett leßren unb bartßun föttnen.
Tab. 6. Fig. 49. 5c.
Ex mufeo noftro.
Sie öufgeblafene famraartige ©cßeibenmufcßel.
Solen bullatus Linnaei, tefta bullata et pectinata, inaequilatera, ftriis craffis
■ longitudinalibus ftriata , in fundo candido ex rofeo variegata, margine
crenulato et in latere efftifo ferrato.
Heister Hill. Conchyl. tab. 342. fig. 179. Peilunculus a latere diffufus, te-
nuis pellucidus, leviter purpurafeens, denfe ftriatus: a Jamaica.
■ An Kleinii §.367. no. 31. pag. 144? . -
I Concpjptitncabmet VI, Qfpeit. 3 A n