© er -Derv spaßor @ d ) r ö t e r liefert ttt feiner lehrreichen unb fe
fenSwertßett Gefd)id)te ber glußcondußien tab. IV . fig. 2. lit. a. uttb b.
eine gute Slbbilbtmg ber fleiiteren © orte biefer cf>ineftfcf>ett glufimufdpl",
welche bet) ihm bie qtteergeßreifte -Der^tuifcbel ^eigt. SRttr barinnm
irret ftd) biefer liebe W a ttn , wen# er glaubet, es fct> telüna fluviatiiis
Mulleri noftri, ba eS telüna fkiminea beffelben iß. ©ocl) fcf>enfct er und
übrigens eine rollig richtige unb treffenbe Vefcßreibttng von berfelben.
3 cß habe eben ein föaar V a rietä ten biefer glußmufcßcln bor mir
liegen, bie id) bei) fig. 322 unb 323 abjetdmen laffen. ©ieß fe|e id)
bet) allen l)ier angeführten glußmufd)eln a ls ausgemad)t ttnb völlig
erwiefen jum b o raits, es finb feine ©ellinen nod) JDerjmttfdieln, fon#
bern nad) ihrer gorm unb nach ib nm ©cßloße wahre VetutSntufdplrt.
V u tt biefe bepben, bon welchen wir je |t reben, haben eine lid)ts
grüne g a rb e , welche ftch bem Gelblichen nähert. 33epbe finb gleidjfci*
t ig , unb hüben ein w ahres ©repeef. S i e bläulichten jebeSmal abgerie#
benen SSsJttbeliptßen fdßießen genau a u f eittanber. V cp b e werben sott
Äueerfurcben «ah ©Hteerßreifcn/ weld)e weiter, a ls bet) ben hörigen
Slrten, auSeinanber ftehen, unb folglich größere gwifeßenrätmte haben,
umgeben. S e r -perr ©onferenjrath j p B l r » ertheilet ihnen ben Sßa#
men ber ©lueerribbcn, ttttb vergleichet fte mit ben ©onnenbättbern unb
R e ife n , weld)e man um VSeinfäßer ju legen pfleget.
© ie erßere bet) Bg. 322, hat eben bie g o rm , G röße unb Bauart,
Wie jene bet) fig. 321 abgebilbete. V u r babureß mtterfeßeibet fie ficß,
baß ißre ©itteerßreifen weiter bon eittanber ßeßen, unb meßr ben ©ott#
nenbänbern, a ls bert Sßttnjeln gleichen, auch bon feinen feßwarjen unb
bmtfelgrünen, fonbern oon einem licßtgrünen, fa ß gelblichen ©berfleibe
unb Uebet^uge bebeefet werben.
© ie anbere bet) fig. 323 iß lange nicht fo breit, fonbern viel fleh
ner unb fd)mäß!er, uttb habet) boeß feßr cottvep unb gewölbet. S S iß
bie eigentliche wahre fluminea Mülleri. © a ß fte in Slbßcßt beS garben#
fleibeS unb ber ©lueerbänber unb Steife völlig ber vorigen bet) fig. 322
gleiche, ßabe id) feßon oorßin erinnert, jprn G e len fe, ober in ber @td?
Jung ber © d ß oß jäß n e, unb ber feßr oerlängerten uttb geferbte-n (©eiten#
jäß n e, ßnbe ich feinen erßeblid)en Unterfcßieb. ©iefe feinen Serben
werben bie meißen überfeßen. © en n fte laßen ftd) nicht woßl mit bloß
fen Sfugen erfennen. W a n muß ein gu tes V ergrö ß eru n gsglas habet)
ju -Dülfe nehmen, ©iefe hellgrünen licßtgelblid)en VenuSmufcßeln wolp
nen in d)ineftfd>en glüßen.
SBetttt
Sffienn td) juleßt mein aufrid)tigeS Vefettntn tS bon allen biefen
bet) fig-3 2 0— 323 abgebilbeten orientalifd)en glußmufcßeln ablegen foll,
fo halte icß ntid) oeßiglicß überzeuget, eS ftnb feine würflicß berfeßie#
bene Slrten, fonbern nur V a rietä ten einer unb eben berfelben JDaupt#
gattttng. 3 ß re V ew oßn er werben eittanber bollfommen gleich fet)tt, aber
nach ber Verfcßiebenßeit ißreS jSSoßnorteS unb ©Itm atiS, ißreS V al)#
rungS# unb V u ß eß an b eS , ßier größere, bidere unb oeßere, bort letefp
tere, bünnere unb fleinere Käufer bauen, hier ein fdjwarjeS unb butt#
felgrünes, horten ein ItchtgelbltcßeS unb ßeügrüneS ©berfleib anlegen.
Tab. 31. Fig. 324. 325.
Ex mufeo noftro.
©ie malabartfd)e 33enudmufchel.
Venus Malabariea, tefta fubcordato-oblonga, transverfim denfe ftriaca,
faepius cinerea, radiis quatuor obfeurioribus a vertice dacurrentibus
fignata,. ano cordato, margine integerrimo.
© ie malabarifcße VenuSmufcßel ßat jw a r bep ißrer ßocßgewölbtett
@d)ale eine herzförmige V ilb u n g , boeß iß fte habet) epförraig d än glicßt,
unb an ber Vorberfeite ein wenig eingebogen, welche Krümmung bet)
größeren Gyemplaren noch meßr in s Sluge fällt, © ie wirb fonß bon
feßr vielen biefen, naße an einanber grätpenbett ©lueerßreifen, welcße
naße bepnt äußeren fHanbe am bicfßen unb ßävfßen ftnb, umgeben,
©liefe ©treifen feßeinett, wie bet) ber Venus gaiiina, oontämlid) bepnt
dufferen V a n b e , wie geferbet ju fet)tt, fte ftnb eS aber nicht. Sebocß
iß bie 3etd)nung nnb ©chattiernng fo befeßaffen, baß man feßr leid)t
ju biefer V erm n tß n n g oeranlaffet wirb. Sün gere unb frifeßere ©tücfe
ßaben eine afeßgraue g a rb e , bie aber bet) älteren unb meßr uerbleid)ten
©tücfett inS GelbHcße auSartet ttnb übergehet. V ie r buttfler gefärbte
©traßlen laufen bom 5Btrbel b is jum tßanbe ßerab. © ie V u lb a iß
breit unb et)fönnig gebilbet. © ie gefrümmtett jlBirbelfpißen feßren ficß
Sur -Dinterfeite hinüber. Vet>m Slfter zeiget ftch «in herzförmiger Gin#
brttef. S ebe ©d )ale ßat im ©cßloflfe bret) geferbte naße bepfammett#
ßehenbe gähne, © ie inneren glatten SBänbe ftnb weiß , nur bet) recht
großen Gyemplaren pßeget bie innerße tiefße JDößlung orangegelb §u
fepn. G S woßnet biefe G a ttu n g an ber malabarifchen öfüße. © aß er
icß ß f Wc malabarifd)e genännt. W ein e größeße iß anbertßalb Soll
© S a lang