S3on Fig. 370. befxfje icg * » a r ein fegr gu tes ©pemplar in meiner
team m iu n g; » e tl ici) aber in ber auécrlefeiiett gSutdjpfienfammlung beS
p e r r n Kaufmann S o r e n z e it S noch ein weit fcgönercS angetroffen, fo
habe tff) big festere abbilben lagen, inbem icf>ö mir zur jp gicgt gemacht,
bte beffen unb pollfommenffeit (Epemplare, fo ich nur aufzutreiben per#
m ag, ben goncgplienfreitnben barzulegen. ©S hat biefe gagerntufcgel
eme fehr biefe, fd)toere unb gocgge»ö!bte@ d)ale. Stuf ihrem ©runbe zeiget
ftcl) eme recht blenbenbe SSSeige. © ie Äueerffreifen finb gar zartttnb fein,
© te lichtbraunett Cfgaraftere haben folche »unberbare gorm unb G ilb u n g,
bie fid> mit iSSorten nicht genug befchreiben Iahet, © aber idg einen j'eben
a u f bie Slbbilbungen gintoeife. © ie inneren ’©Bdnbe finb fegneemeiß, unb
bie Pier ©cgloßzägtte, »eiche in jeber ©egale gehen, ftnb g a rf unb bief.
» o h n et biefe feltene, neuentbeefte SOUtfcgel an ben Ufern her nico#
barifeben ©glaube.
r Sollte »ohl fig. 371 unb 372. »elcffe ich aus bem ©penglerifdjen
Kabinette erborget, affgier unter ben gaqermufcgeln an ihrer rechten
©teile gehen? ©ie »irb ja Pon feinen brepfeitig »infelhaften ggarafte#
ren, fonbem beptn caganienbrautten garbenfleibe, pon einem einzigen
fegneeioeißen ©tragt, unb pon mehreren braunen unb »eifjbunten ©trag#
len sierlichff bezeichnet, unb babureg ungemein perfdjönert unb Percbelt.
Mein fie gleichet hoch übrigens in ihrer ganzen gorm, Gilbung unb
5öauart oöffig ben £agermu|d)eln. ©je fommt, befonberS mit ben
halb naigfolgenben, »eiche bei) fig. 374 — 375. porfommen »erben, in
auen »efentlicheit ©tücfen (»tun ich allein bie zufällige geiegnung unb
baS garbenfleib auSnehme) pöffig überein. @0 gar auch bie Muffel#
geefen unb Farben, barauf immer, »ie ich fcljou PormalS erinnert habe,
mit gefegen »erben muß, haben einerlei; gorm unb gigur. SRan föitnte
fie fong fftglicg, »enn man igr ben Hainen her fjagermufcgel jireitig
machen »ollte, bie unbeffänbige, »etter»enbifc()e SSenuS nennen, ©enn
ba fong bie geiegnung auf bepben ©egalen unb ©eiten gleichförmig,
unb-auf ber linfen ç©cgale eben fo, »ie auf her rechten, befebaffen
S« fepn pfleget, fo äußert geh bei; biefer eine uner»artete Verfehle#
benheit. Sch erfuche meine £efer, nur jene reegte ©egale biefer
pfufcgel, »elcge bep fig. 371. abgebilbet »orben, mit ber geiegnung
ber linfen ©egale berfelben sufammen zu galten, fo »irb ignen ber
nterflicgge Unterfcgieb fogleicg einleucgten unb ins ©eficgte fallen.
9 'ctmmt man gieju noch btefeS, baß ein (Eyemplar bem anbern
feiten in affen ©tücfen gleich fomrne, unb in bet- geiegnung gleich
- . fege,
fege, fo » ir b man gegeben müffftt, fie perbtene e s , bie »ettetioert#
bifege unb unbegättbige 51t heißen. Sin ben inneren SlSänben zeiget ft cg
in ber ©ie-fe eine braunrötglicge garbe. Slucg biefe porjüglicg fegöne
5Öfufcgel gehöret zu ber g a g lb e r neuentbeeften, »elcge pon ber getßi#
gen Kolonie ber epangelifcgen ©rubergemeinbe, am Ufer ber nicobari#
fegen (Eplanbe, entbeefet »orben .
Fig. 373 ig aus meiner ©ammlung. ©ie unterfegeibet geg allein
bureg bie geiegnung unb burcgS garbenfleib pon ber fürs jupor befegrte#
benen. Sene gat eine caganienbraune licgtere unb gellere garbe, biefe
bagegen eine bunflere. Sgre geiegnung ig aueg lange nicht fo fein,
igre ©traglen ftnb niegt fo regelmäßig, Pielmegr fteget man auf berfel#
ben Piele »ilb unb ogne ©rbnung bureg einanber laufenbe £inien.
Sebe ©egale gat innerlich einen gärferen rotgbraunen glecfen. ©ie
fömmt ebenfalls pon Sficobar, ober ben nunmehrigen griebricgSinfeln,
unb ig PormalS- mtbefannt genug ge»cfen.
Fig. 374 gegöret ber ©penglcrifcgen ©ammlurtg. Sgre Slbbilbung
gnbet man fcf>OU in fOa lentpnS Verhandeting der Zeehorehkens, loc.
fupra cit. Sßaleutpit nennet fie bie £anbfcl)aftSmufcgel, unb glaubet
in ihrem garbenfehmuef Piele ‘9legnlid)feit mit ber geichnung ber 5tn#
loitSeper zu evblicfen. Sn ber gorm unb SSauart ig fie pon einigen
ber porgergegenben gar ntcftr unterfcgiebeit. Slffein igre ©egale ig rau#
ger, bie ©lueerjtrcifen gnb gärfer, unb bie güge igrer braunrötglid)en
gTgaraftcre gegen »ilber unter unb buregeinanber. Sgage bepm äuge#
reu Staube finb biefe ,(£garartcre gröber, beutlicger, brepfeitiger. 2 3 a«
lentpn fanb biefe Sftufd)d bep Slmboina, unb bie Kolonie ber mägri#
fegen trüber auf Sficobar gat fie bep ben bärtigen ©tranben äuge#
troffen.
? 3on Fig. 375 föntten » ir im S i g e r tab. 2 5 7 . fig.9 2 , im © u a l#
t i e r i tab.8a- fig-G, im S f e g e n f u ß tom. I. tab.i. fig. 4. Slbbilbungen
fegen. S g r ©ruub ig »eiffer, a ls bep ber porigen, © ie geid>nung
igrer brepfeitigen gügaraftere unb ©ejelte begehet in folcgeit braunrötg#
liegen glecfen, a ls Ȋren ge mit einer bieferen ga rb e , unb Pon einem
gröberen ^ in fe h aufgetragen »orben . S n ber SKitte unb ©iefe ber in#
neren 2ßanbe zeiget ftd> bep biefer unb ber porigen eine gelblidje gar#
benmifegung. Sd> habe biefe SJfufchel z » a r au s ©ranquebar ergalten,
Z»eifle aber, baß fie bep bortigen Ufern gefunben » o rb en , unb permutge,
baß ge pon g e p lo n ober Sficobar gergamme.
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