diejenige ISemtdnntfcbel, welche bctjra gin n e, in feinet Mantiffa
altera, ben Manien ber Siittbbcttecin führet, unb Venus puerpera ge?
nanttt wirb , IdflTet ftcf>/ bet) it)rer roßfdrbigett Söorberfeite unb inneren,
»ioletgefdrbtett fGorberrattbe, feb>r leichte pon beit cutbem neuartigen jX3e;
nudmttfdjeln unterfd)eiben. S ie iß febr bicffd)alid)t tutb fdjwer. S ie
bat bie (Stöße einer Sauft, uttb habet) eine woblgerunbete, f>er§för*
mige, ßocbgewölbte SMlbung. S ie fenfrect>ten Streifen, welche tont
SEBirbel berabiaufett, werben pon ßdrferen Ätteerßreifett burebfreujet,
unb baburd) gattj neuartig geraaebt. S ie länglicbte Spalte (lebet effetn
S a d leberartige föanb ober gigament ifi wie bmeingejogen.
S ie gerunzelten gippett ber 33utoa, wcld)e ficb über einanber legen,
werben burd) ihre weiße garbe, unb bureb eine gälte pon ben roßfärbtgen
Seitenwänbeit abgefebteben. S ie SBirbelfpißen feßren ficb P<r ^»interfeite
hinüber. S er faß epförmtge Slfter bat bet) betn Syentplare, welcbed
tcl) jefjo por mir habe, febr ungleiche Seiten. Sr iß auf ber linfen Schale
»iel Weiner aB auf ber rechten. Sd bat biefe große unb anfebnlid)e S9lu?
fäjel, baponid) im Änorrifcben (Joncbpltenwerfe tom. VI. tab. 10. fig. 1.
bie febortße unb beße Slbbilbttng angetroffen, eine weiße ©runbfarbe.
Socb iß fie auf ber Sßorberfeite ganz roßfärbig, auch ftebet man l>itt
uttb wieber jerßreute braune glecfen. S er duffere biefe unb breite
Sftaitb ftßet an ber inneren Seite voller feinen gerben. 3m Schlöffe
ßel)en bret) ßarfe biefe ‘D3littelzdl)ne, barott ein (Paar gehalten ftnb.
S ie inneren 5Bdnbe ftnb weiß. Sin ber inneren Sßorberfeite ftebet man
fo ßarfe piolette glecfen, aB Ware bafelbß ein blauet (lßacl)6 fyumnt
geffbmolzen worbett. S ie ‘Kudfelßerfen bilben febr tiefe unb beutlicbe
Sßarbcn, welche bie Slbbilbung fenntlid)er tnadjen wirb. Uneerbleicbte
Spemplare biefer SJtufcbel, weiche von außen ihre frifeben roßfarbießten
glecfen, unb innerlich ihre bttnfelblaue (Borberfeite haben, ftnb gewiß
nicht gemein, fonbern fel)r feiten. S ie wohnet in oßinbifeben SOleeren.
S ie hier borgeßellte iß bret) Soll lang unb eben fo breit.
S a ß ber (Dctr Jiwfratb bon 35orn bet) feiner Venere reticulata
feine anbere, aB bie wahre Venerem Puerperam Linnaei tm ©efiebte
gehabt, fann man fogleid) aud einigen feiner Stationen, (aB bed
S a r g e n ?
S a r g e n o ille tab. 2.3. fig.F, bed $ n o r r d tom. v i, tab, 10. fig.g »
unb nod) beffer aus feiner genauen fJSefcbreibung, unb ben habet) an?
gegebenen garben erfettnen, benn er rebet pon colore flifco., unb pon ei»
ner cavitate, bie prope limbum externum macula violacea gefdrbet fet),
welched aßed mit ber 35efcbreibung, fo und g in n e pon ber Venere
puerpera gegeben, pollfommen übereintrift. Sur Sntfcbulbigung bed
•£>errn pon fö o rn d barf ich aber auch biefed nidjt perfdjweigen, baß
Venus puerpera eine nabe, ja bie ndcbße fSerwanbtin Pon ber Venere
reticulata fet), unb leichte mit ihr, Porttemlid) wenn bad garbenfleib
fehlet unb perbleid)t iß, perwed;felt werben fönne.