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 Hierzu  Tafel  I.  bis  IV. 
 Von  C. J a n i s c h   und  Dr.  L.  R a b e n  h ö r  st. 
 D u r c h   die  G-üte  des  He rrn  Senator  Dr. Kii’chenpauer  erhielten  tvir  verschiedene Algen,  die  im 
 Meerbusen  von  Honduras  gesammelt  worden  waren.  Von  diesen  Algen  war  besouders  Halimeda  
 Tuna  so  reich  mit  den  nachstehend  beschriebenen  Diatomaceen  in c ru stirt,  dass  wir  hinreichendes  
 Material  erhielten,  dasselbe  u n te r  Nr.  1481  der  Rabenhorstscben  Algen  E u ro p a ’s  ausgeben  zu  
 können.  Ei’s tere r  von  uns  übernahm  das  P räp a riren   d er Masse  und  die Anfertigung  d er Zeichnungen,  
 während  die  Bestimmung  von  uns  gemeinschaftlich  besorgt  wurde. 
 Um  die Diatomaceen,  die  an  grösseren  
 Algen  h a fte n ,  möglichst  re in  zu  ge\\innen,  
 wäscht  man  die  Algen  in  vielem  Wasser  
 und  entfernt  die  grösseren  Bestandtheile  
 durch  ein  Sieb.  Den  Rückstand  kocht  
 man  dann  in  der  bekannten  Weise  mit  
 Säuren  und  chlorsaurem  Kali. 
 Zur  Trennung  vom  Sande  und  zum 
 Sortiren  der Diatomaceen nach  ilircm  specifiSchen  
 Gewichte  verfahre  ich  entweder  
 nach  der  von  Okeden  im Londoner Mikroskopischen  
 Journa l  empfohlenen  Methode,  
 oder  ich  bediene  mich  hierzu  des  neben-  
 •stehend  szizzhten  Bennigseben  Scblämm-  
 apparates. 
 a  ist  ein  etwa  30 “  hoher Glascylindcr,  
 von  IV 2  bis  2  Zoll Durchmesser,  in welchen  
 4  Löcher  eiiigebohrt  sind;  das  unterste  
 etwa  4  Zoll vom Boden,  die  übrigen  
 in weiteren Abständen  von  ungefähr  8 Zoll.  
 An  den  Glastrichter  b  wird  mittelst  eines  
 Gummirohres  c  ein  kurzes,  zu  einer Spitze  
 ausgezogenes  Glasrohr  d  befestigt.  Die 
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