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 3)  E u n o t i a   p e c t i n a l i s   v a r .  u n d u l a t a   (R a lf s )   R a b e n h . 
 E r s t e   F o rm e n r e i h e ,   mit  einer  ungeraden  Anzahl  von  Wellen  am  Rücken  
 und  meist  einer  ventralen  Anschwellung  in  der  Mitte  der  Schaalen 
 Fo rm:  triundulata  1  Himantidium  undulatuni  (Ralfs) W.  Smith  brt. 
 „  quinquoundulata  J  Diatom.  X X X III.  281. 
 „  septemundulata  1 
 ,  ,  ,  }  beide  „   noveraundulata  )  oft  ziemlich  laum® 
 Z w e i t e   F o rm e n r e i h e ,   mit  einer  geraden  Anzahl  von  Wellen  am  Rücken  
 und  keiner  ventralen  Anschwellung  in  der  Mitte  der  Schalen. 
 Fo rm: biundulata.  tab.  nosü-.  I.  Fig.  5.  a  (•‘t ®)- 
 „  quadriundulata  tab.  tiostr.  I.  Fig.  5.  b  ( ‘‘•^-O). 
 „  sexundulata. 
 „  octoundulata  tab.  nostr.  I.  Fig.  5.  c  (^í^'’). 
 Alle aufgeführten  Formen  sind  häufig  in  unsrer  Aufsammlung.  Ob  einige  Ehx-cnb 
 erg’sche Arten, z.  B.  E.  quateimaria  auf  die  zweite  Formenreilie  bezogen  werden  kann, 
 vermag  ich  wegen  der  unvollkommnen  vorhandenen  Abbildungen  nicht  zu  entscheiden.  Die  
 meisten  vielzähnigen Arten Ehrenberg’s  scheinen  mir  je tz t  zu Eunotia Tetraodoir  zu  gehören,  
 auch  sehe  ich,  wenigstens  in  den  Abbildungen  in  der  Microgeologie  kaum  irgend  einen  
 Unterschied  zwischen  den  Arten  mit  gleicher  Anzahl  von  Zähnen  heptodon,'  octodon,  
 enneodon  etc.  einerseits  und  septenaria,  octonaria,  undenaria  etc.  andrerseits. 
 4)  E u n o t i a   v e n t r i c o s a   E h b g .  (Ehbg.  Microgeol.  1.  ii.) 
 vai*.  (?)  e lo n g a t a   m.  lang  linear,  mit  geradem  Rücken  und  einer  centralen  
 Erhebung  an   der  untern  Seite  der  Schaalen;  Enden  linealisch  abgerundet,  
 fast  zurückgebogen.  Querstreifen  circa  22  in  0,001",  Länge  bis  0,0085". 
 Lä sst  sich  vielleicht  auch  als  langgezogene  Form   der  vorigen  Ai*t  mit  
 geradem  Rücken  betrachten,  umsomehr  als  bei  den  längeren  vielwelligen  
 Formen  derselben  die  Erhebungen  oft  sein*  schwach  sind,  
 tab.  nostr,  I.  Fig.  4  (* P ) . 
 5)  E u n o t i a   C am e lu s   E h b g .  (Ehbg.  Americ.  II.  ii.  1,  die Abbildung  in  der  Microgeologie  
 XXXIX.  1.  15,  scheint  aber  nicht  .hierher  zu  gehören.)  
 v a r .   ß.  g e n u in a .   Rücken  zweihöckerig. 
 tab.  nost.  I.  Fig.  6.  a.  b  
 v a r .  ß.  d id y m o d o n   m.  Etwas  länger, jed e r  der zwei Hocker  in 2  genäherte  
 oft  etwas  spitzliche  Zähne  getheilt.  
 tab.  nostr.  I.  Fig.  6.  c.  (^^°).  
 v a r.  y.  d e n t i c u l a t a .   Meist  noch  län g e r  als  die  vorige  Varietät,  mit  4  
 gleich  weit  entfernten  abgerundeten  oder  bisweilen  fast  spitzlichen  Erhebungen  
 am  Rücken. 
 tab.  nostr.  I.  Fig.  6.  d  (* P ). 
 (Himantidium  denticulatum Bréb.??) 
 (Eunotia  quaternaria  Ehbg.  ex  parte?) 
     F, 
 Alle  Varietäten  kommen  nicht  selten  im  P räp arate  vor,  und  sind  durch Uebergänge  
 innig  verbunden.  Von  den  Formen  der  Eunotia  undulata  leicht  durch  die  kleinere,  schmalere  
 und  gebogenere  Go.stalt  zu  unterscheiden. 
 6)  E u n o t i a   i n d i c a   G r u n o w   n o v .  s p e c .  Eunotia  valvis  sublinearibus  parum 
 arcuatis,  apice  breviter  productis  obliciue  truncatis,  Striae  transversales  24—30  
 in  0,001".  Longit:  0,0020—0,0029",  latit.  valvae:  0,0003—0,0004".  
 tab.  nostr.  1.  Fig.  7.  a.  b  ("^f*'). 
 Steht  der  Eunotia  regiomontana  Schumann  (Abhandl.  der  pliysik.  Oekon.  Königsberg. 
   Gesell.  3.  Jah rg a n g   tab.  VIII.  8)  jedenfalls  sehr  nahe,  unterscheidet  sich  aber  durch  
 die  nicht  herabgebogenon  E n d en ,  die  auch  bei  jen e r  Art  mehr  kopfförmig  gestaltet  sind.  
 Einige  Aehnlichkeit  scheint  auch  Eunotia  depressa  Ehbg.  zu  besitzen. 
 v a r .  ß.  v e n t r a l i s .   Bauchseite  der  Schaalen  mit  einer  kleinen  centralen  
 Anschwellung. 
 tab.  nostr.  1.  Fig.  7.  c  ('^^y. 
 Beide  Formen  finden  sich  vereinzelt  in  der  Aufsamralung,  letztere  ziemlich  selten, 
 7)  E u n o t i a   m a jo r   (W .  Sm ith ) .  (Himantidium  majus  W.  Smith  brt.  Diat. 
 XXXHI.  286.) 
 Zu  dieser  A rt  rechne  ich  mit  nicht  völliger  Sicherheit  einige  nicht  selten  in  dem  
 P rä p a ra t  vorkommende  Eunotien  mit  ziemlich  schwach  mebrwelligem  Rücken,  die  sich  von  
 den  Formen  der  Eunotia  undulata  durch  ettvas  breitere  Gestalt,  und  viel  dickere  fast  kopf-  
 artige  Enden  und  seichtere  Wellen  au f  dem  Rücken  unterscheiden,  und  auf  keine  Ehren-  
 b e rg ’sche  Art  zu  beziehen  sind. 
 v a r :   s e x u n d u l a t a .   
 v a r :   o c t o u n d u l a t a ,   bis  0,0061"  lang,  
 tab.  nostr.  I.  Fig.  8  (*i®). 
 B e sn io g 'o n ium   E lib g . 
 Ueber  diese  Gattung  ist  bis  je tz t  nur  das  Wenige  bek an n t,  was  Ehrenberg  darüber  
 verööentlichte,  nehmlich  eine  Abbildung  in  der  Microgeologie  (tab.  34.  5.  3)  und  eine  sehr  
 kiu’zc  Beschreibung,  welche  die  Frusteln  als  sy n ed ra -a rtig   bezeichnet.  Rabenhorst  hat  noch  
 Synedra  ruinpens  Kg.  hinzugobracht,  die  ich  leider  noch  nicht  zu  beobachten  Gelegenheit  
 hatte  und  bei  der  eine  genaue  Untersuchung  der  Frusteln  zeigen  muss,  ob  wirklich  hier  ihr  
 Platz   ist.  Die  im Folgenden  beschriebene,  in Menge  in  der Algenmasse  von  der Insel  Banka  
 vorkommende  Diatomacee  ist  wohl  jedenfalls  ein  echtes  Desmogonium,  indem  die  Fi*usteln  
 sowohl  seitwärts  verwachsen  sin d ,  als  am  E n d e  durch  dicke  Scbleimpolster  kettenförmig  
 Zusammenhängen,  wobei  durch  Theilung  der  oberen  Frusteln  häufig  im  spitzen  Winkel  
 abstehende  Aoste  gebildet  werden,  ganz  wie  es  die  Ehrenberg’sche Abbildung  andeutet.  Die  
 Fruste ln  sind  aber  durch  ganz  cigenthümlicbc  Structurverbältnisse  ausgezeichnet,  und  muss  
 nun  h i e r a u f   der  Gattuiigscliarakter  von  Desmogonium  begründet  werden,  da  die  A rt  des  
 Zusammenhanges  und  die  Befestigung  der Frusteln  an  andere Körper  mit  wenig Ausnahmen  
 sich  als  ganz  unbrauchbar  für  Feststellung  von  Gattungen  erweist.  Mit  vollem  Rechte  ist