zu Befem. Corrccturen dorsdbeu nach besseren Instrumenten und besonders Anerkennung
derselben durch die betreffenden Autoren wären sehr erwünscht,
Tab. nosü-, I. Fig. 13 a. ( ‘ V ”)- Kleines Exemplar der Frustiila saxonica Eabenh.,
wie sie in der hier beschriebenen Aiifsainmhmg sieh hin und wieder vor-
findet.
Tab. nostr. I. Fig. 13 b. (*»/>»). älitlelgrosses Exemplar derselben Art ans Rabeu-
horst's Alg. Ettrop. Nr. 1023 von der Eule im Rieseugebirge (leg. Hilse).
o. S tru k tu r im hellen, gerade dtirehfallenden Lichte.
ß. ß. S ta tk tn r bei heller, scliwaoh seitliclier Beletichtting.
r- Struktur in sehr hellem, und schief einfallendem Liebte, äusserst zarte
Querstreifen (über 80 in 0,001"), die ich bis je tz t nicht in ihrem ganzen
Verlaufe und n u r bei besonders günstigem Lichte atiffinden konnte.
Tab; nostr. I. Fig. 13 o. ( 'V “). Etwas anders gestalteter Mittelknoton derselben A rt,
d er sich bedeutend dem der Navicnla rhomboides nähert.
Tab. nostr. II. Fig. 14. ( t u " ) - Navicula rhomboides Ehbg. (?) von der Eule im
Riesengebn-ge (leg. Hilse in Eabenh. Alg, Europ. 1023). Mittelrippe, fast
immer schwach nach einer Seite gebogen,
a. Stru k tu r im gerade einfallenden Lichte (bisweilen).
ß. ß. S tn ik ta r im bellen, wenig schief einfallenden Lichte, matte schwach gekörnte
Streifungen.
f. S tm k tu r im hellen, schief eintällenden L ich te , sehr scharfe, zarte Quer-
streifeu, circa 70 in 0,001".
Auffallend ist bei dieser und in etwas geringerem Maasse bei der vorhergehenden
und nächsten A rt die starke melirsohichtige Substanz der verbindenden
Membran. Fre ie Schaalen aller 3 Arten sind von einer einfachen
Contour umgeben.
Tab. nostr. II. Fig. 15 ( 'V " ) . Colletonema vulgare Thwaites nach von mir in ü n -
terörterreich gesammelten Exemplaren (ganz übereinstimmend mit den von
B r e b t s s o n bei Falaise gesammelten iu Rah. Alg. Enrop. 1632).
o. o. S tn ik tn r im fast gerade eintällenden hellen Lichte.
ß. ß. Struktur im schiefen sehr hellen Lichte: deutlich radiale, zarte Streifen
(gegen 80 in 0 ,0 0 1 ", in der Mitte etwas entfernter).
Tab. nostr. II. Eig. 16a. ( 1 ^ » ) . Navicula cuspidata Kg., „aeh Exemplaren von
Dresden (leg. H a n t z s c h ) . S tru k tu r unter verscliiedencn Beleuchttmgen,
Querstreifen 34 — 36 in 0 ,001", zarte Längsstreifen circa 48 in 0,001".
Tab. nostr. U. Fig. 16 b. ( iV ”)- Bisweilen in derselben Atifsammlung vorkommende
Mittelknotenbildiing der Navicula cuspidata, die im vergrösserten Maassstabe
fast genau die von F rustulia saxonica vorstellt.
Aus allem Diesen erhellt, dass es noch weiterer Untersuchungen bedarf, um festzti-
steUea, ob die Gattung Frustulia mit dem Typus F rustulia jsaxoniea Eabenh. beibehalten
werden k a n n , und welche Naviculaarten ihr anzureihen sind..^ E s ,bed arf dazu ge.iaiier Uu-
tersuohmigen der R ippen und Knotenbildung vieler Naviculaarten und Abbildungen bei hohen
Vergrösseningen, da viele wicbtige Details bei der bisber üblichen 400faclien Vergrösserung
g a r nicht darstellbar sind. Solche Abbildungen werden dann auch viel zur Feststellung und
richtigen Umgrenzung vieler Arten beitragen.
EigenthümÜch ist es, dass eine so ausgezeichnete, weit verbreitete Diatomacee wie
F rustulia saxonica (Navicula crassinervia Breb.) vor K a b e n b o r s t und B r ö b i s s o n (1851
tuad 1852) unbeschrieben geblieben ist. Unter den Ehrenberg’schen Abbildungen sind freilich
manche, die allenialls darau f bezogen werden könnten, da sie aber sämmtlich ebensogut verschiedene
andere Arten vorstellen können, so muss jed e Citirung und spätere Geltendmachung
derselben unterbleiben.
II. D e s m i d i a c e a e .
Closteriuni.
•C lo s t e r ium m o n i l i f e r u m (B o ry ) E lib g . var.?
Tab. nostr. II. Fig. 17
Bocidium.
D o c id iu m i n d i c u m G r u n o w n o v . s p e c .
Docidium laeve longissimum, eyliudricum : hemisomatiis basi tumore suborbiculari
instructis, sursum plañ es undulato consülctis, in suprema parte exacte cylindricis, apice tru n catis.
Longit: 0 ,0284". Latit. tumonun centralium 0,0013", latit. apicis tntncati 0,0008".
Tab. nostr. II, Fig. 18 (■’-^o).
Unterscheidet sich von D. Ehrenbergii, dessen langen Formen es am meisten gleicht
dui-ch die mehrfachen (6—7) wellenförmigen Einschnürungen über der Anschwellimg a n d e r
Basis der Zellenhälften, von D. nodulosum Bréb. durch viel schmälere, mehr cylindrische
Gestalt.
D o c id iu m d e n t i c u l a t u m G r u n o w n o v . s p e c . Docidium laeve. Docidio trun-
cato (Bréb.) affinis differt statura multo graciliore et coronula dentium minutissi-
morum apices truncatos ornantium.
Tab. nostr. II. F ig . 19 (*fo).
D o c i d iu m c o r o n u l a tu m G r u n o w . n o v . s p e c .
Docidium laeve subcylindricum, polos versus parum attennatura, medio leviter con-
strictitm, apicibus truncatis, coronula granulorum dentiformium ornatis. Longit.:
0,0198", latit. maxima 0,0019", latit. apicis 0,0014".
Tab. nostr. II. Fig. 20 (^y“).
Unterscheidet sich von der vorigen A rt durch die viel stärkeren Zähne am Ende
und durch die Einschnürung in der Mitte, die bei jener, wie bei D. truneatum mit einem
vorstehenden Ringe versehen ist, welcher hier mangelt. Von Docidium coronatum Bréb.
unterscheidet sich unsere A rt durch die glatten Zellen und den Mangel der wellenförmigen
Emsclinürungen.
So nahe verwandt die oben besclnlebeneu Docidium-Arten mit europäischen Fonnen
erscheinen, war es mir doch unmöglich, sie mit einer derselben zu identificiren. Die letzten