226 -ftomabe üon ber <3Rünbung bes 5fd)aftat--tfangbo in ben ^Brahmaputra.
¡27. 3Mbcf)en in "Pafa-guf. 228. QDßeib in 9Ejutu. 229. ©er ©ooa oon Suffurn.
Sfiitten be# 93erfaffer&
midj tjanbette, fanb aber, baß eS nur ein Ufas au§ Sßafa war, an alle
(Stationen bis ©artof t)in: baß man jwei (SEjinefen, bie beauftragt feien,
mich auSftnbig ju machen, um mit mir ju „reben" unb mir einen ©rief
bon ©jjettenj Sien Sarin ju überbringen, überall «ßferbe unb Safttiere
jur Verfügung ju ftetten habe. «Dian fönne fie jeben Slugenblicf er»
toartetn
S)et ©ommertag toar fo trüb al§ ittögiid)* 2)q§ ßcittje Sattb lag
in unburcßbringticßem Stiebet eingebettet, nicfjt einmal bie benachbarten
ßelte waren ficßtbar. Stucß at§ er fic£) ein wenig bezogen hatte, blieben
bie Serge noci) unficßtbar. Stuf borjügticßem SBege ritten wir nach Sorb*
weften unb erftaunten über bie gahEreic^en SDianiS mit ihrer bienten, feinen
«Retieffcßrift auf biotettem unb bunietgrünem @.cßiefer; aitbere ©ebetfteine
haben 3—4 Zentimeter h°he ©chriftgeicEjen, wäßrenb bie allergrößten
20 Zentimeter. hoch finb, fo baff auf jeber Sßtatte nur ein ©cfiriftgeidEjen
pah fiubet. Sann liegen feeßs glatten in einer Seihe, um bie heilige
formet „Om ma-ni pad-me hum" ju bitben. Stuf einigen Dpferfteinen
waren bie (Sd^riftgeidEjen rot unb aus runben ©ranitftücfen mit weißem
©runbe auSget)auen. SaS größte SDiani war 80 «Dieter lang (Stbb. 238).
Sßir ritten an reichen $eittagern mit großen gerben borüber; SBitb*
efet graften neben nahmen g)af8. Sitte, bie uuS begegneten, blieben ftehen
unb begrüßten uns. Ser ©ooa bon Srabum fam uns entgegen; er
machte ein feßr ungtüdlicßeS ©eficht unb ¿erbrach fid) ben topf, ob So
©apu wohl über unfern 93efucß in «tiepat böfe fein werbe. Über bie
Heine Schwede Safang = Ia erreichten wir gtüdticß Sanbo in ber
Sähe beS Heinen ©eeS Sfotot*farpo, wo uns ©uffaru mit ber
§auptfarawane erwartete.
§im 25. madjten wir einen ganj furjen SDiatfcß nach Sfd)iium
hinauf, bon wo aus ber Sfotot=farpo noch immer fidjtbar war. SBir hatten
nur auf einen Sag «ßromant, ber ©oba bon Srabum erbot fich aber,
uns mehr p beforgen, wenn wir für bie ißferbe, bie wir mieten müßten,
gut bejahten wollten. Sor ben ©hineien, bie im Slnjug waren, hatte
er, wie er fagte, nicht bie geringfte Slngft; fottten fie ihm barüber Sor=
würfe machen, baß er uns habe auf bem ©übufer beS Sfangpo giehen
taffen, fo werbe er ißnen erwibern, baß eS bort leichter fei, unS mit
«ßrobiant ju berfeßen, als auf bem nörbtießen. @r war früh er Sama in
Safcßi=gembe gewefen, hotte aber fein §erj au eine Same bertoren; um
bie ©efeßiehte ju bertufdjen, ßatte er eine «Pilgerfahrt naeß bem tang*
rinpotfeße angetreten, fie war aber boeß ßerauSgefommen, unb man ßatte
ißm bie Südfeßr berboten. Sann ßatte er allmählich boeß Karriere ge*
macht unb war nun Häuptling bon Srabum unb ein ebenfo großer ©eßetm
p e b in , (EranStjimalaja. n . ®